Einreise mit Auto aus Non Eu Land + evtl. Verkauf

  • @ Printus


    Wir wollen über die Türkei mit der Fähre über Griechenland und Italien fahren. Selbst wenn man im Nordirak lebt ist man nicht so scharf drauf durch "gefährliche " Ostblockstaaten zu fahren.


    Ein Flug kostet derzeit über einen Reiseveranstalter um die 600-700 Euro mit einer gecharterten Maschine. Mit Austrian über Wien kostet das ganze schon wieder 1200 € , Business sogar knapp 2000. Und ich muss zugeben ich fliege ungern mit Namenlosen Airlines die ihre Flugzeuge schartern.


    Über die Türkei einzureisen ist übrigens der totale Horror. Habe ich schon hinter mir und werde es nie wieder machen. Man fliegt insgesamt 8 Stunden und muss meist einen Tag totschlagen damit man den Anschlussflug bekommt. Wenn man doch einen am gleichen Tag erwischt muss man trotzdem eine Nacht in Diyarbakir verbringen weil man kein Fahrer mehr findet.


    Und jetzt kommt der Horror an der ganzen Geschichte :
    Man begibt sich 4 Stunden in die Obhut eines wildfremden , meist verarmten , Taxifahrer der ein Taxi fährt welches hier nicht durch den TÜV kommen würde. Die ganze Zeit wird davon geredet das man doch so viel Geld hat und mehr bezahlen könnte damit er mehr essen für seine Familie kaufen könnte und so sachen. Hinzu kommt das die heizen als gibt es kein morgen mehr. Man fährt mit durchschnittlich 140 - 160 Km/h auf engen Straßen wo nur 80 erlaubt ist weil der Fahrer hofft wieder einen Kunden an der Grenze zu finden.


    Die Sache mit der Spedition fällt auch aus da es zu lange dauert bis der Wagen in Deutschland ist. Wie gesagt das primär Ziel ist es alte Freunde zu besuchen die Verteilt in ganz Deutschland leben. Der Verkauf ist nur eine minimale Möglichkeit da es eigentlich für Ihn sein Traumauto ist wenn da halt nicht das Problem mit dem Diesel wäre. Und da der Wagen aus Deutschland stammt und hier am meisten Wert ist , ist es nahe liegend ihn auch hier wieder zuverkaufen. Es handelt sich um eine Sonderedition wovon es nur 250 gibt.


    Und mit dem Zoll hatte ich noch nie was am Hut , nur mit einen Autohaus wie hier schon erwähnt wurde ;)



    @ Offroad


    Danke für die Tipps , das hört sich doch alles ziemlich gut an.


    Wie der Wagen ausgeführt worden ist weiß ich leider nicht. Der Wagen wurde bestellt für einen Freund von Ihm der schon 2 Autos dieser Marke besitzt. Ich weiß nicht mal ob er exportiert worden ist. Geld spielt keine Rolle da unten und es kann sein das der Wagen einfach hier gekauft und runter gefahren wurde. Was würde das für uns bedeutet ? Dann wäre der Wagen doch noch versteuert oder ?


    Zum Autohaus :


    Es ist nach wie vor in der Entstehung. Die Pläne sind soweit abgeschlossen und müssen noch vom Autohersteller abgesegnet werden. Da es sich um einen amerikanischen Hersteller handelt dauert es leider etwas länger wie geplant. Ich werde meinen Freund mal fragen ob ich die Entwürfe hier offen legen darf. Wenn ja lade ich die Bilder die mir vorliegen hoch und aktualisiere den anderen Threat.

  • Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Hab ich das richtig verstanden, daß ich mit meinem Auto nicht hinfahren darf wo ich will bzw. umfangreichere Papiere brauche, wenn ich die EU verlasse? War mir nicht bekannt.


    nein. Wie auch, denn man besitzt in dem Land weder eine Lenkerberechtigung noch hat man einen Führerschein, das Auto ist dort nicht zugelassen und verstößt ggfs. gegen die lokalen Zulassungsbestimmungen, versichert ist man nicht ... es gibt daher eine Fülle von internationalen Abkommen und bilateralen Verträgen, die das alles regeln.


