Hohe Gebühren nach Rücklastschrift bei Debitel

  • Zitat

    Original geschrieben von Roadrunner0778
    Kulanz ist ein aboslutes Fremdwort.


    Komisch. Alle wissen das seit 1995. Trotzdem sind die noch immer nicht pleite und wie man sieht, schließen auch weiterhin immer wieder Leute, sie werden wohl wissen warum, dort Verträge ab.


    Solange es Leute wie thecrow96 gibt, wird es auch noch in weiteren 15 Jahren diese Firma geben, und wir uns immer wieder das Gejammer anhören müssen.

  • Ich muss sagen, dass sich das Verhalten von Debitel seit 1995 m.E. radikal verändert hatte. Als jemand, der auf einen reibungslosen Ablauf der Kundenbeziehung mehr Wert legt als auf die letzen Zehntelpunkte im Preis, habe sogar ich seit etwa 2 Jahren einen Vertrag bei Debitel und war mit Leistung und Kundenservice stets zufrieden.


    Vom Saulus zum Paulus ... sozusagen. Um einen Vertrag im Netz von o2 zu bekommen, war Debitel für mich sogar die einzige Möglichkeit. Der Abschluss von Verträgen mit verschiedenen Minutenpreisen direkt bei o2 ist in meinen Augen nur was für Hasardeure.


    Und ich habe es (bisher) nicht bereut. Aber seit der Übernahme von Debitel durch Freenet beschleicht mit ein ungutes Gefühl ... denn mit Freenet und deren Advokaten (KSP) habe ich auch schon meine Erfahrungen. Erst Ermittlungen, die die StA Kiel auf meinen Antrag hin gegen Verantwortliche aus den Reihen von Freenet aufgenommen hatte, führten dazu, dass man von der unsinnigen Forderung abließ. In der Folge wurde das Verfahren durch die StA dann eingestellt.


    Wenn man solches Vorgehen gegen die Kundschaft nun auch bei Debitel einführt, wird das mit Sicherheit die Runde machen und ehe man sich versieht, ist man wieder bei dem Ruf, den man vor Jahren hatte. Wie man am Beitrag von senderlisteffm sieht, kommt man davon nur schwer wieder weg. Und was man über Jahre hinweg mit vernünftigem Service erarbeitet hatte, setzt man nun möglicherweise wieder aufs Spiel.


    Denn seien wir doch mal ehrlich:
    Die Zahl der "gescholtenen" Kunden, die sich hier und anderenorts über Debitel beschwer(t)en, war vor der Fusion doch drastisch zurückgegangen um aktuell wieder plötzlich anzusteigen.


    Oder täuscht mich mein (zugegebenermßen subjektiver) Eindruck?


    Frankie

  • Ich kenne mehrere Leute, die bei Debitel seit Jahren Kunden sind und die absolut zufrieden sind. Grundsätzlich ist aber natürlich schon die Frage, wieso ich bei Mobilcom Debitel abschließen soll, wenn ich die gleichen Angebote auch bei den Netzbetreibern bekomme. Die eigenen Tarife von MD haben ja inzwischen kaum mehr eine Alibi-Funktion, oder sehe ich das falsch?

    Ich will immer Herbst. Ich will immer Küste. Ich will immer Norden.

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Solange es Leute wie thecrow96 gibt...


    So, da möchte ich dann doch auch mal wieder was sagen. Bis zu dieser Sache kann ich mich nicht erinnern je ein Problem mit Debitel gehabt zu haben. An dem jetzigen Problem stört mich vor allem die Verhältnismäßigkeit (60 Euro Gebühren bei einer Rechnung von 20 Euro). Aber im Grunde sollte man auch wissen, dass man auf keinen Fall Fehler wie ein ungedecktes Konto machen sollte, wenn man einen Vertrag bei einem Provider abschließt.


    Abgesehen davon hänge ich nicht besonders an Debitel, der betreffende Duo-Vertrag war seinerzeit fixkostenfrei. Dazu hatte ich ein Handy im Wert von etwa 200 Euro bekommen. Genutzt habe ich die Verträge wenn überhaupt für (kostenlose) Videotelefonie oder Weiterleitungen ins t-Mobile Netz (Dank der Homezone auch kostenlos). Ich glaube nicht dass Debitel wirklich von Kunden wie mir lebt.


    Meine ursprüngliche Frage wurde aber bisher von niemandem beantwortet:
    Wieso muss ich eine Sperrgebühr bezahlen wenn Debitel laut AGB erst ab einem Minus von 55 Euro Karten sperrt, oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Zitat

    "3.1. Wir sind berechtigt, Ihre debitel-card aus der Geschäftsverbindung mit uns bis zur Zahlung Ihrer fälligen Verbindlichkeiten vorübergehend zu sperren, soweit diese insgesamt einen Betrag von wenigstens 55,00 Euro erreicht haben...

