Hallo allerseits,
vor ca. zwei Jahren bin ich in eine Wohnung im 4. OG eines Mehrfamilienhaus von 1928 gezogen, darüber befindet sich der Dachboden. Das Flachdach ist grundsätzlich nicht gedämmt, jedoch die Außenwände. Das Haus wurde Mitte der 90er Jahre umfassend saniert. Von der Wohnung aus zugänglich (Raumspartreppe) befindet sich ein ein kleiner Vorraum im Dachboden und von diesem Vorraum geht per Tür getrennt ein etwa 22 m² großes Zimmer ab.
Dieses Zimmer ist auf einer Seite durch dieses Vorzimmer begrenzt, von zwei Seiten durch die Außenwand, welche wärmegedämmt ist. Eine (lange) Seite des Zimmer zeigt Richtung Dachboden, besteht aus geschätzt maximal 10 cm starken, länglichen Elementen (mineralisches Material). Die Decke im Vorraum und im Zimmer ist vermutlich gedämmt worden. Ein Infrarot-Thermometer zur Messung der Oberflächentemperatur habe ich bereits bestellt.
Wie man sich nun sicher vorstellen kann, ist es durch das ungedämmte Dach und die dünne Trennwand zum Dachboden arschkalt in diesem Raum (hat keine Heizung, ist dementsprechend günstig, da er nicht als Wohnraum gilt). Aber um den Raum trotzdem vernünftig nutzen zu können, möchten wir nun die Trennwand von der Dachboden-Seite dämmen. Es soll sich also um eine Außendämmung handeln, die nicht der Witterung ausgetzt ist. Bei der vermietenden Genossenschaft habe ich bereits um eine Erlaubnis zur Durchführung der Maßnahme ersucht. Insbesondere mit Hinblick auf brandschutzrechtliche Ausführung.
Ob und zu welchem Teil sich der Vermieter beteiligen wird ist noch unklar. Das wird noch zu klären ein.
Da wir das Material nicht bis in den Dachboden tragen wollen (kein Fahrstuhl) ist ein Ständerwerk unerwünscht und wir wollen das Dämmmaterial kleben. Da gibt es so weit ich es gesehen habe, zwei Möglichkeiten:
- Styropor, ggf. als Perimeterdämmung, gibt es recht günstig und ist nach der Verklebung nicht weiter zu behandeln. Dieses hat leider nur die Brandschutzklasse B1, ist also "schwer entflammbar" und kostet ca. 20 € / m²
- Zweite Variante sind Steinwolleplatten , die geklebt werden und eigentlich für die Dämmung von Kellerdecken gedacht sind. Aufgrund ähnlicher klimatischer Bedingungen halte ich das auch für möglich. Großer Vorteil ist die Brandschutzklasse A1: "nicht brennbar", kostet aber auch mehr als 40 € / m².
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Nun zu meinen Fragen:
[list] - Ist es so einfach wie ich mir das vorstelle oder habe ich etwas elementares übersehen?
- Worauf darf ich mich seitens der Brandschutzvorschriften einstellen? Werde ich auf jeden Fall Steinwolle nehmen müssen oder geht auch Styropor?
- Habe ich noch ein Material übersehen?