Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?

  • Der Umbruch hat doch längst begonnen - vielleicht noch nicht in D wo dieVerlage auf der Buchpreisbindung beharren und der Onlineverkaufsstore der Verlage im Sep./09 ganze 60 ebooks verkaufte - aber in anderen Ländern ist man da wesentlich weiter. Wenn ich lese dass bei amazon.com bereits jedes DRITTE verkaufte Buch ein eBook ist, dann wird der Umbruch schneller kommen als einigen hier lieb ist.


    Einen interessanten Bericht gabs dazu heute auf spiegel.de:
    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,674757,00.html

  • Sehe ich ähnlich. Ich warte, wie gesagt, nur auf ein tolles Gerät wie den Skiff.
    In der Bahn morgens sieht man jetzt auch häufiger Leute mit dem Kindle oder einem Sony-Reader.
    Die Displays sind wirklich astrein, das einzige was da stört sind die Umschaltzeiten beim Blättern.


    Bei Zeitschriften und Tageszeitungen wäre ich sofort dabei. Bei richtigen Büchern kann ich es mir durchaus vorstellen, aber das muss ich erstmal ausprobieren. Habe früher mal eine zeitlang auf einem Palm gelesen, das war aber sehr unkomfortabel. Lag aber auch daran, dass das normale PDFs waren, also nicht als eBook optimiert oder so.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von nehvada
    "wir" werden aber die letzte generation sein die noch so denkt. die zukunft wird anders aussehen, ob es uns gefällt oder nicht ;)

    Das ist mir zu sehr über einen Kamm geschert. Ich hatte es ja schon angedeutet: Die Leute, die schon im Alter ab 1-2 Jahren über 2 Stunden Bildschirminhalte täglich konsumier(t)en sind prädestiniert dafür, dass sie nie an Bücher lesen herangeführt werden/wurden. Die werden wahrscheinlich auch später (bzw. heute) weniger Bücher lesen sondern allenfalls mal Artikel auf nem PC/eReader - und ansonsten beim Bildschirmkonsum bleiben. Und irgendwo werden sie auch die Kohle für die überteuerten Apfelprodukte auftreiben :D


    Was es mit dem Bildschirmkonsum in Kindesalter auf sich hat erfahren geneigte Eltern hier:
    Manfred Spitzer: Vorsicht Bildschirm. Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft.
    Und wem lesen oder ein altmodisches Papierbuch zu anstrengend ist :D: Manfred Spitzer: Vorsicht Bildschirm: Der Einfluss von Bildschirm-Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Vortrag auf DVD ca 70min + ca. 20min Diskussion (Ja, ich kenne selbst nur die DVD und hab sie schon einigen Eltern zur externen Datensicherung weitergegeben ;))


    Oder anderst gesagt: Lesen ist eine Kulturtechnik, die immer mehr verloren geht - da wird sich auch mit eReadern nix dran ändern fürchte ich.


    Zitat

    Original geschrieben von BernieBrot
    Wie lange mag wohl die durchschnittliche Lebensdauer von so einem Teil sein? 5 Jahre, 10 Jahre?

    Wir reden hier konkret von einem Apple-Produkt. Nach spätestens 24 Monaten ist die übernächste Geräte-Generation da, die einem neben dem "must-have-*sabber*"-Faktor und technischen Neuerungen zum Umstieg und Neukauf zwingt ;)


    Zitat

    Original geschrieben von joschi
    ... c.) wir nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, sprich: aus den Fesseln inkompatibler Formate und des DRM befreit werden, nur um anschließend in Leibeigenschaft bei Apple zu enden.

    Genau so wird es kommen ;) Sofern die Buchverlage da überhaupt mitmachen, denn die lassen sich schon nicht die Butter vom Brot nehmen, die Woschd schon gar nicht. Und anders als eine CD, die schon digital vorliegt und mit der fiesen Erfindung aus Erlangen ohne allzuviel Qualitätsverlust sich auf 10% Datenmenge in ~10min komprimieren und in ~15min auf jeden x-beliebigen Server hochladen lässt, muss ein Buch erst umständlich Seite für Seite eingescannt und in ein elektronisches Format gebracht werden. Dass wissen auch die dümmsten Chefs in den Verlagen, also warum sollten die außer DRM-verknackten Dateien eBooks rausbringen? Die Zeitungen/Zeitschriften mögen da ja mehr Leidensdruck haben, Buchverlage eher weniger. Zumal in Deutschland, wo alle von der Buchpreisbindung profitieren.