    Etwa das UN-Abkommen über den Straßenverkehr 1955 wo unter anderem die Gültigkeit des Heimatführerschein + ggfs. des Internationalen Führerscheins in allen Unterzeichnerstaaten festgelegt ist. Dem ist aber zB Kuba, aber nicht die Sowjetunion oder einer ihrer Nachfolgestaaten beigetreten ist. Keine Ahnung, wie das daher mit dem Führerschein ist, wenn man heute nach Rußland fährt. Ich nehme an, daß es dafür irgendwo einen Staatsvertrag geben wird, sei es bi- oder multilateral, muss man suchen.


    Es gibt dann entsprechend für Versicherungen auch Vereinbarungen - oder nicht. Ebenso gibt es Länder, die eine Sicherheitsleistung für in das Staatsgebiet verbrachte Fahrzeuge in Höhe der möglichen Zollabgaben verlangen - oder auch nicht.


    Umgekehrt ist es auch zweckmäßig sich zu informieren, wie die lokalen Fahrzeughalter so versichert sind. Manche Länder haben lächerlich geringe Mindestversicherungsleistungen, sodaß man gut daran tut, vor einer Reise nicht nur Formalitäten zu klären, sondern auch ggfs. eine Versicherung für das eigene Fahrzeug abzuschließen.

  • Re: Einreise mit Auto aus Non Eu Land + evtl. Verkauf


    Zitat

    Original geschrieben von DarkManX
    Wenn er es bei einen Autohaus inzahlung nimmt was kommen da noch an Kosten auf ihn zu ?


    Steuerschuldner ist der Importeur. Hier wäre es der Käufer, also das Autohaus. Aber viel Glück, ein Autohaus zu finden, der einen im Ausland gelaufenen Wagen ankauft. Zumindest bei Mercedes ist es so, daß einige Händler nicht mal einen in Österreich (!) gelaufenen Wagen aus eigenem Haus in Zahlung gegen einen Neuwagen nehmen. Angeblich wären viele Käufer gegenüber einem aus dem "Ausland" geholten Wagen reserviert. Dabei hatte ich zuletzt sogar einen mit dt. Fahrzeugbrief, aber das zählt nicht. Wenn jetzt Österreich schon böse ist, dann dürfte ein Auto aus dem Irak nahezu unverkäuflich sein, zumindest für einen sonst zu erwartenden Preis.

  • Ein Tipp von mir, möglichst Bulgarien, Rumanien,Serbien, Albanien und Kroatien meiden, dort als Ausländer mit einem dicken Auto zu fahren kann sehr gefährlich werden. Diese Länder sind unsicher und korrupt bis zum geht nicht mehr. Du sollst im Auto mehrere 5€ Scheine oder Zigaretten für Polizisten bereithalten. Nirgendswo anhalten oder Parken, wenn da keine gesicherte Parkplätze gibt.
    In Nordirak/Kurdistan ist es tausend mal sicherer als in diesen Osteuropäischen Bananenrepubliken, daher rate ich dir davon ab über diese Länder zu fahren.

    MfG!

  • @ rebelstar


    dabei waren einige der og Länder doch mal deutsche Reiseländer.
    Schade, dass es schon so unsicher geworden ist.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


    iPhone XS Max 256 GB Silber 
    iPad Pro 11" 64GB LTE Spacegrey 
    Apple Watch 4 44mm Spaceblack

  • Zitat

    Original geschrieben von Gunn
    @ rebelstar


    dabei waren einige der og Länder doch mal deutsche Reiseländer.
    Schade, dass es schon so unsicher geworden ist.


    Gruß Gunn


    Ja,vielleicht vor Mauerfall, aber das weiß ich nicht, war damals sehr jung.. :)

    MfG!

  • Zitat

    Original geschrieben von thedarkside2005
    Wunderbar, was macht denn das Autohaus wenn man fragen darf? Scheint noch nicht zu stehen, oder warum sollte man sonst ein Auto in Deutschland kaufen wollen?


    Steht noch nicht , nur die Planungen sind abgeschlossen. Er hat sich allerdings schon einen weiteren SUV ( vom Autohersteller ) zugelegt welcher als Dienstwagen benutzt wird. Rein privat würde er allerdings gerne weiterhin ein deutsches Auto als alternative haben.


