Vergleich Netzqualität Staaten - Deutschland

  • Letztes Jahr NY im Hollyday-Inn war das 2G-Netz auch hoffnungslos überlastet. Zudem herrschte recht schlechter GSM-indoor-Empfang.


    Was giles erzählt mit UMTS-850 klingt wirklich vielversprechend. Nur leider konnte ich das aufgrund von fehlender Hardware damals nicht testen.


    Aber ganz ehrlich: Hier in Deutschland sind alle Amis restlos verblüfft, wie gut die 2G und 3G Netze hier sind. Gleiches gilt für die Kanadier.


    Halbe Stunde während einer Autofahrt mit einem Ami-Handy im deutschen Netz nach Kamarun telefoniert ohne Gesprächsabbruch - das fand der Herr verblüffend.


      08.02.2012: ein historischer Tag für einen Geek - ab heute surfe ich mit 100 Mbit durch das WWW! KDG sei Dank!

  • Hallo ja UMTS-850 ist verblüffend von dem Empfang, allerdings ist die betreffende Node bzgl. der Breitbandigen Anbindung total überlastet.



    Wie man an dem Ping sieht wird das Problem nicht an der Luftschnittstelle liegen sondern die Node ist einfach wesentlich zu dünn angebunden.


    Americas Fastest 3G Network in the afternoon.
    Greetings from Seattle



    EDIT hier vor Ort läuft übrigens ein FDD-Band (Mittenfrequenz 4381) von UMTS parallel mit GSM850 (Kanäle 134-140 in Benutzung)
    Das das gut geht. Offenbar hat ATT durch die Fusion mit Cingular in dieser Gegend genug 850Mhz-Frequenzen erhalten

  • ein paar interessante heise-Foren-Beiträge von Imdat Solak (responsible for the success of the Ovi Store worldwide, working for Nokia, Inc. in White Plains, NY ):


    "Ja, es macht einen verrückt, aber ich brauche die drei SIM-Karten
    beruflich:


    1) Hauptnummer
    2) Backupnummer*
    3) Test-SIM, damit ich verschiedene Handy-Modelle testen kann


    *: Backupnummer: In USA brauchst Du, wenn Du nicht Verizon oder
    Sprint haben willst, auf jeden Fall zwei SIM-Karten: AT&T und
    T-Mobile, da die Netze nicht zuverlaessig sind, d.h. die Netze sind
    wirklich so schlecht, dass ich mit einer SIM-Karte allein nicht
    klarkomme. Wir arbeiten sehr viel über Telefonkonferenzen und e-mail
    und man ist auf das Mobilfunknetz angewiesen.


    Gruss
    iso"
    [Quelle:]
    http://www.heise.de/newsticker…172669/msg-17944455/read/


    "Das stimmt 100% - ich bin erst vor sechs Monaten hergezogen und
    alles, was man über das Mobilfunknetz in USA hört, kann ich zu 100%
    bestaetigen:


    AT&T: Waehrend einer 60-Minuten-Telefonkonferenz habe ich
    üblicherweise 3-4 "Dropped-Calls" (diesen Begriff kannte ich in
    Europa nicht). UMTS-Verbindung kannst Du in NYC vergessen, da das
    Netz immer überlastet ist.


    T-Mobile: ausserhalb von NYC kaum UMTS; dafür funktioniert die
    Telefonie grössenteils zuverlaessig, aber dann kannst Du manchmal
    kaum Datenverbindung kriegen oder meistens nur EDGE


    Ergebnis:
    - UMTS in NYC mit T-Mobile; UMTS auf dem "Lande" mit AT&T
    - Telefonie: was gerade passt: wenn AT&T Dropped Call hat, wechsele
    ich zum anderen Handy mit T-Mobile


    Es ist wirklich wie im Mittelalter...


    Gruss
    iso"
    [Quelle:]
    http://www.heise.de/newsticker…172669/msg-17946047/read/

  • ich verstehe nur nicht wieso in den Städten nicht gnadenlos das Netz hochgezogen wird..... Ich meine Kapazität erweitern bringt hier dank der massiven Nutzung bares - zumal bei den exorbitanten Datenpreisen hier in den USA. Smartphonenutzer haben meißt Plans für 40-80Dollar.


    verdammt schlechtes Preisleistungsverhältnis....

  • Hier mal noch ein paar Erfahrungen wieso der breiten Masse nicht die schlechte Netzqualität auffällt.


    - in viel mehr öffentlichen Orten gibt es WIFI. Das sind bars, Hotels, Convention Center, Airports, public buildings etc.... Viele Menschen nutzen daher das lokal WIFI sehr häufig
    - in Hotels wird man aber auch an schlechte WIFI-Bandbreiten gewöhnt, deren Netze schaffen am Abend max. 300-1000kbps und sind total überlastet, besser ist es da schon an größeren Plätzen wie dem Seatac Airport, da läuft alles volles Rohr:


    - Die Amerikaner setzen daher in öffentlichen Umgebungen so gut wie nie Surfsticks ein, was in Deutschland mittlerweile recht verbreitet ist.
    - Dafür rennen sie Massenweise in Iphones in allen Farben rum. Echt Krass, bei uns haben die die Teile ja weis Gott nicht so eine Verteilung, an einem Iphone zieht man natürlich nicht so eine Große Bandbreite und merkt die Netzüberlast nicht so schnell!


