mp3 Files von VBR befreien

mp3-Files kann man nicht "vom VBR befreien". VBR ist Bestandteil des jeweiligen Codecs, der die Datenkompression in einigen Passagen des Musikstücks erhöht, indem er die Datenmenge in diesen Passagen reduziert. Die aufgrund der erhöhten Kompression wegfallenden Daten sind einfach nicht da und können auch nicht irgendwo hergezaubert werden.

M.E. bleibt ledigleich die Möglichkeit, die Files zu Transcodieren indem man eine neue Datei mit gleichbleibender Bitrate erzeugt. Hier empfiehlt sich der Maximalwert der variablen Bitrate, wodurch sich die Dateigröße natürlich erhöhen wird.

Vielleicht gibt es aber auch was neues und es kommt noch der entscheidende Tipp von einem anderen TT-Mitglied.

Persönlich halte ich nicht viel von VBR. Selbst Player, die VBR nominell beherrschen, sind damit zum Teil überfordert. Jedesmal, wenn sich die Bitrate ändert, nimmt man bei diesen Playern ein Störgeräusch oder einen kurzen Aussetzer wahr. Dieses ist für einige Menschen zwar kaum wahrnehmbar, bei einem gut funktionierenden Gehör ist es dagegen wirklich störend.

Bei der heute erreichten Datenträgerdichte ist VBR eigentlich völlig unnötig. Sinn machte das ganze, als man in Handys noch Speicherchips mit einer Kapazität von 32 MB hatte (wie bei meinem SL 45i). Aber das ist lange her.

Frankie

Es hilft in der Tat nur die Tracks neu zu rippen. Was da dann aber klanglich rauskommt..Wenn ich VBR auf CBR umrippe..Naja..Ich verwende fürs Auto 192k VBR und hatte noch nie Probleme mit irgendwelchen Geräten. Naja und für zu Hause WAV. Da ist ja Speicher reichlich vorhanden...
@TE: Wenn Du Probleme mit VBR hast dann verwende in Zukunft nur CBR. Aber MP3 Files umkonvertieren würde ich nicht empfehlen da leidet die Klangqualität arg drunter....

Hallo!

Audiograbber
Damit kannst Du im Hintergrund die Musik aufnehmen. Das dauert aber in der Regel so lange wie das Musikstück lang ist. Und dann gibt es noch TuneBite (kostenpflichtig).

Gruß, René

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Persönlich halte ich nicht viel von VBR. Selbst Player, die VBR nominell beherrschen, sind damit zum Teil überfordert. Jedesmal, wenn sich die Bitrate ändert, nimmt man bei diesen Playern ein Störgeräusch oder einen kurzen Aussetzer wahr.

Letzteres deutet eher auf einen defekten Player oder einen defekten Encoder hin. Da sich die Bitrate quasi staendig aendert, duerftest du nur Stoergeraeusche hoeren

Ich encode meine MP3 eigentlich ausschliesslich mit VBR. Gute Encoder nehmen soviel Bits wie noetig sind, ohne dass die Qualitaet leidet. Im Schnitt komme ich da je nach Stueck auf 190-240 kBit.

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Bei der heute erreichten Datenträgerdichte ist VBR eigentlich völlig unnötig. Sinn machte das ganze, als man in Handys noch Speicherchips mit einer Kapazität von 32 MB hatte (wie bei meinem SL 45i). Aber das ist lange her.

Ich gehe noch nen Schritt weiter und behaupte, dass verlustbehaftete Kompression heute nicht mehr notwendig ist. Neue Musik rippe ich i.A. als flac.

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
...
Ich encode meine MP3 eigentlich ausschliesslich mit VBR. Gute Encoder nehmen soviel Bits wie noetig sind, ohne dass die Qualitaet leidet. Im Schnitt komme ich da je nach Stueck auf 190-240 kBit.
...

Ich gehe davon aus, dass selbst Personen mit absolutem Gehör dabei keinen Unterschied zu 192 kbit CBR hören dürften. Wozu dann VBR?

VBR machte m.E. Sinn, als es aus Platzgründen darum ging, eine Durchschnittsrate um 100 kibt (oder gar daunter) zu erhalten - und das bei einer noch halbwegs vernünftigen Qualität.

Zitat

Original geschrieben von harlekyn
...
Ich gehe noch nen Schritt weiter und behaupte, dass verlustbehaftete Kompression heute nicht mehr notwendig ist. Neue Musik rippe ich i.A. als flac.

Und dieses Format ist "alltagstauglich" und könnte von handelsüblichen Geräten wie dem des TE abgespielt werden?

Ich persönlich habe flac noch nicht benutzt und daher keinerlei Erfahrungen damit. Aus dem Videobereich kenne ich einen Codec namens "flic". Und der ist auf allen Geräten der Unterhaltungselektronik, die in meinem Besitz sind, nicht abspielbar - und die Geräte sind keine schlechten.

Frankie

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Ich gehe davon aus, dass selbst Personen mit absolutem Gehör dabei keinen Unterschied zu 192 kbit CBR hören dürften. Wozu dann VBR?

Je nach Codec und Einstellung wird bei VBR auch bis zu 320 kbps verwendet. Wenn man das gleiche Sample qualitativ ebensogut in 192 kbps abbilden kann, wird das gemacht; wenn nicht werden eben mehr Bits verwendet.

Der Hintergrund ist ganz einfach: Optimales Platz-/Qualitaetsverhaeltnis. Natuerlich kann man auch einfach 320 kbit CBR nehmen, aber das braucht nur mehr Platz und hat keinen Vorteil. Bei 192 kbit CBR opferst du aber so oder so ein Stueck Qualitaet, und das ist fuer immer weg.

Zitat

Und dieses Format ist "alltagstauglich" und könnte von handelsüblichen Geräten wie dem des TE abgespielt werden?

Keine Ahnung, meine SqueezeBox im Wohnzimmer kann's jedenfalls.

Im Zweifelfall hat man mit flac aber schonmal eine verlustfrei komprimierte Basis, die man dann ggf. auch nochmal in ein anderes Zielformat konvertieren kann. Dazu kommt, dass flac patentfrei ist und der Quellcode als OpenSource zur Verfuegung steht; die Chance, das auch noch in ein paar Jahren dekodieren zu koennen, ist hoch.

Zitat

Original geschrieben von MikeBauer

Habt ihr ein anderes Programm das ihr mir dazu empfehlen könnt? Vielleicht sogar eine Freeware?

dBpowerAMP. Ist Shareware, aber top.