[S40] Elemente auf Startbildschirm ein-/ausblenden: Mit "S40 Theme Studio"?

  • Zitat

    Original geschrieben von qtip
    Sehe ich anders. "usability" beudeutet eher soviel wie einfache Benutzbarkeit, gerade das macht S40 seit Jahren aus !


    Genau. "Usability" heißt einfach "Gebrauchstauglichkeit".
    Ich finde das S40 alles andere als intuitiv benutzbar.


    Nur ein Beispiel von vielen (wie gesagt, könnte ich mehrere Stunden aufzählen, was mir auffiel):


    Es handelt sich um einen Standardfall (Usecase).
    Ein Nutzer wählt einen Kontakt aus und möchte diesem Empfänger eine SMS schreiben.
    Das Gewöhnlichste vom Gewöhnlichem.


    Ist das elegant gelöst? Nö. Es sind allen Ernstes 6 [sic!] Schritt nötig.


    1 Details
    2 Runter
    3 Runter
    4 Runter
    5 Runter
    6 Auswählen


    Elegant wäre es, wenn die Aufgabe "SMS verfassen" mit einem einzigen Bedienschritt aufgerufen werden könnte.
    Unbelegt ist z.B. die linke Navitaste, während man sich in der Namensliste befindet.


    Oder nimm' das Handbuch:


    Da tauchen im Index allen Ernstes die wichtigen Schlüsselwörter
    "Wecker", "Bluetooth", "Klingelton" (und viele andere) nicht auf.
    Das nennt man "Ignoranz".
    Dem Hersteller scheint es nicht wichtig zu sein, das der Nutzer flott seine Fragen klären kann.

    Zitat


    Zudem solltest du dir mal die aktuelle "6th Editon" von S40 anschauen. Über die Jahre ist das System doch schon etwas gereift. Auf deinem Gerät ist z.B. nur die vor-vor letzte Version installiert.


    Ich habe vorgestern von der Nokia Site die Software heruntergeladen, die mir dort als aktuellste angeboten wurde.
    Dabei wurde die Firmware 7.21 installiert (Geprüft mit *#0000#).


    Falls es aktuellere Firmwares gibt: wo bekommt man sie bitte und was vermutet ihr als Grund, warum Nokia sie nicht automatisch anbietet?


    Wo wir beim Thema Usability sind:


    Ein gut gemachtes S40 würde, per Bluetooth an einen Rechner verbunden, den Nutzer fragen "Soll nach Softwareupdates gesucht werden? Soll dies in regelmäßigen Intervallen erneut geprüft werden, sobald das Gerät per Bluetooth mit einem Rechner verbunden ist?"


    Das wäre einfach.
    Für alle, die mit ihrem Mobile nicht direkt ins Netz gehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von ibu

    Ich habe vorgestern von der Nokia Site die Software heruntergeladen, die mir dort als aktuellste angeboten wurde.
    Dabei wurde die Firmware 7.21 installiert (Geprüft mit *#0000#).


    Falls es aktuellere Firmwares gibt: wo bekommt man sie bitte und was vermutet ihr als Grund, warum Nokia sie nicht automatisch anbietet?


    Die Firmware hat damit nichts zu tun, auch wenn es für dich als Neuling vielleicht unlogisch klingt ! Dein 6300 lässt sich nicht von der alten 3rd Editon auf die aktuelle 6th Edition aktualisieren. Um in den Genuss eines neueren OS zu kommen, musst du dir auch ein neues Gerät kaufen.

  • Updates gehen aber nicht per BT... ;)
    Und S40 6th Edition gibts für dein Gerät nicht, egal welche FW du aufspielst, die gibts erst bei neueren Geräten...

    Wenn Null besonders groß ist, ist es fast so groß wie ein bisschen Eins.

  • Zitat

    Original geschrieben von Deifie
    Und S40 6th Edition gibts für dein Gerät nicht, egal welche FW du aufspielst, die gibts erst bei neueren Geräten...


    Alles klar. Danke.


