Weg vom Analoganschluss, oder nicht?

Zitat

Original geschrieben von telecomfuzzi
Nun nimmst Du die alte Telekom-Grundgebühr und teilst diese durch eben die 4 ct. und bekommst heraus, wieviele Minuten sie im Monat telefonieren kann.

Hat nur einen Denkfehler, die Mutter wäre dann nicht mehr telefonisch erreichbar, bzw. nur noch über eine Mobilfunknummer.

Genau, sie ist dann nicht mehr unter einer Festnetznummer sondern nur unter einer Handynummer erreichbar, was den Anrufern teuerer kommt. Außerdem hat sie da auch keine Festnetz-Flatrate mit dabei, sondern muß für jedes Festnetzgespräch 4 cent/min. zahlen, was relativ teuer ist.

[Edit by TS: Zitat hier und oben gelöscht. Bitte PN beachten.]

Ich denke auch, dass eine eingehende Festnetznummer obligatorisch in diesem Fall ist.

bernbayer: Wie ich oben schon schrieb => Kannst du nicht einfach auf diese Fullquotes verzichten, wenn du auf den direkt darüberstehenden Beitrag antwortest? Das nervt irgendwie im Lesefluss!

Also ich hatte vorübergehend auch mal eine Vodafone Zuhause Box und ein analoges Telefon dran. Ein paar Dinge, die man beachten sollte:

1.) Die Sprachqualität ist um einiges schlechter als im analogen Festnetz. Die Stimme der Gesprächpartner klingt "dünner" und je nach Telefonapparat bzw. Verkabelung kann ab und zu ein GSM Brummen einkoppeln. Sporadisch hatte ich auch mal leise Echos in der Verbindung. Für mich war es als Notlösung ok, aber Dauergespräche würde ich so nicht führen wollen.

2.) Der Rufstrom dieser GSM Adapter ist nicht so stark wie der aus der Vermittlungsstelle. Ältere Geräte mit mechanischem Wecker können u.U. wesentlich leiser klingeln bzw klingeln im schlimmsten Fall fast überhaupt nicht. Gerade bei Parallelschaltungen kann sowas durchaus problematisch werden. Davor also bei älteren Apparaten in jedem Fall testen ...

3.) Soweit ich weiß, muss das angschlossene Telefon Mehrfrequenzwahlwahl unterstützen. Eine Wählscheibe oder Tastatur mit Impulswahl wird an einem GSM Adapter nicht funktionieren.

4.) Sonderrufnummern (0180, etc) sind über Mobilfunk um einiges teurer als via Festnetz. Und ab uns zu muss man da halt doch mal anrufen ...

5.) Wenn Deine Mutter im Alter mal einen Hausnotruf, Alarm, etc. brauchen sollte, sieht es mit GSM Adaptern auch sehr düster aus.

6.) Bei Stromausfall geht mit einer GSM-Box gar nichts mehr.

Nur noch ein paar kleine Denkanstöße meinerseits. Ich würde mir den Wechsel vom Festnetz weg sehr gut überlegen ...

Gruß,
Moutsche

Naja, Sonderrufnummern wie z.B 0180 sind mit 25 cent/min. etwas teuerer, aber jetzt auch nicht so teuer, das man deswegen von einen solchen Anschluß abraten müßte. Bei Stromausfall funktionieren Schurrlostelefone auch bei einen Telekom-Anschluß nicht, allerdings funktionieren da schnurgebundene Telefone noch. Da aber für den Notfall auch noch ein Handy vorhanden ist, dürfte dieser Aspekt auch keine Rolle spielen.

Ich finde gerade im Bezug auf Hausnotruf etc. schon wichtig... das Hausnotrufsystem greift nämlich nicht zum Handy, wenn es über die GSM-Box gerade niemanden erreicht.

Hallo!

Zitat

Original geschrieben von Analogfan
Das mobile Handgerät mit "auf die Strasse" nehmen, wird nicht der Fall sein, meine Mutter ist modern und hat ein Handy mit ALDI Pre-paid ! :top:

Zitat

Original geschrieben von telecomfuzzi
Wenn sie nämlich in ihr Handy keine Aldi-, sondern eine
Avantaje-Karte
http://www.karttel.de/prepaidkarten/1-avantaje-prepaidkarte
einsteckt, dann kann sie für 4 ct. pro Minute ins Festnetz telefonieren.

Das ist doch viel zu teuer. Ein Tarif der Telekom (14,95/Monat ohne Handy, 24,95/Monat mit Handy), dann bezahlt sie 0 Cent in das Deutsche Festnetz. Dann noch eine Euracom Bluebox dazu, und sie kann mit den alten Festnetztelefonen über das Mobilfunknetz telefonieren. Den Festnetzanschluß kann sie dann abschaffen. Hat allerdings Nachteile bei Stromausfall. Ist aber immer noch teurer als "Vodafone Zuhause".

Gruß, René

Ich bin auch immer sehr skeptisch, wenn älteren Menschen ihr gewohnter analoger Festnetzanschluß "wegoptimiert" werden soll.
Ich verstehe, daß hier bei Telefon-Treff die günstigsten Lösungen gesucht werden, aber man sollte schauen, was wirklich im Interesse derjenigen liegt, die das dann die nächsten Jahre nutzen sollen. Oder soll häufiger portiert werden? Die Ausfallsicherheit eines klassischen Telefonanschlusses ist ein hohes Gut, das man als TT-Junkie mit mehreren Handys in Griffweite nicht immer zu schätzen weiß.

Vielleicht wäre in diesem Fall eine Preselection-Lösung mit kurzer Laufzeit eine Möglichkeit, die Kosten zu senken und trotzdem den analogen Anschluß zu behalten. Ich bin eben auf das "Telefon Flatrate auf Abruf"-Angebot von Easybell gestoßen, das anscheinend recht flexibel ist.
Die Telekom selbst bietet mit "Call Comfort" (ohne Surf) einen Telefon-Tarif mit Flatrate für 29,95€.

Der Telekom-Standard-Anschluß kostet mal knapp unter 17 Euro reine Grundgbühr und da hat man noch nichts telefoniert. Die erwähnte Flatrate mit 29,95 Euro ist halt 3 mal so teuer wie Vodafone Zuhause und deshalb auch keine Alternative.