Iphone, Ipd touch und Ipad: Weg frei für eBooks?

  • Vor ca. 36 Stunden wurde das Ipad vorgestellt. Wenn man das als Mediastation und nicht als großes iphone ohne Telefonfunktion versteht ne feine Sache!
    Ich finde die Möglichkeit, sich bspw. personalisierte Zeitungen zu abonnieren echt super. Auch das virtuelle Bücherregal ist super gelöst.
    Dabei lese ich eBooks erst seit einigen Monaten auf meinem iphone unterwegs. Auf dem Computerbildschirm fand ich das immer sehr unkomfortabel (außer in der Uni, wo ich froh bin, IMMER an meine Bücher zu kommen). Momentan lese ich auch noch eher "kleiner" Bücher, wie zum Beispiel "Aladdin und die Wunderlampe", die ich im Appstore ohne Kindle oder Stanza bekomme (Aladdin ist im Übrigen auch ein echter Büchertipp). Ich find's einfach super, dass Taschenbücher jetzt tatsächlich in die Tasche passen. Da ich aber total "macsüchtig" bin, denke ich, dass das ipad auch irgendwann in meinen Besitz über geht. Ich denke, dass ich mir dann auch öfter mal einen Roman runterladen werde. Ist ja dann doch um einiges günstiger und das Feeling vom ipad kommt dann ja vll. doch recht nah ans Bücherlesen ran.
    Was haltet Ihr von eBooks und dem ipad?

  • Das iPad wäre mir persönlich zu groß und zu schwer. Ich hatte früher ein Cybook mit schön handlichen 150 Gramm Masse, von den Abmessungen her wunderbar jackentaschentauglich. Inzwischen bin ich auf einen Sony-Reader umgestiegen, weil für das alte Mobipocket-Format im Cybook immer weniger zu bekommen war; das Sony ist einen winzigen Tick größer, aber deutlich schwerer mit seinem Metallgehäuse, fast schon zu schwer. Und das iPad würde das Dreifache wiegen. Versuch' mal, einen der alten EeePCs 701 (ungefähr die selbe Gewichtsklasse) längere Zeit mit nur einer Hand zu halten. Oder einen 1200-Seiten-Schmöker im Hardcover-Format. Damit gewinnst Du einen ganz guten Eindruck, wie komfortabel das iPad als Lesegerät sein wird.


    Zweiter Einwand contra eBook-Tauglichkeit ist die Display-Technik des iPad. 10" kontraststark auszuleuchten kostet ordentlich Strom. Selbst wenn die angegebenen zehn Stunden Laufzeit zu erreichen sein sollten, wäre mir das zuwenig für einen eBook-Reader; Reader mit eInk-Display kommen auf mehrere hundert Stunden Laufzeit, da das Display nur beim Wechsel der Anzeige (umblättern z.B.) Strom verbraucht. Und auch mit noch soviel Hintergrundbeleuchtung am LCD wird das Kontrastverhältnis von eInk-Displays nicht erreicht, die nahe dran sind an der Ablesbarkeit von bedrucktem Papier. Langes ermüdungsfreies Schmökern ist mit LCDs gleich welcher Generation nicht drin. Für's Zeitunglesen taugt's dagegen selbstverständlich, zumal passende Apps großer Nachrichtenportale halt glänzen könnten mit eingebetteten Multimedia-Inhalten, die wiederum auf eInk keinen Sinn machen würden wegen derer träger Schaltzeiten und dürftiger Farb-Unterstützung.

    CU
    joschi

  • Bücher oder Romane mag ja noch gehen.


    Zeitungen u. Zeitschriften - warte mal ab.
    Der Werbeindustrie fehlen die Abnehmer - also wirst du
    nach Einführung mit div. Goodies - den Werbehammer
    spüren. Neue Seite, Werbeeinblendung nicht zum wegdrücken, bleibt
    min. 5 - 10sec., und dann gehts erst wieder weiter.


    Läuft letztendlich dann wie bei HDTV bei den Privatsendern -Werbeblock kann nicht übersprungen werden etc.


    GP

  • Ich bin ja technischen Änderungen durchaus aufgeschlossen, aber ein Buch ist für mich ein Buch. Ich habe Bücher schon in jeder Form probiert (als eBook und ausgedruckt), aber nichts, aber auch wirklich nichts kann ein echtes Buch für mich ersetzen. Ein Buch kann ich überallhin mitnehmen, brauche keinen Akku laden und brauche keine Angst vor Kratzern am edlen Gehäuse haben. Ein Buch wird mir äußerst selten geklaut und vorallem finde ich ein gelesenes Buch in meinem Bücherregal als äußerst schönen und persönlichen Einrichtungsgegenstand. Von den ganzen Fachbüchern mal abgesehen, in denen ich nach Belieben unterstreichen oder Notizen anbringen kann. Auch ein Bildband macht um einiges mehr her als ein digitales Dokument.


    Wenn ich so überlege, fällt mir wirklich kein einziger Vorteil eines eBooks ein!

