Neuer PC? aber welcher?

  • Die 2 Platte hatte ich gerechnet, weil ich derzeit so plane, daß ich die beiden vorhandenen 1TB Platten übernehme, und den Rest von den kleineren Platten auf eine 1,5 TB Platte packe (genauer gesagt, wird die Verteilung etwas komplizierter, aber das ist mal egal). Die zweite 1,5 TB Platte war eigentlich als Reserve gedacht, weil die anderen 3 Platten dann schon recht voll werden, und der übrige Platz grob geschätzt maximal 6 Monate reicht.
    Prizipiell könnte ich das System auch mit einer neuen 1,5TB Platte aufbauen, und die zwei vorhandenen 1TB Platten weiternutzen. Nur reicht der Platz eben nicht lange.


    Bei einem System von der Stange, würde ich dann je nach verbauter Platte, dort nur die Systemdaten und Programme speichern, und die vorhandenen externen Platten, so wie sie sind, weiternutzen. Wäre sicher billiger, aber mit dem Nachteil, daß weiterhin der Festplattenstapel hier rumliegt.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Es spricht auch nichts dagegen, die externen Platten aus ihren Gehaeusen zu befreien und dann intern zu verbauen. Zumindest bei den beiden Grossen koennte das interessant sein. Dann eben noch eine neue 1,5er dazu und den Rest in die Bucht.

  • Das mit den "vielen" internen Platten würde ich mir noch einmal überlegen, da eine Platte keinen zu vernachlässigenden Anlaufstrom vom Netzteil zieht. 1-2 Platten sind normalerweise kein Problem, ansonsten könnte es mit einem Standard-NT Probleme geben und es wird möglicherweise an der Lastgrenze arbeiten, was den Netzteillüfter hochdrehen läßt. > Lautstärke
    Dass die Platten insgesamt am internen SATA-Anschluss schneller arbeiten, ist allerdings ein erheblicher Vorteil. Ich halte es eh für einen Witz, dass heute Platten in TB-Größe immer noch extern per USB2 angeschlossen werden. Viel zu langsam, bei den Datenmengen. ;)


    Weiterhin ist bei dem "begrenzten" Budget des TE weder an ein Mini-System noch an eine Sockel LGA 1156-Plattform zu denken. Die günstigste 2 Kern-Lösung (Core i3) kostet schon ohne RAM ca. 220,- Euro. An ein Core i5 System ist imho gar nicht zu denken. Dazu noch Windows (Windows 7 HP ca. 80,- Euro) sowie die Platten, RAM und der Brenner. Blueray ist bei dem Budget afaik einfach nicht drin.


    Erfahrungsgemäß schließen sich "mini" und "günstig" immer aus. Was mini ist, ist beim Preis in Relation zur gebotenen Leistung oft maxi! :D


    Kompromissvorschlag (Preis/Leistung):


    Meine Empfehlung wäre ein Sockel 775 System mit einem Pentium Dual-Core E6300/6500/6600 Prozessor, 4 GB RAM sowie einem Micro-ATX-Board mit einem Intel-Chipsatz, wie z.B. ein Gigabyte GA-EG41MF-US2H oder einem GA-G31M-ES2L.


    Dann noch ein Micro-ATX Gehäuse mit Kartenleser sowie evtl. eine Grafikkarte, die HD-Decoderfunktionen bietet. Eine einfache ATI HD 4350 reicht hier aus.


    Wenn Onboard-Grafik ok ist, dann kommt es eingentlich nur auf den Bildschirm an, d.h. wie dieser angechlossen werden soll. Bei Analog-VGA reicht das kleine Gigabyte. Wenn eh eine Grafikkarte zum Einsatz kommen soll, dann ist das vollkommen egal und auch das kleine Board ist ausreichend.


    Bei einem neuen PC will man ja auch ein neues Aha-Gefühl haben. Da ist ein Windows 7 meiner Ansicht nach Pflicht. Wenn es allerdings um sparsamen Umgang mit der "Knete" geht, würde ich vorschlagen, das alte XP vorerst weiter zu verwenden und aktuell lieber etwas mehr finanziellen Spielraum bei der Hardwarebschaffung zu haben.


    Von einem Notebook würde ich bei den genannten Ansprüchen eh die Finger lassen. Außer zum Surfen im Inet und einfache Anwendungen reichen die Dinger oftmals nur zum einfachen Video-Betreib.
    Mit einem Notebook verliert man auch die Flexibiltät beim Aufrüsten oder Anpassen des Systems an geänderte Anforderungen bzw. die Nachrüstung von Komponenten.


    Wenn man mal einen günstigen Flat mit ca. 20 Zoll (wird beim Schreibtisch des TE wahrscheinlich eh nicht passen) sowie das Windows 7 HP mal vom Budget abzieht, dann bleiben von ca. 320,- Euro für die ganze Hardware übrig. Daraus noch einen vollständigen PC zu bauen, bekommen nur geübte Leute bei geschickter Auswahl der Hardware und Kompromissbereitschaft/Zugeständnissen bei der Leistungsfähigkeite einzelner Komponenten hin.