    Zitat

    Original geschrieben von rebelstar
    Ein Tipp von mir, möglichst Bulgarien, Rumanien,Serbien, Albanien und Kroatien meiden, dort als Ausländer mit einem dicken Auto zu fahren kann sehr gefährlich werden. Diese Länder sind unsicher und korrupt bis zum geht nicht mehr. Du sollst im Auto mehrere 5€ Scheine oder Zigaretten für Polizisten bereithalten. Nirgendswo anhalten oder Parken, wenn da keine gesicherte Parkplätze gibt.
    In Nordirak/Kurdistan ist es tausend mal sicherer als in diesen Osteuropäischen Bananenrepubliken, daher rate ich dir davon ab über diese Länder zu fahren.


    Genau aus diesen Grund wollen wir über Griechenland / Italien fahren. Schon in der Türkei , besonders im Osten , ist es ähnlich vorallem wenn man aus "Kurdistan" kommt.


    Warst du selbst schon mal im Nordirak oder woher kommt deine Erfahrung? :)


    Zitat

    Original geschrieben von kkrammer
    Steuerschuldner ist der Importeur. Hier wäre es der Käufer, also das Autohaus. Aber viel Glück, ein Autohaus zu finden, der einen im Ausland gelaufenen Wagen ankauft. Zumindest bei Mercedes ist es so, daß einige Händler nicht mal einen in Österreich (!) gelaufenen Wagen aus eigenem Haus in Zahlung gegen einen Neuwagen nehmen........Wenn jetzt Österreich schon böse ist, dann dürfte ein Auto aus dem Irak nahezu unverkäuflich sein, zumindest für einen sonst zu erwartenden Preis.


    Das hört sich doch sehr interessant an. Ich habe schon mit einigen Range Rover Autohäusern per Mail Kontakt aufgenommen und diese zeigten Interesse nach einen ausgewogenen Servicecheck. Wird wohl daran liegen das es sich um eine limitiere Sonderauflage handelt und wir ihn für relativ wenig Geld abgeben würden.

  • Zitat

    Original geschrieben von DarkManX

    Warst du selbst schon mal im Nordirak oder woher kommt deine Erfahrung? :)


    Ich bin auch Kurde, war noch nicht da unten aber hoffentlich bald werde ich auch irakischen Kurdistan besuchen. Ich habe Familienangehörige und Nachbarn, die dort waren und mir begeistert viel erzählt haben. Ich hoffe, dass Kurdistan sich auch wie die Emiraten (wirtschaftlich nicht politisch) entwickeln wird, dort steckt nämlich viel Potenzial und Reichtum.

    MfG!

  • Zitat

    Original geschrieben von rebelstar
    Ich bin auch Kurde, war noch nicht da unten aber hoffentlich bald werde ich auch irakischen Kurdistan besuchen. Ich habe Familienangehörige und Nachbarn, die dort waren und mir begeistert viel erzählt haben. Ich hoffe, dass Kurdistan sich auch wie die Emiraten (wirtschaftlich nicht politisch) entwickeln wird, dort steckt nämlich viel Potenzial und Reichtum.


    Da bin ich mir sogar ziemlich sicher wenn die Sicherheitslage so bleibt wie sie jetzt ist. Vor ein paar Monaten wurde ja im Nordirak das weltweit größte Ölfeld gefunden. Was die letzten Jahre schon dort passiert ist mehr als phänomenal. Südkurdistan im Frühling ist einer der erstaunlichsten Orte die es gibt. Also wer auf Natur mit viel Bergen steht sollte sich das mal angeschaut haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von rebelstar
    Ich habe Familienangehörige und Nachbarn, die dort waren und mir begeistert viel erzählt haben. Ich hoffe, dass Kurdistan sich auch wie die Emiraten (wirtschaftlich nicht politisch) entwickeln wird, dort steckt nämlich viel Potenzial und Reichtum.

    Ich glaube das wird schwierig: Die Gegend hat keinen Zugang zum Meer, ist zu gebiergig, hat keine bedeutenden Metropolen in der Nachbarschaft und mit dem Iran einen unberechnenbaren Nachbarn;


    Potential haben afaik eher Bagdad als Hauptstadt des Irak und Basra wegen dem Meerzugang und der Naehe zu Kuwait

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!