    In Search of Sunrise

  • Ein Gerät wie den Skiff möchte ich vor allem für Magazine und Zeitungen.
    Da nervt nach einer Zeit der riesen Stapel an alten Ausgaben, die sich ansammeln.
    Bei Büchern werde ich auch noch ne Zeit analog bleiben ;)

    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • was haben ebooks mit den genannten apple-geräten zu tun? apple hat ebooks nicht erfunden und genausowenig ist das leseerlebnis auf diese geräte beschränkt. ich sehe auch weiterhin nur einen beschränkten nutzen in diesen ebook-readern.


    das nutzungsverhalten bei büchern ist so, dass oft hintereinander und nicht parallel gelesen wird, man wenn überhaupt also nur ein buch dabei hat. ein ebook kann man nicht an seine freunde ausleihen, auf dem flohmarkt verkaufen oder an eine bücherei verschenken.


    zwar sind die distributionskosten von büchern gemessen am produktpreis recht gering, dennoch ist bei ebooks momentan auch kein großer preisvorteil zu erzielen (obwohl die grenzkosten bei einer digitalen kopie bei nahezu null liegen). hier werden die preise künstlich hochgehalten, um das momentane preisgefüge nicht zu gefährden (der buchmarkt ist ein exzellentes beispiel für preisdifferenzierung (gebundene und taschenbuch-ausgabe, regional unterschiedlich teure ausgaben)

  • Zitat

    Original geschrieben von Kaktusfeige
    ... Da ich aber total "macsüchtig" bin, ...

    Das beantwortet alle Deine Fragen ;) Hunderttausende Jünger weltweit werden sich das Teil holen, weil ein angebissener Apfel hinten drauf ist und auch eine für sie praktische Verwendung finden um bei den Preisen keine kognitive Dissonanz entstehen zu lassen ;)


    Es mag ja ganz praktisch sein mal auf dem Sofa ein wenig im WWW zu surfen und auch mal bei SPON, TT, et al Artikel zu lesen und nicht noch ne Tastatur festhalten zu müssen. Von daher mag es ja eine Marktnische zu geben, auch wenn die Preise zweifelhaft sind. Aber nur weil jetzt Apple drauf steht und Steve Jobs seinen Anhängern gepredigt hat, dass man auf dem Ding auch Bücher lesen kann werden damit nicht automatisch eBooks praktischer und der totale Renner :rolleyes: Oder nur in der Zielgruppe Leute, die ab dem 1. Lebensjahr > 3 Std. Bildschirmkonsum gewohnt sind und so privilegiert sind nie ein richtiges Buch haben lesen zu müssen ;)


    Der große "Rest" wird auch weiter die Bücher in Printform kaufen, sie mit ins Schwimmbad (=> Wasserflecken), an den Strand (=> Sand) und sonstewo (=> Diebstahlgefahr) mit hinnehmen, ggf. mit nem Stift wichige Textstellen markieren bzw. Notizen reinmalen, Eselsohren als Merker reinknicken und sich als Trophähe ins Bücherregal stellen, nachdem sie das Buch noch 1-10 Freunden und Bekannten zum Lesen geliehen haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von ThirdEye
    was haben ebooks mit den genannten apple-geräten zu tun? apple hat ebooks nicht erfunden und genausowenig ...


    ... das "iPad".


    In Europa wurde das IPAD (für “Integrated Passive and Active Devices Technology”) vom französischen Chiphersteller STMicroelectronics "erfunden". STMicroelectronics hat sich den Namen "ipad" auch für mobile Computer schützen lassen und hält die Rechte an dem Markennamen für Gesamt-Europa. Und das bereits seit knapp 10 Jahren.


    Ich bin mal gespannt, unter welchem Namen das Apple-Gerät dann hier in Europa verkauft werden wird ...


    Frankie



    Erg.:
    Wie ich gerade gelesen habe, zankt man sich in den USA auch schon um die Bezeichnung iPad. Allerdings mit einem wesenlichen Unterschied:
    In den USA ist ein Produktname "iPad" bisher wohl nirgends bestandkräftig geschützt ... in Europa aber schon.


    Hier kann es Mr. Jobs ergehen, wie es schon manchem Chinesen mit seinen Plagiaten widerfahren ist. Wenn die Dinger mit der Aufschrift "iPad" in den Regalen stehen, besteht die Gefahr, dass die Geräte von behördlichen "Rollkommandos" eingesammelt werden. In Deutschland sind die Gerichtsvollzieher dafür zuständig - in anderen europäischen Ländern gibt es vergleichbare Institutionen.


    Oder Mr. Jobs war schon in Frankreich auf "Einkaufstour". :p


    Denn wo kein Kläger ... da kein Richter. Und einer solchen gerichtlichen Anordnung bedarf es zwingend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er "blauäugig" in ein solches Dilemma steuert. Die Markenregister sind schließlich für jedermann öffentlich einsehbar.



    Erg.2:
    Hier mal ein Link zum "Original":


    >>>>> Klick mich! <<<<<

  • Nein, nicht ganz korrekt:
    Die Marke "IPAD" gehört STMicroelectronis (Nr. 001843937),
    die Marke "iPAD" gehört Siemens (Nr. 004928859).



    Und das Ipad
    Das Siemans "iPAD" ist Teil einer Motoren-Steuerungs-Technologie.
    Das "IPAD" von ST hat gehört zwar in die Kategorien

    Zitat

    Integrierte Schaltungen, monolithisch integrierte Schaltungen, Schutzfilter gegen elektromagnetische Strahlung, Schutzvorrichtungen gegen elektrostatische Entladungen, Leitungsabschlüsse, Anpasswiderstände


    Und ist damit "[...]unter anderem für Mobiltelefone, Computer und Computerperipheriegeräte bestimmt", aber kein Tablet-PC und auch kein eigenständiger mobiler Computer, sondern nur ein Bauteil dessen (um genauer zu sein ein Bauteil zur Filterung elektromagnetischer Störtstrahlung und Signalaufbereitung).
    Von daher sollte es da keine Probleme im Zusammenhang mit Apples "iPad" geben.

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