    Ergo: Ansprüche runterschrauben/Budget erhöhen (sofern möglich) oder evtl. andere Platzverhältnisse schaffen, da imho ein Rechnerneukauf sonst nicht lohnenswert ist. Ein ATOM-/Ion-System würde ich nicht ins Auge fassen, da rein subjektiv zu langsam. Ist ja fast noch wie zu Pentium 4 Zeiten. Hat mich nicht überzeugt. Im Netbook oder als kleiner AV-Server ok, aber nicht als Desktop-System.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Das mit den "vielen" internen Platten würde ich mir noch einmal überlegen, da eine Platte keinen zu vernachlässigenden Anlaufstrom vom Netzteil zieht. 1-2 Platten sind normalerweise kein Problem, ansonsten könnte es mit einem Standard-NT Probleme geben und es wird möglicherweise an der Lastgrenze arbeiten, was den Netzteillüfter hochdrehen läßt. > Lautstärke

    Wenn ueberhaupt ziehen die Platten nur beim Anlaufen soviel Strom. Ein 350W Netzteil sollte 4 Platten aber locker versorgen koennen, zumal es mit 4 SATA Stromanschluessen ausgestattet ist.


    Die 4 GB RAM halte ich fuer den Bedarf des TE als deutlich ueberdimensioniert, 2 GB sind mehr als genug und sparen mal eben 40 EUR. Wegen der besseren Onboard-Grafik und ggf. CPU-Upgrade rate ich zu einem AMD-System mit Socket AM3, sinnvollerweise mit 4 RAM-Steckplaetzen, sodass ein spaeteres Upgrade kein Problem darstellt.

    Zitat

    bleiben von ca. 320,- Euro für die ganze Hardware übrig. Daraus noch einen vollständigen PC zu bauen, bekommen nur geübte Leute bei geschickter Auswahl der Hardware und Kompromissbereitschaft/Zugeständnissen bei der Leistungsfähigkeite einzelner Komponenten hin.

    Naja, ein Gamer-PC wird bei dem Budget nicht draus, alle anderen Beduerfnisse sollten damit aber locker abzudecken sein. Heutige CPUs bieten Rechenleistung im Ueberfluss und Plattenplatz kostet quasi nichts mehr.


    Die weiter oben beschriebene Konfiguration kommt auf knapp 400 EUR mit 2 x 1,5 TB Platten, ohne OS, optisches Laufwerk, Maus und Tastatur.

  • Mag sein, dass der TE die 4 GB RAM jetzt noch nicht braucht. Allerdings könnte der Bedarf doch schneller da sein, als vorher bedacht. Bei der Preisentwicklung von DDR2-Speicher bisher und dem Umstand, dass DDR2-Speicher immer weniger gefertigt wird, kannst Du bald an einer Hand abzählen wie teuer demnächst mit DDR2 noch werden wird.


    Hier ist es nämlich nicht so wie bei Festplatten, dass Speicherplatz mit jeder neuen Plattengeneration immer günstiger wird und die Transferleistung durch zunehmende Datendichten auf den Plattern zunehmend steigt. Wenn er jetzt nicht sofort 4 GB nimmt und diese später nachkauft, dann wird er die später mit mehr als 40,- Euro bezahlen müssen. Außerdem wäre es imho Quatsch einen Dual-Channel Betrieb nicht mit 2 Modulen zu nutzen. Erst jetzt ein 2 GB Modul einsetzen und irgendwann später mal ein zweites, sorgt jetzt dafür, dass die Hardware bis dahin nur im Single-Channel Betrieb läuft. Jetzt 2 x 1 GB Module zu kaufen wäre hingegen Geldverbrennung. Ob er später ein identisches Modul nachkaufen kann, ist auch unsicher. ;)


    Allerdings hast Du vollkommen Recht mit dem Argument, ein Sockel AM3 basiertes System zu nutzen. Das Preis-/Leistungsverhältnis fällt nunmal zu gunsten von AMD aus.


    Wenn ein neues OS ins Auge gefasst wird, dann wird das ja wohl Windows 7 in der 64 Bit Version sein. Und dafür sind mindestens 4 GB Pflicht. Alles andere macht ab jetzt keinen Sinn mehr. Schließlich haben wir 2010! :D


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Zitat

    Original geschrieben von herold
    Allerdings könnte der Bedarf doch schneller da sein, als vorher bedacht.

    Er kommt derzeit mit 512 MB hin... aufgrund der Verfuegbarkeit von Speicher beobachte ich, dass immer gerne zu "moeglichst viel" geraten wird, auch wenn der Nutzen fraglich ist.

    Zitat

    Bei der Preisentwicklung von DDR2-Speicher bisher und dem Umstand, dass DDR2-Speicher immer weniger gefertigt wird, kannst Du bald an einer Hand abzählen wie teuer demnächst mit DDR2 noch werden wird.

    Drum empfehle ich ja auch ein Board mit DDR3-RAM ;)


    Socket 775 ist quasi nur noch ein Auslaufmodell, analog dazu AM2/AM2+. Investition hierin lohnt sich nur, wenn man keine Aufruestung plant, sondern einen kompletten Tausch der Kernkomponenten.

