Computer Bild: Online Petition gegen GEZ Gebühren [bitte alle teilnehmen]

  • Die Steuern fürs Schulgeld zahle ich gern, irgendwer muss ja später mal meine Rente verdienen.


    Die GEZ Abgabe dagegen ist für mich moderne Wegelagerei, ich schaue so gut wie nie TV, und das, was mir dafür geboten wird, grenzt an Volksverblödung ( R.-Pilcher, Musikantenstadl usw) da kann ich gern drauf verzichten.

  • Das sehe ich auch so...ein gebührenfinanziertes ÖR Fernsehen ist wichtig und gehört zu einer modernen Gesellschaft - nicht zu letzt haben auch die meisten anderen europ. Länder ein ÖR Fernsehen - ABER es gibt 2 Dinge die dringend reformiert werden müssen:


    1. GEZ
    Eine Quasi-Behörde die enorme Verwaltungskosten verschlingt und sich mehr als zweifelhaften Methoden verdien ist einfach nicht zeitgemäß. Eine Finanzierung auf Steuerbasis wäre IMHO deutlich gerechter. Jeder der ein Einkomme hat zahlt und gut - auf Grund der deutlich höheren Zahl an Beitragszahlern würde hier eine für den Einzelnen niedrigere Summe herauskommen. Niemand könnte sich vor der Zahlung drücken und so braucht auh niemand kontrolliert werden.


    2. Die enormen Kosten die das ÖR verschlingt
    Wir brauchen wirklich nicht aberdutzende ÖR Radiosender und zig ARD Anstalten und zahlreiche Digitalsender. ARD & ZDF sowie 4-5 Regionalanstalten und und 2-3 Spartensender (Kultur, Nachrichten & Doku, Kinder) müssen reichen. Hunderte Millionen Finanzbedarf sind einfachzu viel. Geld verpulvern weil esda ist oder man jederzeit die Gebühren erhöhen kann muss einfach aufhören.

  • Zu 2: ich verstehe gar nicht, warum sich die ÖR seinerzeit so über ihren hausgemachten "Schleichwerbung"-Skandal aufgeregt hat.
    Die sollten den Spieß mal umdrehen und sich das ordentlich von den Firmen bezahlen lassen - da würden sie mehr bekommen als von den Gebührenzahlern...
    (Achtung: ich meine keine Werbung wie bei den Privaten, sondern wirklich die "Schleichwerbung". Geht ja bei Kinofilmen auch... Ja, ich weiß, der Vergleich hinkt, aber wenn man das ganze mal genauer betrachtet...)

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Zitat

    Original geschrieben von KX250
    1. GEZ
    Eine Quasi-Behörde die enorme Verwaltungskosten verschlingt und sich mehr als zweifelhaften Methoden verdien ist einfach nicht zeitgemäß. Eine Finanzierung auf Steuerbasis wäre IMHO deutlich gerechter. Jeder der ein Einkomme hat zahlt und gut - auf Grund der deutlich höheren Zahl an Beitragszahlern würde hier eine für den Einzelnen niedrigere Summe herauskommen. Niemand könnte sich vor der Zahlung drücken und so braucht auh niemand kontrolliert werden.


    Bis hierhin stimme ich dir zu.


    Zitat

    Original geschrieben von KX250
    2. Die enormen Kosten die das ÖR verschlingt
    Wir brauchen wirklich nicht aberdutzende ÖR Radiosender und zig ARD Anstalten und zahlreiche Digitalsender. ARD & ZDF sowie 4-5 Regionalanstalten und und 2-3 Spartensender (Kultur, Nachrichten & Doku, Kinder) müssen reichen. Hunderte Millionen Finanzbedarf sind einfachzu viel. Geld verpulvern weil esda ist oder man jederzeit die Gebühren erhöhen kann muss einfach aufhören.


