Anzeige wg. Betrunkenen Beifahrer?

  • Zitat

    Original geschrieben von Apfelbrei
    - beide müssten also für ihr Verhalten gelobt werden


    Naja, etwas zu tun, was normal ist, muss ja nicht extra gelobt werden.
    Schließlich lobt Dich die Kassiererin im Supermarkt ja auch nicht, nur weil Du den Einkauf bezahlt hast ;).


    Aber BTT: Dieses Thema ist mir nicht neu, habe ich schon öfter mal gehört. Nur wirklich bestätigen konnte mir das bisher nie jemand.


    -Andi-

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  • Es ist eine Tatsache, daß die Angehörigen der arg unterbesetzten und überalterten Streifen-Polizei in Telekom-City eine von oben vorgegebene Bußgeld- bzw. Anzeigen-Quote erfüllen müssen. Das führt dazu, daß sie ihre Zeit auf Bagatellen verschwenden müssen und dabei kein Auge zudrücken können.
    Es könnte auch im beschriebenen Fall so sein, wo der Jungbulle unter Druck einen "Fall" konstruieren muß, um seine Karriere nicht zu versauen.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    Jedoch habe ich eine Anzeige bekommen - wegen "gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr".


    Wenn ich das richtig verstehe, dann wirft man Dir eine Straftat (!) und keine Ordnungswidrigkeit vor....!?

    ***21 Jahre o2***

  • Habe dazu was in einem anderen Forum gefunden:


    Zitat

    ...ich habe mal gelesen, das betrunkene "Beifahrer" immer hinten sitzen sollen, damit die Gefahr des ins Lenkrad greifen niedriger ist. ..


    ...stimmt, das ist tatsächlich der Fall. Wenn ein Betrunkener die Möglichkeit hat ins Fahrgeschehen einzugreifen, dann kannst Du Probleme kriegen. Das wird wohl bei einer Kontrolle nicht unbedingt eine Rolle spielen, wenn es aber einen Unfall gibt, dann kann Dir ein Rechtsanwalt vielleicht einen Strick daraus drehen. Der Betrunkene müsste also auf den Rücksitz. ...


    ...Stimmt genau. Allerdings kommt es immer auf den jeweiligen Polizisten an, und dessen Seelenbefinden. Wenn der der Meinung ist, dein Beifahrer würde potenziell ins Fahrgeschehen eingreifen, dann kann der behaupten und machen was er will. Es empfehlt sich in so einem Fall immer mindestens einen zusätzlichen nüchternen Augenzeugen an Bord zu haben.

    :eek:


    Unglaublich, es lebe meine Rechtsschutzversicherung.

    S/// Xperia Pro mit Telco o2 All in M
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    Vodafone 845 mit netzclub Internet-Flat
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    Motorola RAZR V8 mit VF CallYa OpenEnd Talk&SMS

  • Genau das wurde damals auch in der Fahrschule bei mir gesagt, ist nun rund 1 Jahr her...


    Auf die Frage wie es denn bei einem Zweisitzer oder einer Sitzbank aussehe (für den Fall dass ich doch mal an den Pontiac GTO komme :D ), wurde gesagt man dürfe dann keinen Betrunkenen mitnehmen. Da war sich der Fahrlehrer aber auch nicht so ganz sicher.


    Ich finds einfach lächerlich sowas...

    [b]Droide - zwischen Comfort und Datenschutz[b/]

  • Das klingt alles ziemlich abenteuerlich...


    Wenn es wirklich zu einer Strafanzeige kommen sollte, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, hätte wohl wenigstens mal ein Alkotest bei Deinem Beifahrer stattfinden müssen. Abgesehen davon, hätte die Polizei ja anschließend präventive Maßnahmen treffen müssen. Sprich, Dein Beifahrer hätte fortan auf dem Rücksitz Platz nehmen müssen. Da das nicht möglich war, hätte Dir die Weiterfahrt unter den gegebenen Umständen untersagt werden müssen. Also entweder ohne Beifahrer, oder gar nicht mehr :D


    Es sollte der Polizei äußerst schwer fallen die Straftat zu begründen, wenn sie nach Bekanntwerden gar nicht unterbunden wurde.


    Überhaupt kann man ja kaum von einem gefährlichen Eingriff sprechen. Ein Eingriff in den Straßenverkehr muss i. d. R. von "außen" erfolgen. Du hast ja direkt am Straßenverkehr teilgenommen.



    Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Es ist eine Tatsache, daß die Angehörigen der arg unterbesetzten und überalterten Streifen-Polizei in Telekom-City eine von oben vorgegebene Bußgeld- bzw. Anzeigen-Quote erfüllen müssen. Das führt dazu, daß sie ihre Zeit auf Bagatellen verschwenden müssen und dabei kein Auge zudrücken können.
    Es könnte auch im beschriebenen Fall so sein, wo der Jungbulle unter Druck einen "Fall" konstruieren muß, um seine Karriere nicht zu versauen.