    Zitat

    Original geschrieben von hollyj
    Wer von euch Bücherwürmern hat denn eigentlich noch einen Schallplattenspieler? ;) Ist es denn nicht auch bei einer LP, MC oder meinetwegen auch CD genauso wie beim ebook?

    Nein, der Vergleich hinkt nicht nur, der ist lachhaft. Der Umstieg von LP/MC zu CD bedeutete (bis auf Audiophile) a) einen Qualitätsvorteil, b) längere Haltbarkeit (Kratzer - Fehlerkorrektur), c) mehr Bequemlichkeit, aber es hat sich außer dem Medium gar nix geändert. Ich sitze weiterhin genüsslich auf dem Sofa und höre Musik. Auch mit MP3 hat sich da nicht so viel getan, denn die Musik kommt immer noch aus Lautsprechern - ggf. in schlechterer Qualität, was die Generation "Konsum" und "Zappel" aber eh kaum wahrnimmt ;)


    Ein Buch bleibt ein Buch - ich hab mehr in der Hand, es ist für die Augen entspannter in >300dpi gedruckt und es bietet schon genannte Vorteile im Vergleich zu einem >500€ elektronischem Gerät. Wo ist es ärgerlicher, wenn Sohnemann/Töchterchen Saft/Tee/Milch/Brei/... drüberkippt, es vom Tisch schubst, usw?



    Die Dinger werden ihre Nische finden, aber auf absehbare Zeit kein Buch ersetzen.

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA


    Genau so wird es kommen ;) Sofern die Buchverlage da überhaupt mitmachen, denn die lassen sich schon nicht die Butter vom Brot nehmen, die Woschd schon gar nicht. Und anders als eine CD, die schon digital vorliegt und mit der fiesen Erfindung aus Erlangen ohne allzuviel Qualitätsverlust sich auf 10% Datenmenge in ~10min komprimieren und in ~15min auf jeden x-beliebigen Server hochladen lässt, muss ein Buch erst umständlich Seite für Seite eingescannt und in ein elektronisches Format gebracht werden. Dass wissen auch die dümmsten Chefs in den Verlagen, also warum sollten die außer DRM-verknackten Dateien eBooks rausbringen? Die Zeitungen/Zeitschriften mögen da ja mehr Leidensdruck haben, Buchverlage eher weniger.


    Na ja, ich lese gerne die englischen Originale, genauso wie ich Filme und Serien lieber auf Englisch gucke.
    Rat mal wo ich seit Ende 08 eine Menge Geld für Blu-Rays gelassen habe?
    Richtig... amazon.co.uk. In D habe ich nur maximal 5 Filme gekauft, weil die gerade extrem reduziert waren.


    Rat mal wo ich ebenfalls die englischen Bücher kaufe? ;)
    Ganz selten, gehe ich mal zum Hugendubel, die auch nur eine kleine Auswahl haben.
    Und wenn Amazon England es schafft einen tollen eBook-Store auf die Beine zu stellen, was kümmern mich dann deutsche Verlage?
    Die bleiben, abgesehen von Fachbüchern (die ich von der ARbeit kaufen lasse), einfach außen vor.
    Aber wenn die mein Geld nicht wollen...kann ich auch damit leben.

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Zitat

    Original geschrieben von raix
    Na ja, ich lese gerne die englischen Originale, genauso wie ich Filme und Serien lieber auf Englisch gucke.
    Rat mal wo ich seit Ende 08 eine Menge Geld für Blu-Rays gelassen habe?
    Richtig... amazon.co.uk. In D habe ich nur maximal 5 Filme gekauft, weil die gerade extrem reduziert waren.


    Ich handhabe es änlich, wobei ich seltener Englische Serien oder Filme bestelle als dass ich über cyberpirates uncut DVDs bestelle. Habe den Fehler gemacht mal wieder die eine oder andere DVD in Deutschland zu kaufen, passiert mir sicher nicht wieder.