    Würd' mich ja schon interessieren, was Du zu meiner konkreten Usability-Kritik anzumerken hättest.
    Will Dich natürlich nicht drängen, aber spannend fände ich's.

  • Keine Ahnung warum Ihr mit ibu rumstreitet. Die Series 40 ist von der Usability her im Grunde auf dem Stand von 1998 – seit dem Nokia 6110 hat sich nicht wirklich etwas getan und das ist (angeblich) vom Management so gewollt. Letzte „gute“ Änderung war die 2nd Edition. Die Änderungen der 3rd, 5th und 6th Edition waren teilweise sogar Rückschritte, im Detail möchte ich aber nicht mehr zurück. Die Diskussion ist allerdings nicht zielführend. Wer Anregungen hat, sollte diese an Nokia melden. Wir hier können nichts, aber auch gar nichts ändern, außer das erweiterte Handbuch spielen oder Alternativen aufzeigen.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Ich möchte dagegen ganz gezielt bestimmte Funktionen auf dem Startbildschirm als Grid zeigen (der Bildschirm "Menü" ist nicht gemeint). Im Prinzip möchte ich das Konzept, welches auf vielen Smartphones mit Touchscreens üblich ist, nachbilden. Beispiel iPhone.

    ibu, allerdings habe ich Dein Ausgangsproblem noch überhaupt nicht verstanden. Welche Funktion genau willst Du auf den Startbildschirm legen? Du kannst in der 5th und 6th Edition das Navigationstaste und die linke und rechte Auswahltaste „frei“ – also mit definierten Funktionen – belegen. Im aktiven Standby (in der 6th Edition Startseite genannt), hast Du die Möglichkeit die Schnellzugriffsleiste auszuwählen. Diese kannst Du dann wiederum mit definierten Funktionen erweitern. Zusätzlich kannst Du eine der Auswahltasten mit der Funktion Favoriten belegen und darin dann definierte Funktionen auswählen und nach belieben anordnen. Half das ein wenig weiter?


    Wobei ich Dir wirklich empfehle, ein Nokia 6300 zurückzugeben und wenigstens auf ein Nokia_6300i oder Nokia_6303_classic zu setzen. Mit letzterem erhältst Du die 6th_Edition und darfst Dich dann bei Nokia bewerben. Aber aus reiner Neugier: Welches Mobiltelefon hattest Du bis jetzt?

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Da würden mich wirklich mal die Motive der OS-Entwickler und Usability-Profis bei Nokia interessieren, warum man, wenn überhaupt schon ein konfigurierbarer Homescreen bereitgestellt wird, dann die Auswahl künstlich beschränkt wird.

    Das ist nicht „beschränkt“, sondern schlicht nicht fertig programmiert. Eine solche Funktion erfordert das Neu-Anzeigen des kompletten Menübaums. Hat man das Menü sauber programmiert, ist das Kindergarden – siehe Sony Ericsson A200/A300-Plattform. So mussten das im Lande Nokia „auserwählte“ Funktionen werden. Mir fehlt da genau wie Dir die langjährige Software-Pflege. Nokia baut gern über Projekte an. Ich will keine Detailverliebtheit, fordere aber mehr Liebe zum Detail. Nokia macht mir zu viel Marketing. Das aber selbst Apple als ehemaliger Computerkonzern sich mit dem Mobilfunk fast verhoben hätte, zeigt, dass das Thema Softwaremanagement nicht ganz so einfach ist. Das ist aber alles Stammtischgefasel und hilft niemanden weiter.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Es sind allen Ernstes 6 [sic!] Schritt nötig.

    Nach meiner Erfahrung hat die Anzahl an Schritten wenig mit Usability zu tun. Besonders dann, wenn wir (abstrakt) bei WIMP sind. In einem Buch blätterst Du auch hunderte Male um und würdest nicht behaupten, dass sei schlechte Usability. Das Buchformat und die Seitenanzahl sind eine Abwägung. Eine Funktion ins Unsichtbare (Links-Klick ohne Anzeige) zu legen, widerspricht ein wenig dem Konzept der Series 40. Auch tangierst Du damit das heikle Thema der [amazon=0201379376]vielen Wege zum Ziel[/amazon]. Ist man Nachrichten- oder Kontaktzentriert? Das müsstest Du alles mit Probanden testen, um zu einem Urteil zu kommen. Oder anders formuliert: Den von Dir erwähnten Menüpfad habe ich nach elf Jahren heute zum ersten Mal eingeschlagen.

