Regelung für Familien in PKV

  • Hallo zusammen,
    ich habe eine Frage zur Privaten Krankenversicherung bzw. der Möglichkeit in eine solche zu wechseln.


    Die Einkommensgrenze liegt für 2010 ja bei 49.950,- Euro.


    Gilt diese Grenze für eine Person?


    Wie sieht es mit (verheirateten) Paaren aus?


    Beispiel 1:
    Mann verdient 40.000 Euro
    Frau verdient 40.000 Euro


    Unterm Strich 80.000 Euro, PKV nicht möglich?!


    Beipiel 2:
    Mann verdient 60.000 Euro
    Frau verdient 20.000 Euro


    Unterm Strich 80.000 Euro,PKV möglich?!


    Habe ich das so richtig verstanden?


    Danke und Gruß
    Flons

  • arbeitet deine frau?
    wenn ja, ist sie für ihre eigene versicherung zuständig. sie muss also selbst über die grenze kommen um sich selbst privat versichern zu können.
    wenn du über die grenze kommst, kannst du dich alleine privat versichern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Falco007
    JA !


    Beipiel 2: Mann PKV
    Frau GKV


    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    arbeitet deine frau?
    wenn ja, ist sie für ihre eigene versicherung zuständig. sie muss also selbst über die grenze kommen um sich selbst privat versichern zu können.
    wenn du über die grenze kommst, kannst du dich alleine privat versichern.


    Hier hätte ich gedacht/erwartet, daß bei einer Familienversicherung das Einkommen des Besserverdienenden bzw. das Gesamteinkommen entscheidet.


    Dennoch verstehe ich nicht, wo der Unterschied liegt, ob einer 60.000 verdient, und der andere 20.000 und man so auf 80.000 käme
    oder


    beide 40.000 verdienen und man so zusammen auf 80.000 käme.


    Scheint ja wieder ein Gesetz zur (Noch-)Besserstellung von Besserverdienenden zu sein.


    Gruß
    Flons

  • Hi


    allerdings müssen m. W. evtl.vorhandene Kinder bei dem Partner versichert werden, der mehr verdient.


    Wenn dann die Frau nicht mehr arbeiten geht, kann das ein teurer Spaß werden, je nach Anzahl der Kinder und je nachdem, wie lange die Frau zu Hause bleibt. In der Elternzeit wäre sie ja noch über die GKV versichert.



    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von flons
    Dennoch verstehe ich nicht, wo der Unterschied liegt, ob einer 60.000 verdient, und der andere 20.000 und man so auf 80.000 käme
    oder


    beide 40.000 verdienen und man so zusammen auf 80.000 käme.


    Der Unterschied ist einfach: Die PKV ist keine Familienversicherung (wie kommst Du eigentlich darauf??), sondern eine Einzel-(Personen-)Versicherung. Genausowenig wie es bei Lebensversicherungen eine Familienversicherung gibt, die nur dann zahlt, wenn alle Familienmitglieder den Löffel abgeben.


    In der PKV muß jede Person einzeln versichert werden (auch Kinder! - soviel zum Thema "Besserstellung" :rolleyes: ) - daher gelten auch die Einkommensgrenzen für jede Person einzeln.


    Was daran unlogisch sein soll, erschließt sich mir nicht.

  • Hi,
    erst einmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.


    Ich habe die PKV wohl zu sehr mit der GKV verglichen, mein Fehler. Sorry.


    Also scheint sich die PKV ja wohl nur für Alleinstehende, (sehr) gut verdienende Personen zu rechnen/lohnen.


    Familien scheinen hier ja wohl (mal wieder) angeschissen die Gelackmeierten zu sein, sofern der Häuptling nicht entsprechendes (astronomisches) Einkommen aufweisen kann.


    Gruß
    Flons

  • na ja, ganz richtig ist das so auch nicht!


    Denn ab einer gewissen Grenze kostet auch die GKV im Mutterschaftsjahr Beiträge und so was. Von daher ist es nicht zwangsläufig in der GKV günstiger, zum bsp. wenn man Krankenzusatzversicherung und alle anderen Kosten mal mitrechnet! UND: Ist einer der Partner PKV versichert, müssen die Kinder auch PKV versichert werden!


    Das ist jedoch immer alles eine Rechenfrage und lässt sich pauschal schwer beurteilen. Man muss jedoch bei für und wider schon sehr mit der spitzen Feder rechnen!

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Man sollte allerdings bedenken, dass eine PKV im Alter sich deutlich verteuert.


    Einerseits wird die Versicherung an sich teuerer, die Gesellschaften schließen oft einen Tarif für Neukunden. Die Kosten für die in diesem Tarif Versicherten steigen dann altersbedingt an und der Versicherer kann die Beiträge erhöhen.
    Im Rentenfall wird es dann richtig extrem: Bislang hat Arbeitgeber die Hälfte der PKV-Beiträge beigesteuert (so wie das bei der GKV eben auch der Fall ist), nun zahlt man also das doppelte. Der in der GKV-Versicherte zahlt weniger, da er ja immer noch einen fixen Prozentsatz vom Einkommen bezahlt. Die Rente ist allerdings niedriger als das vorhergehende Gehalt.


    Das sollte man auch bedenken, auch wenn es in ferner Zukunft liegt.

    Viele Grüße
    Martin

  • ich wechsle jetzt dann in die PKV.
    Durch Umstrukturierungen hoffe ich, dass ich bis zum Renteneintrittsalter dann andere Möglichkeiten habe.


    Und zur Not geb ich halt dann mein ganzes Geld aus und beantrage Hartz X :)


    Nein Spaß beiseite, für Leute die gut verdienen lohnt es sich auf jeden Fall. Wenn noch ne Familie mit Kindern vorhanden ist muss man dann schon genauer rechnen. Vor allem wenn man damit rechnen muss, dass die Kinder lange "Familienversichert" sein werden wegen Studium usw.


    Das ist richtig teuer bei ner PKV noch die Kinder mit reinzunehmen.

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