verkehrsunfall: gutachten oder normaler Kostenvoranschlag

Da du hier an dem Unfall keine Schuld hattest läuft dies ja natürlich über die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners.

Ich würde an Deiner Stelle zu einem Gutachter gehen. Das Gutachten wird die gegnerische Versicherung übernehmen; der Gutachter wickelt das direkt mit denen ab; du bekommst davon bis auf das Gutachten nichts mit.

Vorteil beim Gutachter ist, dass dieser ebenfalls eine mögliche Wertminderung mit einkalkuliert. Wo du dann das Auto letztendlich reparierst, bzw. ob du es reparierst ist Dir dann überlassen.

Achja..und auf keinen Fall einen Gutachter der gegnerischen Versicherung nehmen; die schwatzen gerne einen auf, der dann natürlich im Sinne der Versicherung kalkuliert.

Bei der HUK musst du nichts melden, wenn der Unfallgegner die Schuld zugegeben hat.

Hatte einen ähnlichen Vorfall nur etwas heftiger vom Aufprall vor über einem Jahr und war froh einen unabhängigen Gutachter eingeschaltet zu haben.

Zitat

Original geschrieben von ThunderHawk
Da du hier an dem Unfall keine Schuld hattest läuft dies ja natürlich über die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners.

Ich würde an Deiner Stelle zu einem Gutachter gehen. Das Gutachten wird die gegnerische Versicherung übernehmen

Dass der Gutachter von der gegnerischen Versicherung gezahlt wird stimmt nicht immer! Bei Bagatelschäden ist das definitiv nicht so!

Siehe auch HIER!

Deiner Versicherung ( HUK ) musst du garnichts sagen; kannst du aber; wenn der Versicherer der Schuldigen nicht auch die HUK ist, wirst du wahrscheinlich sogar beraten wie du das am Besten anstellen sollst.

Und ja, bei größeren Schäden sehe ich einen unabhängigen Gutachter auch als sinnvoll an (habe auch bei einem Rollerunfall Einen konsultiert); bei kleinen Bagatellsachen ist es definitiv übertrieben. Da wird wohl auch keine (ernsthafte) Wertminderung gezahlt, da der Wagen nach der fachgerechten Reparatur nicht als Unfallwagen gilt.

Schau doch einfach mal in deiner Vertragswerkstatt vorbei, die werden den Schaden sicher besser einschätzen können als wir. Sie werden dir vielleicht sogar kostenlos eine grobe Kalkulation erstellen. Wenn es kein Bagatellschaden ist, solltest du definitiv einen Gutachter einschalten.

Da es ein Neuwagen ist solltest du auch die Reparatur in der Vertragswerkstatt vorziehen, ansonsten kann es dir dann später passieren, dass sich der Hersteller bei Garantien querstellt (z.B. Lack / Rost )! Und den Stress muss man sich nicht antun!

Davon ab kannst du übrigens auch bei einem Neuwagen eine Wertminderung einfordern.
(Beispiel: Wagen war 3 Monate alt, Schaden an einer Tür ca. 1000 €, 450 € gefordert, 300 € erhalten)

Auch wenn es nicht deine Aufgabe ist, aber ihr scheint euch ja "gut verstanden" zu haben: Gib der Verursacherin den Rat, dass sie ihre Versicherung umgehend über den Unfallschaden informiert. Dazu ist sie i.d.R. verpflichtet, sonst hat sie hinterher womöglich noch ein Problem...

..Wie schön das noch jemand in der Lage ist auf dem kleinen Dienstweg solche Lappalien zu regeln und nicht gleich bei nem Kratzer im Lack mit Heerscharen von Anwälten und Gutachtern um sich schmeist :top:

Ganz meine meinung,

den kostenvoranschlag dem Unfallgegner vorlegen - wenn sie schlau ist bezahlt sie es aus eigener tasche.
Über die Versicherung würde sie es ja deutlich teuer kommen.

Lob an caoz! Finde auch, dass du den richtigen Weg gegangen bist...

Hier könnte die Unfallgegnerin errechnen, ob sie den Schaden lieber selber zahlt oder doch die Versicherung heranzieht.
Wobei man auch erst die Versicherung zahlen lassen kann und den Schaden dann zurückkauft...

http://www.forium.de/kfz_rabattretter/output