    Medien und (politische) Bildung sind Ländersache. Dadurch hat prinzipiell jedes Bundesland das Recht auf eine eigene Station.
    Außerdem sind die Sendungen mit regionalem/lokalem Bezug wichtig für die Bedeutung dieser Sender. Es gibt genug Nachrichten und kulturelle Programme, die die Menschen in der Region bewegen, aber sonst niemanden.
    Man könnte das natürlich über "Lokalfenster" lösen, so dass in jedem Bundesland z.B. von 17-20 Uhr lokales Programm läuft. Da die Programme aber auch von vielen via Satellit empfangen werden, müsste man dennoch für die Zeit von 17-20 Uhr dutzende Kanäle nutzen und entsprechend viel Transponderkapazität einkaufen. Und ob diese zusätzlichen Programmplätze jetzt den Rest des Tages ein Einheitsprogramm, Testbild oder individuell Wiederholungen von Eigenproduktionen zeigen, spielt für die Kosten keine Rolle mehr.


    Die Radiosender wiederum sind nur für einen geringen Teil der Rundfunkgebühren verantwortlich. Dass jede Rundfunkanstalt Sender mit klassischer Musik, welche für das junge Publikum und einen mit Heimatmusik hat, liegt auch daran, dass man ein zielgruppenspezifisches Rahmenprogramm für Informationsprogramm etc. braucht. Wer würde sich schon mehrere Stunden am Stück Deutschlandfunk anhören? So bekommt jede Zielgruppe zumindest ein bisschen von der Welt mit.
    An vielen Stellen gibt es auch eine starke Zusammenarbeit zwischen den Rundfunkanstalten. So werden Aufzeichnungen klassischer Aufführungen untereinander ausgetauscht und in den Nachtstunden laufen normalerweise Gemeinschaftsprogramme, deren Ausrichter täglich wechselt. Auch das sind Kosteneinsparungen, an die man bereits gedacht hat.


    Was eher zu kritisieren ist, ist die Verwendung der Gebührengelder für Free-TV-Sportrechte. Von 7,2 Mrd. € Rundfunkgebühren gehen über 400 Mio. € pro Saison allein für die Fußball-Bundesliga-Rechte drauf. Das ist vermutlich mehr als sämtliche Radiostationen der ÖR insgesamt an Kosten verursachen. Dazu kommen noch die Kosten für Technik und Personal.
    Die Ver(sc)wendung von Rundfunkgebühren für den Fußball ist allerdings politisch so gewollt. Denn die Privaten Free-TV-Sender können sich die Bundesliga-Rechte gar nicht mehr leisten und ohne die ÖR wäre Bundesliga ausschließlich im Pay-TV zu sehen, was natürlich nicht sein darf, da Fußball Nationalsport ist.


    Oder nehmen wir die Rechte für Kinofilme. Da ARD/ZDF unverschlüsselt via Satellit übertragen, zahlen sie für Österreich und Schweiz gleich mit. Und dann laufen die Filme erst ab 23 Uhr, wenn kaum noch jemand vor dem Fernseher sitzt. An dieser Stelle könnte man die Österreicher beneiden. ;)

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von archie83
    Medien und (politische) Bildung sind Ländersache. Dadurch hat prinzipiell jedes Bundesland das Recht auf eine eigene Station.
    Außerdem sind die Sendungen mit regionalem/lokalem Bezug wichtig für die Bedeutung dieser Sender. Es gibt genug Nachrichten und kulturelle Programme, die die Menschen in der Region bewegen, aber sonst niemanden.
    Man könnte das natürlich über "Lokalfenster" lösen, so dass in jedem Bundesland z.B. von 17-20 Uhr lokales Programm läuft. Da die Programme aber auch von vielen via Satellit empfangen werden, müsste man dennoch für die Zeit von 17-20 Uhr dutzende Kanäle nutzen und entsprechend viel Transponderkapazität einkaufen. Und ob diese zusätzlichen Programmplätze jetzt den Rest des Tages ein Einheitsprogramm, ...

