Glücklicherweise kann man sich darüber ja vorher informieren und so etwas in seine Entscheidungsfindung mit einbeziehen.
"Hotline-Abzocke" wieder Thema im Bundestag
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Original geschrieben von Superlug
Unmöglich finde ich es (zb bei Kabel Dtl.) wenn man unverschuldet Probleme hat (Netzausfall) und dann viel Geld für die kostenpflichtige Hotline zahlen muss.Es gibt da alle Varianten. Vom komplett kostenlosen Service mittels 0800er, ueber normaler Support = 0180, Stoerungsmeldung = 0800 bis hin zu teurem Service ueber 0900.
Wie JoPi schon anmerkt, kann man sowas ja durchaus bei der Produktauswahl beruecksichtigen. Wenn Geiz zu geil war, merkt man das u.U. eben auch an der Telefonrechnung fuer den Support.
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Die Problemstellung in vorliegender Angelegenheit sind doch nicht die Telefonkosten für irgendwelchen nützlichen oder auch sinnfreien Support. Dabei wird eine wie auch immer geartete Leistung erbracht, die sich in der freien Marktwirtschaft jeder (fast) nach Gutdünken bezahlen lassen kann.
(Zu Recht) bemängelt wird doch nur die heutzutage das Frei- oder Besetztzeichen ablösende Warteschleife. Und in dieser Zeit wird durch den Hotline-Mitarbeiter doch wohl definitiv keine Leistung erbracht.
Der lukrativste Hotlinemitarbeiter in diesem System ist doch der, den es gar nicht gibt. Jeder eingesparte Mitarbeiter führt sogleich zu einer Erhöhung des Umsatzes. Und dieses Ergebnis halte ich nicht nur aus Kundensicht für regelrecht pervers.
Frankie
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Zitat
Original geschrieben von Superlug
Unmöglich finde ich es (zb bei Kabel Dtl.) wenn man unverschuldet Probleme hat (Netzausfall) und dann viel Geld für die kostenpflichtige Hotline zahlen muss.Logisch richtig, jedoch sachlich falsch.
KDG hat eine kostenlose Störungsstelle = 0800 5266625 -
Zitat
Original geschrieben von Jochen
Ich arbeite seit ca. 9 Jahren im Bereich techn. Kundenbetreuung direkt an der Front und hatte schon in untersch. Bereichen mit untersch. Kundenarten/-typen zu tun.
Das setzt dann allerdings voraus, das bei dem jeweiligen Unternehmen überhaupt schon mal differenziert wird das es so etwas wie die allg. Kundenbetreuung und technische Kundenbetreuung gibt.
Gerade bei den Mobilfunkanbietern gibt es i.d.R. ja nur noch eine zentrale Nummer die man anrufen kann. Bis man sich da durch die verschiedensten Menüs gewählt hat und irgendwann tatsächlich mal einen realen Menschen an der Leitung hat können schon die ersten 3-5 Minuten ins Land gehen, dann hängt man noch 10 Minuten in der Warteschleife - alles Zeit die momentan bei vielen berechnet wird nur um dann zu hören man würde das Problem an die Technik weitergeben und sich (irgendwann) dann wieder melden. Mal davon ab, dass es nach dem "Stille Post" Prinzip dann häufig ganz anderes bei der zuständigen Stelle ankommt als es eigentlich gemeint war. Und das es einem Call-Center angeblich technisch nicht möglich ist den Anrufen in die Buchhaltung/Rechnungsabteilung oder die Technik zu verbinden halte ich für schlichtweg Kundenverarsche. Möglich ist es sicherlich, d.h. aber noch lange nicht, dass es vom Unternehmen auch gewollt ist.
Sofern man als "Verbraucher" eine Wahl hat und sich lieber einen Partner mit anständigem Service für etwas mehr Geld aussuchen kann - prima. Nur klappt das leider schon bei diversen "Monopolisten" wie der DB nicht.
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Diese und ähnliche Threads hatten wir zwar schon, aber aus aktuellen Anlass ist das natürlich nicht ganz unpassend.
Zunächst sollte man sich an "früher" erinnern, was waren 0180-x Nummer noch gleich?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geteilte-Kosten-Dienst
In Deutschland wurde die 0180-Rufnummerngasse für Geteilte-Kosten-Dienste geschaffen. Zumindest ursprünglich, als die Ferngesprächstarife tagsüber noch teurer als die 0180er-Tarife waren, ermöglichten diese Nummern bundesweite vergünstigte Telefonkontakte zu Unternehmen, Institutionen und Behörden.
Nun haben sich die Telefonkosten natürlich inzwischen so entwickelt, dass der ursprüngliche Gedanke ad absurdum geführt wird.
Das eine 0180 Nummer jedoch Geld kostet während man in der Warteschleife ist, gehört einfach per Gesetz verboten. Das sage ich als jemand der dort arbeitet ( und gleich dorthin fährt und angerufen wird ).