    Faszinierend wie unterschiedlich also Mobile Daten hier im Vergleich zu Deutschland genutzt werden, dass WIFI so intensiv verbreitet ist und genutzt wird wundert mich bei den horrenden Mobile-Data-Preisen im Vergleich zu Deutschland nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von giles_gs
    ich verstehe nur nicht wieso in den Städten nicht gnadenlos das Netz hochgezogen wird..... Ich meine Kapazität erweitern bringt hier dank der massiven Nutzung bares - zumal bei den exorbitanten Datenpreisen hier in den USA. Smartphonenutzer haben meißt Plans für 40-80Dollar.


    verdammt schlechtes Preisleistungsverhältnis....


    Naja, AFAIK baut AT&T ja aus, aber irgendwie mangelt es an Frequenzen und Genehmigungen, und die kommen eben mit dem Ausbau einfach nicht hinterher.


    Ich würde in Deutschland ja auch mehr WLAN nutzen, aber es gibt fast nirgends offene, freie Netze. Nur in Universitätsnähe ist es ganz gut... in der Regel kann man als Student an jeder Uni ein hervorragendes WLAN nutzen. Aber dafür muss man auch Student sein.

  • wired-Internet-Flatrate in USA


    Hallo,


    wenn ich mir das so anschaue, dann gibt es dort in den USA viel weniger Surf-Flatrates für DSL-/Kabel-/Fibre-Internet als hier in Deutschland, oder???


    Ist da nicht alles auf Volumentarifen aufgebaut? In Kanada ist Rogers (rogers.ca) ja ganz groß und da gibt es zu Apotheker-Preisen nur 250 GB Traffic im Monat, das finde ich echt wenig (für etwa 120 EUR/Monat).


    Giles, wie sieht es mit Fest-Internet-Preisen in den Städten in USA aus?


      08.02.2012: ein historischer Tag für einen Geek - ab heute surfe ich mit 100 Mbit durch das WWW! KDG sei Dank!

  • Hmm ... laut AT&T Homepage (http://www.att.com) scheints da doch zu ordentlichen Preisen DSL zu geben ... ohne Limit. Oder steht das Limit im Kleingedruckten da irgendwo ? Vielleicht nen paar Geldeinheiten teurer als in D, aber ganz OK finde ich.


    Kanada soll ja noch mal ne Spur schlimmer sein als die USA ...


    Aber egal ... Ich glaub ja, das wir es hier ohnehin nicht soooo schlecht haben :D


    Zitat

    Original geschrieben von weichei
    Halbe Stunde während einer Autofahrt mit einem Ami-Handy im deutschen Netz nach Kamarun telefoniert ohne Gesprächsabbruch - das fand der Herr verblüffend.


    Stimmt ! Aber sind wir da mal alle froh ! Wäre das anders, müsste vermutlich das TT aus Steuergeldern finanziert werden, weil die Serverkapazitäten für die Millionen von Jammerthreads sonst nicht finanzierbar wären :D Wir regen und doch schon auf, wenn nen Ort mit 25 Einwohnern Indoor nicht mindestens EDGE hat.


    Übrigens: O2 hält von Cottbus bis Berlin Spandau ohne Abbruch. Heute getestet :D Und das soll ja angeblich das schlechteste Netz sein.

  • Also AT&T hat bei den Flatrates über 150 GB Traffic 1 Dollar pro GB verlangt. Das haben die zumindest Ende 2008 probiert, was aktuell ist weiß ich aber nicht. Die experimentieren jedenfalls recht gerne mit Filterung (was nach BitTorrent aussieht geht unglücklicherweise verloren... so ein Pech aber auch), mit Drosselung und mit nicht wirklich Flatrates. McCain hat dafür auch extra ein Gesetz vorgeschlagen, das Internet Freedom Act (IIRC) was besagt das Firmen das Recht haben zu beschneiden wie sie wollen, was soweit geht dass z.B. Google dann vllt. bezahlen muss um nicht langsam an den Kunden zu kommen. Sowas in der Art.


    Aber dafür wollen die bei uns ja zensieren. (Wobei die Australier es da noch deutlich schlimmer haben, da will man nach chinesischem Vorbild auch politisch brisante Seiten sperren.)

  • Zu festnetz preisen kann ich nix sagen,


    Sitze übrigens gerade im Linienbus und da drin wird bei der Überlandfahrt freies WIFI mit 1.5mbit angeboten.... echt mal stark und auch nötig da edge in und um Boston restlos überlastet ist. 3g ist jetzt hier seit meinem letzten Aufenthalt 2008 auf umts850 umgerüstet. Damals gab es nur umts1900 was ich natürlich mit dem nokia 6120 nicht empfangen konnte

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