    Aber nichts desto trotz, wenn ich schon dafür bezahle (was auch längst nichtmehr selbstverständlich ist), dann möchte ich meine Medien auch in fester Form besitzen. Bei CDs und DVDs (und dann Xilisoft auch bei vielen BlueRays) gibts ja für jeden User die Möglichkeit diese immernoch als Datei zu besitzen. Von daher sehe ich momentan keine Nachteile darin Filme auf DVD / BlueRay zu kaufen. Einzig Serien sind da kritisch (umwandeln nicht oder nur umständlichst möglich dank verschiedener Titelsplittungen).


    Bei Büchern wird dass aber wenn eine One Way Geschichte, und ich bezweifle immernoch ob sich das durchsetzt. Der zündende Funke fehlt einfach noch, der normale Leser braucht keine 50 Werke bei sich, die einen Ereader nötig machen. Ich hoffe auch irgendwo dass es nie was wird, man muss sich nicht in allen Bereichen von Elektronik abhängig machen.

    [b]Droide - zwischen Comfort und Datenschutz[b/]

  • also ich lese via stanza programm oder perry rhodan auf meinem iphone auch mal ebooks.


    aber mal ganz ehrlich. um das dauerhaft zu machen liebe ich bücher doch viel zu sehr.


    und ich hoffe inständig das dieser elektronische kram nie das richtige bedruckte papier ersetzen wird

  • Zitat

    Original geschrieben von joschi
    Theoretisch: Die digitale Kopie des Buches wird nicht schlecht, auch in hundert Jahren nicht. Der Reader ist ja nicht das Buch, schon eher sowas wie das Bücherregal.


    Wobei das eigentlich auch nicht wirklich stimmt. Zumindest gibt es bis heute keinen digitialen Datenträger, der eine solche lange Zeitspanne überdauern wird. Zumindest nicht, ohne ständig auf einen neuen Datenträger umzukopieren. Aber das würde quasi ja bei einem Buch einem Neudruck gleichkommen.


    Das ist ja mittlerweile sowieso zu einem großen Problem geworden, das es keine passenden Datenträger zur Langzeitarchivierung gibt, bis auf Bücher halt.

    "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere." (Arthur Schopenhauer)

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA


    Nein, der Vergleich hinkt nicht nur, der ist lachhaft. Der Umstieg von LP/MC zu CD bedeutete (bis auf Audiophile) a) einen Qualitätsvorteil, b) längere Haltbarkeit (Kratzer - Fehlerkorrektur), c) mehr Bequemlichkeit, aber es hat sich außer dem Medium gar nix geändert.


    Und genau deswegen werden sich Geräte wie der iPad auf Dauer durchsetzen. Und nochmals vielen Dank dafür, dass du den lachhaften Vergleich mit eigenen Worten untermauerst. :D

    Och danke! Und selbst so?

  • Zitat

    Original geschrieben von hollyj
    Und genau deswegen werden sich Geräte wie der iPad auf Dauer durchsetzen. Und nochmals vielen Dank dafür, dass du den lachhaften Vergleich mit eigenen Worten untermauerst. :D


    Hmm, so ein iPad hat aber keinerlei Qualitätsvorteil, eine um Längen kürzere Haltbarkeit, und ist zudem vom Handling äußerst unbequem, zumindest im direkten Vergleich.


    Von der Robustheit und simplen Benutzung mal ganz abgesehen.


    Nach Deiner Definition widersprichst Du Dir jetzt irgendwie :D

    "Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere." (Arthur Schopenhauer)

  • Nicht doch! :D Beispiele gefällig? Ich beziehe mich auf Geräte ähnlich dem iPad und nicht nur darauf)


    Qualitätsvorteil: meine Bibliothek ist immer dabei, ich kann die Texte dem schlechteren Augenlicht durch zoomen anpassen, wenn es ganz nur Neige geht wird mir das Buch sogar vorgelesen


    Haltbarkeit: das Buch selbst wird, mal vorausgesetzt du kennst dich mit Backups ein bisschen aus, ewig halten. es wird keine Eselsohren, Kaffeeflecken oder Risse bekommen


    Bequemlichkeit: Stichwort Multifunktionalität - ich kann mit dem Gerät nicht nur lesen (schon mal mit einem Buch im Internet gesurft oder den Kontostand gecheckt?), ich kann mir dazu passende Musik einschalten, die Beleuchtung dimmen, den Kamin entzünden und mir ein Glas Wein runterladen und einschenken. :D

    Och danke! Und selbst so?

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