    Das glaubst Du nicht wirklich, oder? :D


    Sei Dir sicher, dass die Polizei in jeder noch so kleinen Stadt unmengen an "Knöllchen" etc. produzieren könnte wenn sie denn wollte.


    Der Bulle wird sicherlich auch nicht irgend einen Fall konstruieren. Entweder es kam zu einer Straftat, dann gilt für die Polizei das Legalitätsprinzip, oder eben nicht. Dann wird auch nicht irgendwas erfunden. Da würde sich der gute Bulle ja nur selbst strafbar machen. Mal abgesehen davon habe ich noch nie gehört, dass ein Polizist aufgrund seiner großen Menge an Strafanzeigen frühzeitig befördert worden ist :D

  • Re: Anzeige wg. Betrunkenen Beifahrer?


    Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    ...und deshalb verpflichtet ist, auf der Rückbank Platz zu nehmen. ( Was in dem fall unmöglich war, da das Fzg. nur 2 Sitze hat)


    Um mal das mit der "Rückbankgeschichte" vom Tisch zu bringen.


    Der Tigra hat (wenn es nicht das neue Cabrio ist) hinten nur Notsitze, die nur für Personen bis 160cm genutzt werden dürfen. (Hinweisschild befindet sich an der B-Säule).



    Ich finde das auch ganz lächerlich, weil wenn ich unsinn in einem Auto machen möchte kann ich das auf jedem Platz im Fahrzeug.....



    Schon allein die Tatsache, das vom Beifahrer weder ein Atemalkohol Test noch sonst etwas gemacht worden ist, deutet für mich eher auf einen Einschüchterungs Geschichte hin.


    Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    ....Ich habe einen Alkohol und Drogentest gemacht, was zum entsetzen der (Recht jungen) Polizisten negativ ausfiel....


    Diese Erfahrung habe ich schon öfter machen müssen, das sich gerade sehr junge Polizisten durch solche Aktionen "profilieren" müssen.


    Ich habe bestimmt schon 3 Anzeigen wegen illegaler Autorennen oder dergleichen mündlich angedroht bekommen, auf die warte ich seit über 7Jahren...

    28 mal in der Vertrauensliste
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    iPhone 12 128GB + iPad Pro 11" + MacBook Air M1
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  • Auf die Rückbank finde ich gut - da kann er dem Fahrer besser die Augen zuhalten... :D :D

  • Ich fahre sehr oft mit dem Taxi nach einem feucht fröhlichem Abend nach Hause. Und in den letzten 30 Jahren hat noch NIE ein Taxifahrer mich aufgefordert hinten Platz zu nehmen.


    Und die Taxiunternehmen sind normalerweise da schon recht gut unterrichtet, wo es Probleme geben kann, und wo nicht. Und ich hätte hunderte von Taxifahrten durch Griff in das Lenkrad ruinieren können.


    Ich kann mir echt nicht vorstellen, das es da wirklich eine entsprechende Rechtsvorschrift geben soll, nachdem ein betrunkener Beifahrer auf dem Vordersitz generell zur Anzeige gebracht werden soll und wird.


    Entweder war hier einer übereifrig, oder er wusste es einfach nicht besser. Denn auch Polizisten sind nur Menschen, und können auch nicht alle 5 Millionen Seiten an Gesetzestexten auswendig kennen.


    Daher einfach jetzt mal die nächsten Wochen abwarten was da kommt, sofern da überhaupt was kommt. Alles andere ist nur reine Spekulation.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."


  • Das ist keine Frage des Glaubens. Es stand so in der örtlichen Presse (General-Anzeiger) die sich auf das Gejammer der örtlichen Polizisten beriefen.


    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=615529


    "... Die Knöllchen-Quote "dient der Verkehrssicherheit". Auch wenn Polizeidirektor Hans-Georg Polenz das Tabu-Wort der Behörde nicht in den Mund nimmt - nach tagelangem Hickhack um das Verwarngeld-Pensum bestätigte er im Gespräch mit dem GA nun die Existenz der Quote. Er, wie auch andere Führungskräfte im Präsidium, sprechen lieber von Orientierungswerten.


    Sie liegt bei 60 000 Knöllchen im Jahr [bei ca. 318.000 Einwohnern]; unter anderem für Verstöße beim Rotlicht, Gurtanlegen, Abbiegen oder Wenden und bei der Geschwindigkeit. "Wir wollen mit dieser Zahl deutlich machen, dass uns die Überwachungsmaßnahmen wichtig sind", sagt der Leiter der Direktion für Verkehrsangelegenheiten. "Wir machen das so weiter und wollen damit eine Nachhaltigkeit erreichen.""


    Und das, obwohl es hier seit einigen Jahren ein MASSIVES Problem mit Wohnungseinbrüchen gibt (z.B. vor zwei Jahren in dem Haus, in dem ich wohne ...). Die Diebe wissen, das es hier kaum Streifenfahrten gibt.


    Die Polente verkommt zu einer Knöllchen-Drückerkolonne.

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