  • Zitat

    Du kannst in der 5th und 6th Edition das Navigationstaste und die linke und rechte Auswahltaste „frei“ – also mit definierten Funktionen Half das ein wenig weiter?


    Danke für Deine Hinweise. Aber diese Möglichkeiten kannte ich schon.
    Ich hatte gehofft, es gäbe "Hacks" (ähnlich wie der Jailbreak für ein iPhone einen sehr weitgehenden Zugriff auf das Dateisystem erlaubt), die es ermöglichen aus einer größeren (vollständigen) Liste der Funktionen auswählen zu können.
    Darin habe ich mich getäuscht.


    Zitat


    Wobei ich Dir wirklich empfehle, ein Nokia 6300 zurückzugeben und wenigstens auf ein Nokia_6300i oder Nokia_6303_classic zu setzen.


    Den Aufwand des Verkaufens würde ich nur auf mich nehmen, wenn dabei für mich wesentliche Usability-Verbesserungen dabei rumkommen.
    Innerlich habe ich das Thema jedoch bereits abgeschlossen und mich mit der miserablen Bedienbarkeit abgefunden.
    Die Dinge, die mir wichtig sind, gibt es eben nicht in den Nicht-Smarpthones.


    Allein das Handling von Sprachnachrichten ist unfassbar umständlich (genauso schlecht wie im Blackberry oder Siemens BTW).


    Zitat

    Das ist nicht „beschränkt“, sondern schlicht nicht fertig programmiert.


    Exakt das war mein Eindruck.
    Danke für Deine Kommentare. Es tat gut zu lesen, dass auch andere Mängel wahrnehmen.


    Zitat

    Nach meiner Erfahrung hat die Anzahl an Schritten wenig mit Usability zu tun. Besonders dann, wenn wir (abstrakt) bei WIMP sind. In einem Buch blätterst Du auch hunderte Male um und würdest nicht behaupten, dass sei schlechte Usability. Das Buchformat und die Seitenanzahl sind eine Abwägung.


    Hier teile ich Deine Einschätzung nicht.
    Für täglich genutzte Funktionen ist die absolute Zahl an Schritten IMHO ein sehr eindeutiges Kriterium für Usability.
    Wenn ein erfahrener Nutzer nicht die Möglichkeit bekommt, eine Entscheidung in einem entsprechenden Kontext nicht auch mit einem einzigen Schritt zu erledigen, ist das ein Signal dafür, dass die Entwickler sich keine Gedanken zum Workflow gemacht haben.


    Zitat

    Eine Funktion ins Unsichtbare (Links-Klick ohne Anzeige) zu legen, widerspricht ein wenig dem Konzept der Series 40.


    Dieser Vorschlag ist auch nur ein Notbehelf. Glücklich bin ich mit unsichtbaren Funktionen nicht.


    Zitat

    Auch tangierst Du damit das heikle Thema der [amazon=0201379376]vielen Wege zum Ziel[/amazon]. Ist man Nachrichten- oder Kontaktzentriert? Das müsstest Du alles mit Probanden testen, um zu einem Urteil zu kommen. Oder anders formuliert: Den von Dir erwähnten Menüpfad habe ich nach elf Jahren heute zum ersten Mal eingeschlagen.


    Du hast selbstverständlich völlig Recht, dass das Thema "viele Wege oder nur einen" sehr streitbar ist und sorgfältig untersucht werden muss.
    Aber das berührt mein Plädoyer für die individuelle Anpassbarkeit einer Bedienoberfläche an die eigenen Bedürfnisse, den eigenen Workflow nicht.


