Hallo,
"jüngste Recherchen" haben ergeben, dass es zwar nicht besonders viele, aber doch einige Prepaid-Anbieter gibt, die es zulassen, nur 10 Euro auf einen Schlag per Rubbelkarte / Cash-Karte / Voucher aufzuladen.
Manchmal ärgert man sich ja über ein Minimum von 15 Euro oder gar, wie ich es bei DM für FONIC gesehen habe, 20 Euro. Zwar kann man sich zuviel aufgeladenes Guthaben wieder auszahlen lassen, doch einerseits ist das Kapital ja gebunden, andererseits kann man ja auch nicht mehr als 200 Euro aufs Prepaidkonto laden. Leute die sich überwiegend anrufen lassen, schoben in der Vergangenheit schonmal erhebliche Guthaben vor sich her.
Nun kann man das durch Banküberweisung bei etlichen Anbietern umgehen, die ihre Bankverbindung offen kommunizieren und einigermaßen Freiheit bei der Wahl des Betrags zulassen. Einige Anbieter namentlich im T-Mobile D1-Netz klinken sich hier aber aus; eigener Test ergab z.b. bei Congstar, dass "zu kleine" oder nicht vorangemeldete Beträge (unter 15 Euro) eiskalt zurücküberwiesen werden.
Hinzu kommt, dass es nicht immer erwünscht ist, dass die Telefonnummer im Kontoauszug im Klartext erscheint, oder man nicht will, dass der Handyanbieter mit dem eigenen Konto in Verbindung gerät. Dann ist die klassische Aufladung per Voucher gefragt. Und ich finde, angesichts der überhandnehmenden Verlagerung von Lebensvorgängen ins Internet ist es ganz gut, wenn es weiterhin eine "verkörperte", datenschutzmässig unproblematische Aufladung gibt.
Wenn sich bestätigt, dass Lebara im D1-Netz funkt, dann gäbe es hier m.W. erstmals einen Anbieter, der die 15-Euro-Mindestaufladungs-Phalanx durchbricht. (Hinsichtlich der kritisierten Deaktivierung nach 90 Tagen Nichtnutzung wäre entgegenzuhalten, dass eine durchaus ähnliche Regelung bei vistream schon in Kraft ist, Frist hier nur 60 Tage.)
Meinungen, Standpunkte, Ergänzungen?
Oder gibt es noch weit mehr derartige Angebote, die bislang sich nicht mit dieser Eigenschaft ans grelle Licht der Öffentlichkeit getraut haben?