  • Moin,


    wo wir schonmal so fröhlich beisammen sind misch ich mich doch glatt mal ein :D


    Die Lösung im Spagat zwischen Budgetbegrenzung und späterer RAM-Erweiterbarkeit liegt irgendwo hier: http://geizhals.at/deutschland…_DFI~544_Gigabyte~544_MSI


    Kostet nicht viel mehr als ein "normales" mATX-Brettchen, hat aber besagtes Feature :)


    Ansonsten würd ich den Pentium DC E6300, meinetwegen sogar mit Boxed-Quirl sowei 2GB RAM für den Start empfehlen - vorzugsweise von A-Data


    herold: DualChannel ist zwar schön, aber sooo lebensnotwendig nun wieder auch nicht ;)


    Zudem beherrschen die Intel-Chipsätze die Flex Memory-Technik: Speichermodule unterschiedlicher Hersteller und sogar Kapazität können trotzdem im Zweikanalbetrieb laufen ~> evtl. wären 3GB (2+1) ne Überlegung wert?


    Gruß
    pp


    EDIT: Other thoughts :D


    - Von nem Atom/Ion-Gespann würd ich in diesem Fall auch Abstand nehmen
    - Wenn die Kohle knapp wird, als CPU einfach den Celeron DC E3200 nehmen ~> Spart rund 30 Tacken und man ist kaum langsamer unterwegs
    - Man sollte W7 nicht überbewerten. Okay, es ist besser als Vista, aber auch besser als XP? In meinen Augen nicht immer. Bei schmaler Kasse würd ich auf die tolle Milchglasoptik und die paar neue Funktionen verzichten und bei XP bleiben. Auch kein Beinbruch und man findet sich sofort zurecht :)


    Überhaupt habe ich den Eindruck das ein gewisser Softwareriese aus Redmond eine große Menge Geld hat fließen lassen um den ganzen 7er-Hype exponentiell zu beschleunigen. Das OS ist gut, so gut aber nicht, das es durchgängig Lob verdient hätte...


    Ach ja, fast vergessen: Finger weg von AMD, ATi und Asrock! ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Er kommt derzeit mit 512 MB hin...


    Was an und für sich schon ein Rätsel für mich ist. Selbst unter XP kann man damit doch nicht ernsthaft arbeiten. Aber bitte, wenn die Ansprüche so niedrig (gewesen) sind... Die Kiste ist ja auch schon 5 Jahre alt. Mein Kumpel stand aktuell vor dem gleichen Problem. Dem habe ich was "feines" gebaut und mein Kumpel ist sehr zufrieden. Auch er hatte keine hohen Ansprüche, ist aber von dem Geschwindigkeitsvorteil der neuen Kiste beeindruckt, auch wenn es sich um auslaufende Sockel 775 Technik handelt. Übrigens kommen noch neue Prozessoren für diesen alten Sockel (Q9500 und E6600 in 45nm). ;)


    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Socket 775 ist quasi nur noch ein Auslaufmodell, analog dazu AM2/AM2+. Investition hierin lohnt sich nur, wenn man keine Aufruestung plant, sondern einen kompletten Tausch der Kernkomponenten.


    Das ist doch eh in den meisten Fällen der Fall. Meiner Erfahrung nach macht man das doch alle 1,5 bis 3 Jahre. Fast das gesamte Innenleben darf dann dran glauben.


    Neue CPUs passen nicht mehr auf die "alten" Boards, der alte Speicher kann nicht mehr schneller betrieben werden oder passt nicht mehr optimal zum Prozessor und der neue Prozessor mit AM3 Sockel kann nicht mehr vernünftig im alten AM2+ Board betrieben werden, weil es den Hypertransport runterschraubt. Neue Core 2 Duos mit Sockel 775 liefen nicht mehr auf den Pentium 4 Boards für Sockel 775 usw. !


    Ist doch immer das gleiche:


    Man muss langsam mal anfangen Board, Prozessor und Speicher als "Einheit" zu betrachten, die, wenn sich veraltet ist, meistens komplett rausfliegt. Aufzurüsten gibt es hier meistens nicht mehr viel.


    Die Empfehlung eines Sockel 775-Systems war auch nur deswegen, weil der TE was haben wollte, was problemlos funktioniert und er sich nicht Gedanken über irgendwelche Patches oder Treiberprobleme machen möchte.


    Für so jemanden ist ein Intel-System afaik besser geeignet. Einschalten und läuft. Nach erfolgter Windows-Installation läuft das Meiste schließlich schon mit den Werkstreibern von Windows. Ansonsten hilft die "Motherboard-Support-Disc".


    Oder der TE nimmt direkt einen Apple, nur das wird teuer, läuft aber auch sofort.
    Der TE sagte ja, dass er nicht basteln will. Das Ding soll laufen. Das tut ein AMD natürlich auch, und das auch zum günstigeren Preis, nur hatte ich mit sowas nach meiner Erfahrung mehr Probleme und gebe hier nur meine Erfahrungen/Tipps weiter, damit andere nicht den gleichen Weg gehen müssen und sofort eine ordentliche Kiste haben.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

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