Ganz unbenommen vom 0180 Thema sind natürlich 0900 Nummern. Sofern es sich nicht um Dienstleistungen!!! handelt, ist das schon hart an der Schmerzgrenze.
Und ich muss JoPi vollkommen recht geben, gerade die "schlauen" sind die, die am längsten brauchen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass wir Callcentermitarbeiter böse, dumm, gemein oder ein Arschloch sind ( das sind Begriffe die Kunden z.B. gerne beim Auflegen mal sagen ) sondern es schlicht so ist:
Es gibt i.d.R. klare Strukturen ( auch wenn die nach aussen hin (gewollt) nicht komuniziert werden).
Der Anrufer sollte sich zunächst folgendes überlegen: Dort wo ich Anrufe, rufe ich bei einem Unternehmen an das eigene Mitarbeiter im Callcenter hat oder ist dies ein externes Callcenter?
Natürlich für den Kunden nicht leicht zu erkennen, aber ich sage das aus eigener Erfahrung: Da gibt es einfach erheblich Unterschiede.Dem Anrufer sollte folgendes klar sein: egal was er über seinen Gesprächspartner denken mag: Der Callcenteragent verdient KEINEN Pfenning mehr oder weniger durch die Warteschleife. Wenn hierfür Geld verlangt wird verdient einzig und alleine das Callcenter und/oder der Auftraggeber für den es arbeitet daran.
Etwas was jedem dabei klar sein sollte: Es gibt durchaus Firmen wo eine Warteschleife gewollt ist, nicht um Geld mit dem Anruf zu machen sondern um die Kunden dazu zu bewegen sich nicht wegen jeder lapalie zu melden! Das Geld was hier an Service gespart wird .... wird anderweitig verwendet.
Anderes Thema:
Wer von euch, die sich über diese Rufnummern, kosten und Mitarbeiter hier aufregt zieht daraus wirklich Konsequenzen?
Habt Ihr euch schon mal schriftlich! ( keine E-Mail oder Anrufe, die landen eh im Callcenter ) beim Muterkonzern beschwert, dass Ihr eine 0180 Servicenummer für Kundenunfreundlich haltet?
Ein Brief kostet 0,55 Cent, das sind 3 Min Gesprächszeit bei 01805 - das sind übrigens mehr als der durchschnittliche Anrufer bei mir an der Strippe hängt.
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Original geschrieben von ChickenHawk
Und das es einem Call-Center angeblich technisch nicht möglich ist den Anrufen in die Buchhaltung/Rechnungsabteilung oder die Technik zu verbinden halte ich für schlichtweg Kundenverarsche. Möglich ist es sicherlich, d.h. aber noch lange nicht, dass es vom Unternehmen auch gewollt ist.Das ist BEIDES sehr häufig der Fall. Mal ist es einfach nicht gewollt, dass du dorthin durchgestellt wirst und es ist manchmal dem CCA schlicht nicht möglich. Und um es kurz zu fassen: Es wird dir nie einer ehrlich sagen WARUM.
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Auch kostenfreie Hotlines mit zu qualifiziertem Personal sind nicht unbedingt im Interesse des Kunden: Ich google nun schon über eine Stunde um zu verstehen, was der nette Mann bei 1blu mir eben gesagt hat.
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Original geschrieben von blackfusion
Habt Ihr euch schon mal schriftlich! ( keine E-Mail oder Anrufe, die landen eh im Callcenter ) beim Muterkonzern beschwert, dass Ihr eine 0180 Servicenummer für Kundenunfreundlich haltet?JA!
Und damit meine ich nicht irgenwelche Schreiben alá Kundenservice o.ä, sondern knallhart z.Hd. xxx (der/die, die als Vorstandsvorsitznde/r auf der Webseite geführt wird) und dann denn Zusatz "Persönlich". Somit landen meine Schreiben mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit erstmal im Sekretariat des Vorstandsvorsitzenden. Über die 0180 habe ich mich natürlich auch beschwert - als Antwort kam immer der gleiche Blocksatz "ist nachvollziehbar", "ärgerlich" oder "die bessere Erreichbarkeit".
Und JA, ich gehöre auch zu den "schlauen" Kunden, die mehr Ahnung haben als der CC-Mitarbeiter, weil ich mich ständig im Internet/Fachpresse informiere und das auch noch mit Leidenschaft.
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Zitat
Original geschrieben von scaleon
Und damit meine ich nicht irgenwelche Schreiben alá Kundenservice o.ä, sondern knallhart z.Hd. xxx (der/die, die als Vorstandsvorsitznde/r auf der Webseite geführt wird) und dann denn Zusatz "Persönlich". Somit landen meine Schreiben mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit erstmal im Sekretariat des Vorstandsvorsitzenden.Und warum sollte dir die Sekretaerin des Vorstandsvorsitzenden weiterhelfen koennen?
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