    Aus Neugier:
    Mit welchen Schritten öffnest Du das SMS-Entwurffenster, wenn es sich nicht um einen Antwort handelt?

  • In den Links siehst Du, warum man im Jahr 2010 wirklich kein Nokia 6300 mehr kaufen sollte. Allein wegen der Begrenzung auf 2 GB Speicherkarten, ist das nicht mehr vertretbar. Mit den Emulatoren kann man sogar als Nicht-Informatiker daheim die neuen Systemversionen testen. Aber welches Mobiltelefon hattest Du bis jetzt? Vielleicht können wie Dir eine besseren Kauf empfehlen.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Ich hatte gehofft, es gäbe "Hacks" […], die es ermöglichen aus einer größeren (vollständigen) Liste der Funktionen auswählen zu können.

    Solch tiefe Eingriffe ins Betriebssystem werden bei Telefon-Treff.de aus rechtlichen Gründen gerne vermieden. Irgendwie geht das bestimmt – ist ja „nur“ Software – allerdings wüsste jedenfalls ich nicht wie.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Die Dinge, die mir wichtig sind, gibt es eben nicht in den Nicht-Smarpthones.

    Sony Ericsson bietet ein Favoriten-Menü, in dem Du den Menübaum umfassender anwählen kannst.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    [D]as Handling von Sprachnachrichten ist unfassbar umständlich […].

    Was meinst Du genau?
    Du drückst lange die 1 und bist beim Anbieter Deines Anrufbeantworters – und dessen *#%&!$'+ IVR. :(

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Du hast selbstverständlich völlig Recht, dass das Thema "viele Wege oder nur einen" sehr streitbar ist und sorgfältig untersucht werden muss. Aber das berührt mein Plädoyer für die individuelle Anpassbarkeit einer Bedienoberfläche an die eigenen Bedürfnisse, den eigenen Workflow nicht.

    Doch. Vertritt man die Meinung, dass jede Funktion nur einen Weg haben soll und stellt dieses Argument über Deinen „Workflow“, dann hätte Deine Funktion (SMS senden über das Adressbuch) überhaupt nicht da hin gehört. Mit diesem Argument bekommt auch die allseits geliebte „Anpassbarkeit“ ihr Fett weg.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Wenn ein erfahrener Nutzer nicht die Möglichkeit bekommt, eine Entscheidung in einem entsprechenden Kontext nicht auch mit einem einzigen Schritt zu erledigen, ist das ein Signal dafür, dass die Entwickler sich keine Gedanken zum Workflow gemacht haben.

    Jo. Schönes Sprüchlein. Wie Du selbst schreibst, sind das reine Vermutungen. Die folgenden Gegenargumente kennst Du nur zur gut, sind daher nicht für Dich sondern für jene, die hier drüber stolpern und mitlesen.


    Gegenargument Ⅰ: Wenn dieser Nutzer nur einer meiner Kunden ist, dann hat der auf seinem einsamen Posten erstmal lange verloren. Wir diskutieren hier nicht über Expertensysteme oder gar Kommandozeilen. Schau Dir Deine Benutzer nach längerer Zeit an. Dann kannst Du schauen, was wichtig ist. Ich kenne viele Systeme mit (objektiv ewig) vielen Schritten, die trotzdem hervorragend „funktionieren“, selbst für Power-User.


    Gegenargument Ⅱ: Was ist ein Schritt? Ich bin im Kontext „Müller, Lieschen“ und möchte im „nächsten Schritt“ eine SMS senden. Ich: „Das ging doch über Optionen.“ Optionen bedeutet: Optionen wählen, Menü lesen, Senden wählen. Menü lesen bedeutet: Von oben nach unten lesen, gegebenenfalls scrollen. Gegebenenfalls scrollen bedeutet: Scrollbalken finden, Position abschätzen, nach unten tasten. Das geht in der Series 40 übrigens gar nicht, denn Du erhältst immer einen Scrollbalken mit Positionsanzeige, sogar wenn das Menü gar nicht komplett sichtbar ist. :mad: Daher bedeutet Menü lesen: Lesen, runter tasten, lesen, runter tasten … bis gewünschte Funktion gefunden oder Menü springt. Nicht nur den letzten Satz, sondern diesen gesamten Absatz kann man als einen Schritt auffassen: „Das ging doch über die Optionen.“


    Gegenargument Ⅲ: Da Du die Navigationstaste anders belegen kannst, ist die Metapher „Links = SMS senden“ womöglich gar nicht mehr gegeben.

