Moin ![]()
Gerade bei teltarif.de entdeckt.
ZitatAlles anzeigen
E-Plus: Kein Anschluss bei Nummernportierung
Wer den Provider wechselt, ist bis zu vier Tage offline 26.06.2002
18:32
Nach zahlreichen Anlaufversuchen soll es ab November auch in Deutschland möglich sein, Mobilfunknummern bei einem Provider- oder sogar Netzbetreiberwechsel zu portieren. Das heißt, man kann seine Handynummer künftig auch dann behalten, wenn man den Anbieter wechselt.
Die Netzbetreiber und Provider werden sicherlich interessante Angebote vorstellen - gerade vor Weihnachten - um den Kunden einen Wechsel schmackhaft zu machen. Umgekehrt können die Anbieter aber auch zu Spielverderbern werden, wenn die Gefahr, Kunden zu verlieren, besteht.
E-Plus hat im Amtsblatt der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vom 29. Mai 2002 neue Allgemeine Geschäftsbedingungen vorgestellt. Auf Seite 819 des Amtsblatts ist unter Punkt 3.10 folgender Text zu lesen:
"Im Falle einer etwaigen Abgabe der dem Kunden zur Verfügung gestellten Rufnummer an einen anderen Mobilfunkdiensteanbieter wird EPS aus technischen Gründen bis zu vier Tagen vor der Abgabe keine Mobilfunkdienstleistungen erbringen."
Das heißt, wechselwillige Kunden müssen in Kauf nehmen, bis zu vier Tage nicht unter ihrer Mobilfunknummer erreichbar zu sein. Damit kommt ein Wechsel für Handybesitzer, die auf die zuverlässige Erreichbarkeit unter ihrer Nummer angewiesen sind, wohl kaum in Frage.
Natürlich will sich E-Plus durch diesen Passus in den AGB's in erster Linie absichern. Dennoch stellt sich die Frage, warum Kunden im Extremfall so lange Ausfallzeiten in Kauf nehmen müssen. Die Portierung z.B. von Service-Rufnummern klappt in der Regel innerhalb weniger Minuten. Nicht selten gibt es überhaupt keine Ausfallzeiten.
Bleibt abzuwarten, welche Regelungen die anderen Netzbetreiber und Provider für die Portierung von Handynummern treffen und wie es dann in der Praxis funktioniert. teltarif.de hält Sie auf dem Laufenden.
Volker Schäfer
SALUT
STEFFEN