  • Zitat

    Original geschrieben von thecrow96
    ...
    Meine ursprüngliche Frage wurde aber bisher von niemandem beantwortet:
    Wieso muss ich eine Sperrgebühr bezahlen wenn Debitel laut AGB erst ab einem Minus von 55 Euro Karten sperrt, oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Du machst einen Fehler ... nämlich Dinge nicht zu Ende zu lesen. Hinter dem von Dir zitierten ersten Satz folgt nämlich noch ein zweiter:


    "Dies gilt auch dann, wenn eine Lastschrift für fällige Entgelte aus von Ihnen zu vertretenden Gründen nicht eingelöst werden kann oder uns zurückbelastet wird."


    Und Du wirst wohl nicht bestreiten wollen, dass genau dieser Fall eingetreten war. ;)


    Die Frage ist daher die, ob diese Bestimmung mit dem TKG vereinbar ist oder nicht. Letzterer Fall würde zur Unwirksamkeit dieser Bestimmung in den AGB führen.


    Und wie von einem anderen Mitglied bemerkt, könnte die Bestimmung gegen §45 k TKG verstoßen. Laut Auffassung dieses Mitglieds nicht. In meinen Augen möglicherweise aber schon. Und auch dazu hatte ich bereits Ausführungen gemacht.


    Ich denke mal, dass Deine Frage damit nicht so unbeantwortet geblieben ist wie Du denkst.


    Und - das muss ich zugeben - weiß ich auch weiterhin nicht, was der Gesetzgeber mit "an festen Standorten zu erbringende(n) Leistungen" meint und ob in der Folge Mobilfunkverträge von dieser Vorschrift erfasst werden oder eben auch nicht. Das ist m.E. der Punkt, an dem es momentan hängt.


    Und die Antwort auf diese Frage möchte ich mir nicht "aus den Fingern" saugen. Mutmaßungen sind nicht so ganz meine Sache. Wenn Du in dieser Frage im TT nicht weiterkommst, kann ich Dir nur raten, bei Tante Google oder Onkel Metalaw mal danach zu suchen. Vielleicht gibt es dort ja was.


    Oder einer der hiesigen Mitglieder hat eine Kommentierung zum aktuellen TKG. Ich habe leider keine zur Verfügung ... so gern ich Dir auch helfen würde.


    Frankie

  • Ich habe den Absatz schon zu Ende gelesen, war aber davon ausgegangen, dass sich die 55 Euro auch auf den von dir zitierten zweiten Teil des Absatzes beziehen. Wenn ich das falsch gelesen habe, dann ist es ja umso besser wenn du mich darauf hinweist.
    Die grundsätzliche Frage ob das Vorgehen von Debitel rechtens ist, ist zwar auch sehr interessant, für mich in dieser Situation aber nicht wirklich entscheidend.
    Zur Zeit bin ich nämlich wenig motiviert einen Rechtsstreit mit Debitel anzufangen, selbst wenn ich die Aussicht auf Erfolg hätte.

  • Deine Lesart ist prinzipiell nicht abwegig. Ein wenig gestolpert war ich auch darüber. Nur wenn man den zweiten Satz so interpretiert wie Du, wäre er in Gänze überflüssig.


    Und aus dem im zweiten Satz enthaltenen Wort "auch" ergibt sich m.E. klar, dass ein zusätzlicher (über Satz 1 hinausgehender) Fall gemeint sein muss.


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von stefanniehaus
    Warum 2x Sperrkosten? Es wurde an dieser Stelle nicht mal 1x Sperrkosten berechnet ;-)


    Hast recht, da habe ich mich verlesen, ich dachte es wäre die Bearbeitungsgebühr für die nicht eingelöste Lastschrift, denn 2 Karten aus einem Duovertrag zu sperren, sollten den gleichen Aufwand haben, wie sie wieder freizuschalten...


    Zitat

    Und 2x Entsperrung ist soweit auch logisch; es sind ja immerhin 2 Karten...


    Nö nicht logisch, da es ein Duovertrag ist sollte einmal Entsperrung reichen....


    Davon abgesehen hat der OP sofort nach Lastschriftrückgabe angerufen, man hätte von den Kartensperren absehen können bzw. ihn infomieren über die Höhe der Kosten. Auch hat der OP keinen weiteren Brief zwischen den Rechnungen bekommen. Es wurden einfach auf der nächsten Rechnung die Positionen aufaddiert.


    Sei es drum, ich bin glücklicher Weise nicht bei diesem Laden, da dieser mir schon seit Anfang an unseriös vorkam. Auch höhere Beigaben beim Vertragsabschluss reizen mich nicht so sehr - den Ärger danach, wenn etwas nicht läuft, ist umso grösser.


    Gruß Marco

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