    Zitat

    Original geschrieben von ibu
    Mit welchen Schritten öffnest Du das SMS-Entwurfsfenster, wenn es sich nicht um einen Antwort handelt?

    Tastensperre lösen, dann links oder gleich 4 × Steuertaste (Mitte).
    Beide Wege kannst Du blind ohne großes Lesen gehen. Letzterer Weg könnte sogar fünf oder sechsmal Mal Klicken sein und kein Power-User wird sich aufregen. Diese Wege umfassen auch den Use-Case, dass der Empfänger noch nicht in Deinem Adressbuch ist oder Du (im Mobiltelefon) gar kein Adressbuch pflegst. Von dort suchst Du Dir dann Deine Empfänger aus (können auch mehrere sein). Das ist der Auslieferungszustand. Da Du aber die Taste und das Hauptmenü umordnen kannst, liegt das bei Dir vielleicht wo anders.


    Wobei ich SMS meide wie die Pest – mir ist meine Lebenszeit einfach zu Schade. Ich rufe lieber die Leute an. Möchte ich nicht mit denen sprechen, probiere ich direkt deren Anrufbeantworter. Dazu musst man nur die Vorwahl etwas abändern. Alle anderen bekommen eine E-Mail. Daher liegen bei mir „dort“ andere Funktionen. ;)

  • Zitat


    In den Links siehst Du, warum man im Jahr 2010 wirklich kein Nokia 6300 mehr kaufen sollte.


    Bedenke bitte dabei meine Randbedingungen: das Gerät soll "Nur-Telefon" sein. PIM wird per iPod Touch erledigt.
    Ich benötige nicht mal eine Kamera.
    Das 6300 habe ich gewählt, weil es angenehme Tasten hatte und ein schlichtes Design.
    Zudem ist es mühelos auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich.
    Weitere Kriterien waren: klein und leicht, barrenform, langer Standby, hinreichend feine Displayauflösung und Größe, damit man für das Lesen von SMS nicht oft scrollen muss.
    Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich ein Modell mit doppelter Akkukapazität (18g wiegt der 6300-Akku) gewählt um den Standby zu verdoppeln.
    Weiterhin hätte ich gerne ein wasserdichtes Gerät verwendet. Ich bin oft mit dem Kajak unterwegs.
    Aber wasserdichte Geräte sind absolute Nischenprodukte, meist grottenhässlich, schwer und groß.
    Zu schwer und groß für mich, als dass ich diesen "Preis" für das gewünschte Merkmal Wasserdichtigkeit "zahlen" wollte.
    Technik ist immer Kompromiss. Meinen hatte ich gewählt.
    Wenn Dir ein deutlich besserer einfällt: Ich bin offen für einen Gerätewechsel.



    Zitat

    Aber welches Mobiltelefon hattest Du bis jetzt?


    Spielt eigentlich keine Rolle. Aber es ist kein Geheimnis und ich befriedige gerne Deine Neugier: Blackberry 7730
    Ebenfalls gebraucht gekauft. Hat mir viele Jahre gute Dienste geleistet. Exzellenter Standby.
    Das BB soll hier keineswegs als Vorbild für Bedienbarkeit nach meinem Geschmack dienen. Ich konnte damit fast keinerlei Ein-Schritt-Bedienweisen verwirklichen.


    Zitat

    Sony Ericsson bietet ein Favoriten-Menü, in dem Du den Menübaum umfassender anwählen kannst.Was meinst Du genau?


