Tipps für lange Autofahrt

  • Ich kann nur spannende, aber leicht zu verstehende Hörspiele empfehlen!
    Höre derzeit beim Autofahren sämtliche Simon Beckett Krimis. Die sind sehr leichte Kost, aber man will sich ja beim Autofahren auch nicht allzu sehr darauf konzentrieren müssen.


    Und trotzdem sind sie so spannend, dass ich immer traurig bin, wenn die Fahrten vorbei sind ;)




  • Das sehe ich ein bischen anders,
    ich fahre jährlich, meist alleine, von Nrw nach Italien (Rom) das sind gute 1500km, wenn ich mich gut fühle, fahre ich die Strecke durch, halte ca 5x kurz zum tanken und esse dann mal was, das waren dann im letzten Jahr ca. 12Std. ohne Schlaf, kein Problem. Man mus sich halt ne "wohlfühl Atmosphäre" schaffen, ordentliche Musik, (Hörbücher kann ich z.B. im Auto schlecht hören da ich mich da zu sehr drauf konzentrieren müßte) keine schläfrig machende Saunatemperatur und genug Material zum kauen und lutschen :-)


    Hab es aber auch schon gehabt das ich mich nicht fit gefühlt habe, zu wenig schlaf, der Verkehr dümpelt vor sich hin und man kommt nicht voran, dann wird halt ne lange Pause gemacht, mal ein bischen dösen, frische Luft schnappen, die Beine vertreten.


    Mit Selbstüberschätzung oder "Gottes Dank" hat das in meinen Augen wenig zu tun. Eher mit ner vernünftigen Einstellung zur Situation.


    Es macht natürlich mehr Spass wenn man es mit jemand zusammen machen kann, nur müssen da die Charaktere zusammen passen, schlimm wenn ich ständig hören müste "können wir mal ne Raucherpause machen", "ich muss schon wieder aufs Klo", oder mein persönlicher Alptraum, die Fahrweise wird andauernd kritisiert.
    Alles schon erlebt :-)

    Wenn alles andere fehlschlägt, sollte man die Bedienungsanleitung lesen.

  • Genau, bin sonst kein Freund von Kaugummis, aber auf langen Strecken mit dem Auto unabdingbar!

    Günter Netzer bei der WM 98 auf die Frage, was passiert wenn Südkorea gegen Holland gewinnt:

    So etwas gibt es im Fußball nicht.

  • miesepeter: 5x Tanken auf 1500km? Was fährst du? Einen Smart auf Ecstasy?

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Zitat

    Original geschrieben von bubaa
    Genau, bin sonst kein Freund von Kaugummis, aber auf langen Strecken mit dem Auto unabdingbar!


    Ich ziehe zuckerfreie Lutschbonbons vor. Am liebsten Zitronen-Melisse... ;)
    Ein manchmal unterschätztes Problem ist nach meiner Meinung, dass man häufig das Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit erst zu spät bemerkt oder nicht bemerken oder wahrhaben möchte. Im Zusammentreffen mit besonderen Witterungs- oder Verkehrssituationen kann das dazu führen, dass ein unfallfreies Ankommen zum reinen Glücksspiel wird.


    Ich bin bisher zweimal von Leipzig nach Passau und wieder zurück gefahren. Das sind insgesamt knapp 950 km. Zwischen Hin- und Rückfahrt lagen jeweils ein etwa eineinhalbstündiger Termin und ein etwa einstündiges Mittagessen (leichte Kost, kleine Portion). Auf der Rückfahrt kamen etwa 50 km vor dem Ziel die Anzeichen für körperliche Erschöpfung (sich verengender Blick, nachlassende Reaktionsfähigkeit etc.). Mit weiteren Insassen, insbesondere Kindern, wäre ich definitiv nicht weitergefahren. Aber auch so bin ich nicht stolz auf die Entscheidung weitergefahren, sondern froh darüber, heil' angekommen zu sein.

  • Fahre sowas, und artgerechte Haltung fordert seinen Tribut ;)



    Zitat

    Mit weiteren Insassen, insbesondere Kindern, wäre ich definitiv nicht weitergefahren. Aber auch so bin ich nicht stolz auf die Entscheidung weitergefahren, sondern froh darüber, heil' angekommen zu sein.


    Da geht ja nicht nur um evt. Mitfahrer, sondern auch um andere Teilnehmer im Straßenverkehr.

    Wenn alles andere fehlschlägt, sollte man die Bedienungsanleitung lesen.

  • Zitat

    Original geschrieben von miesepeter
    Mit Selbstüberschätzung oder "Gottes Dank" hat das in meinen Augen wenig zu tun. Eher mit ner vernünftigen Einstellung zur Situation.


    Setze Dich mal nach 1000 km Fahrt in einen Fahrsimulator und lasse Dir Deine Reaktion zeigen.


    Alleine der obige Satz zeigt, wie GROSS Deine Selbstüberschätzung ist. Wenn Dir was passiert, wo Deine Reaktion gefragt ist, hast Du die A.... Karte nach so einem Marathon.


    Und erzähle mir nicht, es könne nichts passieren. Auf der Rückfahrt von oben beschriebener Fahrt, hatte ich einfach nur Glück. Zum Glück schon nach knapp hundert Kilometern stand ein Gespann in einer langen Linkskurve so, daß nur noch der Standstreifen frei war. Die Vollbremsung hat das Fahrzeug höchsten fünf Meter vor dem Hindernis zum Stehen gebracht. Ich sage Glück, weil ich genau weiß. Zwei oder drei Stunden später, hätte mein Auto nicht mehr vor dem Gespann gestanden, da bin ich vollkommen sicher.

  • 100% Zustimmung zu senderlisteffm.


    Natürlich geht es oft genug gut, wenn Leute lange Strecken fahren. Aber wie auch schon oben gesagt: Es geht weniger ums Gaspedal halten und lenken - was aber in genügend Fällen auch schon problematisch ist (z.B. Sekundenschlaf)


    Gerade auf der Autobahn ist Reaktionsszeit plus angemessene Reaktion alles. Bei den hohen Geschwindigkeiten machen wenig verlängerte Reaktionszeiten viel aus - es gibt genügend Deppen unterwegs, jeder hat doch schon brenzlige Situationen auf der AB erlebt.


    Da geht es nur noch darum, schnell und richtig zu reagieren. Und da bin ich inzwischen vorsichtig geworden, man verschätzt sich da ziemlich mit der eigenen Leistung.


    Von daher hat senderlisteffm mit dem Begriff "Selbstüberschätzung" Recht. Schlimm ist, wenn bisherige erfolgreiche unfallfreie soundsoviele Fahrten als "Beweis" gesehen werden.


    Man kann schon auch alleine über 1000 km fahren - jedoch nur mit mehreren Stunden "Pufferzeit", nicht unter Zeitdruck und Stau.

    Mit Grüßen ...

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