    Hast Du Dir mal die Transponderliste auf dem Astra mal genau angeguckt? Dank Gebührenfass ohne Boden werden da jetzt schon Dutzende Transponder belegt, die alle ihre Kohle kosten :rolleyes: Drei freie ÖR-TV-Sender lässt sich ganz schnell realisieren, ohne regionalen Bezug aufzugeben: dann bekommt eben jedes Bundesland für einen dieser 3 Sender einen eigenen Transponder und kann zwischen 16 und 20 Uhr eigenes Programm senden. So muss aber jeder Popelsender ein rund-um-die-Uhr Programm zusammenstellen, was jede Menge mehr Kohle verschlingt. Von den digitalen Spartenkanälen, die nichts mehr mit Grundversorgung zu tun haben mal ganz zu schweigen.


    Was ja auch praktisch ist, denn so sichert sich jedes Bundesland wertvolle Arbeisplätze, wo Leute in Beschäftigung kommen, ohne das ein produktiver Nutzen bei rum kommt. Die Leute sind ja zur Zahlung und damit Bereitstellung des Budgets für Personal- wie Sachkosten gesetzlich verpflichtet :mad:


    Zitat

    Die Radiosender wiederum sind nur für einen geringen Teil der Rundfunkgebühren verantwortlich. Dass jede Rundfunkanstalt Sender mit klassischer Musik, welche für das junge Publikum und einen mit Heimatmusik hat, liegt auch daran, dass man ein zielgruppenspezifisches Rahmenprogramm für Informationsprogramm etc. braucht. ...
    So werden Aufzeichnungen klassischer Aufführungen untereinander ausgetauscht und in den Nachtstunden laufen normalerweise Gemeinschaftsprogramme, deren Ausrichter täglich wechselt.

    Es gibt so viele Musikrichtungen, da ist meine garantiert nicht dabei. Und wir brauchen auch nicht deutschlandweit 9 mal 6 "zielgruppenspezifische" Radiosender, da reichen 1 mal 6 "zielgruppenspezifische" Programme. Und da der Kram eh regional ausgestrahlt werden muss, lässt sich auch hier für 1-2 Sender eine regionale Lösung finden. Bestes Beispiel, dass es die ganzen Sender nicht braucht ist hr1: nach Eingriff der Politik wurde das "Rotfunk"-70%-Wortbeitrag-Programm umgestaltet und ist jetzt nix anders als hr3 in einer "light"-Version - also überflüssig.
    Aber nee, das sind ja wertvolle Arbeitsplätze, die wären ja sonst arbeitslos und würden die Lohnnebenkosten in die Höhe treiben...


    Von den diversen Rundfunkorchestern fange ich jetzt nicht an, wer im Jahr 3-4mal in die Oper oder ins Theater geht, hat immerhin seine darin investierten Steuergelder wieder raus. Das sollte an öffentlicher Unterstützung für Kültür langen, die Auswahl ist breit genug.


    Das Budget und damit die Gebühren gehörend dringend begrenzt und damit müssen sie eben auskommen. Kein DAX-Konzern und kein Mittelständler kann sich melden und sagen "Oh, wir bräuchten mal wieder mehr Kohle. Einfach mal her damit!". Die müssen nämlich sehr genau gucken, ob der Kunde bereit ist, ihnen mehr Kohle zu geben oder nicht. Die Spezis der Rundfunksnstalten klingeln einfach bei ihren Kumpels in der Landesregierung an und sagen, was sie brauchen - natürlich eine zu hohe Forderung, so dass sich die Politik brüsten kann, sie habe die Forderung auf ein "verträgliches" Maß an Gebührenerhöhung runtergehandelt... schöne win-win Strategie mit zig Millionen Verlierern.