    Ich meine ein Favoritenmenü, welches Zugriff auf nicht weniger als jeden Befehl/Funktion bietet, die per GUI des Betriebssystem angeboten werden.
    Also ein sehr bescheidener Wunsch.
    Mich nervt einfach, dass Entwickler diese Liste der für Favoriten zur Auswahl stehenden Funktionen willkürlich und künstlich beschränken.



    Zitat

    Du drückst lange die 1 und bist beim Anbieter Deines Anrufbeantworters – und dessen *#%&!$'+ IVR. :(


    Das kenne ich natürlich. Und ich nutze es auch.
    Aber das war nicht mein Punkt. Mir ging es um eine konsistente Verwaltung von eingehenden Verbindungen, die nicht angenommen wurden.
    1 Textnachrichten
    2 Sprachnachrichten
    3 Weder noch, aber Rufnummernkennung.


    Dass ich das Sprachdialogsystem bescheuert und umständlich finde, muss ich wohl nicht näher erläutern.
    Ich möchte einfach, dass Sprachnachrichten auf dem Gerät aufgezeichnet werden und die Listen der oben erwähnten 3 Typen von Verbindungen hübsch säuberlich getrennt zugreifbar sind.


    Soweit ich weiß, bietet das kein einziger Provider und kein einziges Gerät an.


    Der Standard ist, dass die Textnachrichten-Liste von nervigen Nachrichten zugemüllt wird, die auf eingegangene Sprachnachrichten hinweisen.


    Zitat

    Ich kenne viele Systeme mit (objektiv ewig) vielen Schritten, die trotzdem hervorragend „funktionieren“, selbst für Power-User.


    "Funktionieren" heißt hier "haben resigniert" bzw. "haben sich abgefunden" "haben sich gewöhnt" "haben keine Lust und Zeit beim Hersteller elegantere, schnellere Bedienweisen vorzuschlagen"?


    Zitat

    Gegenargument Ⅱ: Was ist ein Schritt? Ich bin im Kontext „Müller, Lieschen“ und möchte im „nächsten Schritt“ eine SMS senden. Ich: „Das ging doch über Optionen.“ Optionen bedeutet: Optionen wählen, Menü lesen, Senden wählen. Menü lesen bedeutet: Von oben nach unten lesen, gegebenenfalls scrollen. Gegebenenfalls scrollen bedeutet: Scrollbalken finden, Position abschätzen, nach unten tasten. Das geht in der Series 40 übrigens gar nicht, denn Du erhältst immer einen Scrollbalken mit Positionsanzeige, sogar wenn das Menü gar nicht komplett sichtbar ist. :mad: Daher bedeutet Menü lesen: Lesen, runter tasten, lesen, runter tasten … bis gewünschte Funktion gefunden oder Menü springt. Nicht nur den letzten Satz, sondern diesen gesamten Absatz kann man als einen Schritt auffassen: „Das ging doch über die Optionen.“


    Du beschreibst den Zustand sehr gut.
    Andere mögen andere "Auffassungen" von dem haben, was "ein Schritt" ist.
    Im Kontext eines per Tastatur bedienten Gerätes ist für mich "ein Schritt" ganz schlicht "ein Tastendruck".

    Zitat


    Gegenargument Ⅲ: Da Du die Navigationstaste anders belegen kannst, ist die Metapher „Links = SMS senden“ womöglich gar nicht mehr gegeben.


    Ich bin nicht sicher, wohin Dein Argument genau zielt.
    Jedenfalls sorgt ein gutes OS natürlich dafür, dass jeder Befehl auch dann zugänglich bleibt (über einen unverbaubaren Standardweg), wenn der Nutzer eine Anpassung vornimmt.
    Stichwort Menüleiste mit ihren Befehlen in gewöhnlichen Desktopanwendungen.


    Zitat

    Letzterer Weg könnte sogar fünf oder sechsmal Mal Klicken sein und kein Power-User wird sich aufregen.


    Nach der Definition bin ich kein Power-User :)

    Zitat


    Wobei ich SMS meide wie die Pest – mir ist meine Lebenszeit einfach zu Schade. Ich rufe lieber die Leute an.


    Ich kann SMS aus anderen Gründen nicht leiden.
    Die künstliche Beschränkung auf wenige Zeichen empfinde ich als Anachronismus, als lächerlich.
    Von mir aus könnte von heute auf morgen SMS ersatzlos durch Mail ersetzt werden.
    Zweiter Punkt:
    Ich tippe SMS nicht gerne auf einer Nummertastatur.
    Auf dem Blackberry dagegen mit seiner QWERTZ fand ich es OK.
    Dito auf dem iPod Tousch, im Querformat.


    Grundsätzlich schätze ich es, wenn ich die Wahl zwischen Sprechen und Schreiben habe.
    In der Tendenz halte ich es wie Du: meistens rufe ich lieber an, als zu schreiben. Ganz besonders, wenn auf eine Anfrage eine Rückmeldung nötig ist. Echtzeitkommunikations per Sprache ist schon was Feines ;)


    Warum dieses umständlich zeitversetzte SMS-Ping-Pong weltweit so beliebt ist, kann ich nicht nachvollziehen. Glücklicherweise bin ich ja nicht gezwungen, diese Praxis nachzuäffen.

    1. Nokia Series 30: Nokia 1112
      Die Schwarz/Wirklich-Weiß-Serie von Nokia bietet nicht nur eine schöne Schrift und super Kontrast sondern eine Bereitschaftszeit, die ihres gleichen sucht. Leider werden die Nachfolger nicht direkt in Deutschland angeboten. Selbst importieren heißt das Motto. Oder Du greift zum Nokia 8910 ohne i oder zum Nokia 6310 mit i. Die werden aber gerne gefälscht oder aufbereitet verkauft.


    2. Sony Ericsson A200: Sony Ericsson C702
      Damit kannst Du das quasi das gesamte Menü als Favorit ansteuern. Das Menü ganz geht natürlich nicht, da eine Funktionen vom Kontext abhängig sind. Leider geht auch nicht jede Abfrage sondern nur Auswahlen. Welche Funktion hättest Du eigentlich genau? Das hast Du nicht einmal erwähnt, oder? Vielleicht kenne ich da einen Trick.


    3. Apple iPhone
      Zusammen mit T-Mobile hast Du mit der Visual Voicemail genau das was Du willst: 1, 2, 3. Und da Du während dem Kajakfahren wohl kaum telefonieren willst, wird eine wasserdichte Hülle für dieses Spezial-Event ausreichen.

    Sind Dir die zu teuer, dann fällt mir der Spruch ein „Billig muss man sich leisten können“. :p

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Nokia 1112


    Schwarz-Weiß-Display würde mir gut gefallen. Farbe benötige ich nicht.
    17mm ist jedoch ganz schön dick. Und auch die geringe Auflösung von 96 x 68 Pixeln lockt mich nicht.


    Das Sony Ericsson A200 oder iPhone kommen aufgrund ihres hohen Preises in der Tat nicht in Frage.


    Ich erwähnte ja schon, dass ich die PIM-Funktionen mit dem iPod Touch erledige.
    Daher soll es Nur-Telefon der 60EUR-Gebraucht-Liga sein.


    Sobald die älteren iPhone-Modelle mit 32GB Speicher auf dem Gebrauchtmarkt mal hinreichend im Preis sinken, werde ich den Touch ersetzen.


    Welche Funktionen ich gerne als Favoriten hätte?


    Favoriten sind im Grunde ein Notbehelf. Viel lieber wäre mir ein Mobiltelefon mit einer guten Konfigurationsmöglichkeit.


    Aber gut, wenn Du schon nach konkreten Favoriten fragst, wenigstens die wichtigsten:


    1 Liste der eingegangenen SMS
    2 Liste der eingegangenen Anrufe ohne Textnachricht aber mit Rufnummernkennung
    3 Wecker
    4 SMS-Entwurf öffnen, mit demjenigen Empfänger, der gerade im Adressbuch markiert ist
    5 Voreingestellte Openoffic-Calc-Adress-Datei auf die SIM-Karte importieren
    6 Liste der gesendeten SMS

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