  • Was die Senderanzahl angeht, gibt es da auch genug, was man einstampfen könnte.
    ZDF Info, ZDF Theaterkanal, ZDF NEO, Ebenso wie ARD INFO, ARD... Die Liste ist da schon fast Endlos. Auch die Regionalprogramme sind nicht nur die bekannten, WDR unerhält eine ganze Reihe Regionalprogramme WDR Köln, WDR Bielefeld, WDR Baunschweig, und noch einige mehr. Beim NDR sieht es ganz ähnlich aus. SWR braucht auch 3 Sener. Interessanterweise ist gerade das größte Bundesland Bayern mit 2 Sendern (BR Nord, BR Süd) zufrieden. Dazu kommen Sender wie KiKa, Phönix, und und und... Da kann mir keiner mehr erzählen, daß das wirklich für die Grundversorgung nötig ist.
    Lassen wir mal die Reginalsender als Grundsender stehen, dann aber pro Bundesland nur einen, und nicht Städteweise aufgeteilt. Bei großen Bundesländern wie Bayern oder NRW von mir aus 2 (Nord/Süd oder Ost/West je nach Lage) oder so ähnlich das reicht für Fernsehen völlig aus. Engmaschigere Informationen kann die Zeitung liefern, dafür ist IMHO das Fernsehen nicht mehr zuständig.
    Alle anderen Sender könnten deutlich reduziert werden, ohne die Grundversorgung in Frage zu stellen. ARD, und ZDF lassen wir mal stehen, dazu ein Kindersender (KiKa) aber bitte mit sinnvollem Kinderprogramm und keiner Zeichentrick dauerberieselung, ein Nachrichtensender (Phönix), ein Sportsender und damit ist die Grundversorgung gesichert. Die Restlichen Sender kann man einstampfen, oder die müssen über anderen Wege aber nicht über Zwangsgebühren finanziert werden.
    Dasselbe gilt für alle "Fernsehfremden" Aktionen, wie Internetprogramm, Apps, etc.
    Damit ließe sich einiges Einsparen.

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  • Ich geb denen doch nicht alle möglichen persönlichen Daten. :flop:


    Wenn es von einer seriösen Seite wäre, dann ja. Aber doch keinem Ableger der BILD-Zeitung. :D

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  • Teilweise hast zu sicher recht, daß es beim öffentlich rechtlichen fernsehen zuviele Spartensender gibt, da könnte man sicher einsparen. Phönix halte ich aber z.B. nicht für überflüssig, da sie viele Ereignisse von allgemeinen Interesse live übertragen, z.B. Bundestagsdebatten, Parteitage und vieles mehr, sowas macht kein Privatsender, da sich es nicht rechnet. Bei den angesprochenen Reginalprogrammen handelt es sich ja nur um regionale Fenster von meistens 30 Minuten am Tag und nicht um eigene Fernsehprogramme, wobei zugegebenermaßen in NRW etwas übertrieben wird, bei der Anzahl der Regionalfenster.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Teilweise hast zu sicher recht, daß es beim öffentlich rechtlichen fernsehen zuviele Spartensender gibt, da könnte man sicher einsparen. Phönix halte ich aber z.B. nicht für überflüssig, da sie viele Ereignisse von allgemeinen Interesse live übertragen, z.B. Bundestagsdebatten, Parteitage und vieles mehr, sowas macht kein Privatsender, da sich es nicht rechnet.


    Ich habe ja bei der von mir vorgeschlagenen Aufteilung der Sender, einen Nachrichtensender extra als wichtig mit aufgeführt. Eben dieser müsste dann aber das Programm von Phönix, oder etwas in der Art, anbieten. Ob man den nun Phönix nennt oder anders, spielt ja keine Rolle.


    Zitat

    Bei den angesprochenen Reginalprogrammen handelt es sich ja nur um regionale Fenster von meistens 30 Minuten am Tag und nicht um eigene Fernsehprogramme, wobei zugegebenermaßen in NRW etwas übertrieben wird, bei der Anzahl der Regionalfenster.


    Dennoch belegt jeder dieser Regionalsender rund um die Uhr einen eigenen Transponderkanal am Satelliten. Und das sind Kosten die man einsparen könnte.

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