Volksbank: Steigende Barabhebungsgebühren bei Fremdautomaten

  • "Volksbank xxx
    ...


    Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
    Zum 15.02.2010 ändern sich die Barabhebungsgebühren an Geldautomaten:
    Bei inländischen Banken:
    - Deutsche Bank, NorisBank, Hypo Vereinsbank: 1% mind. 5,99 Euro
    - ING Diba: 1% mind. 7,50 Euro
    - InterCard (z.B. Geldautomaten im Einzelhandel): 1% mind. 9,50 Euro
    - Bankhaus Lenz (z.B. Geldautomaten im Einzelhandel): 1% mind. 9,85 Euro
    - Postbank: 1% mind. 9,90 Euro / - Santander Consumer Bank: 1% mind. 9,95 Euro
    - Commerzbank: 1 % mind. 9,98 Euro / - alle übrigen Banken: 1% mind. 6,90 Euro
    Bitte beachten Sie: Bei allen regionalen Volks- und Raiffeisenbanken und
    bundesweit bei allen Instituten mit Teilnahme am BankCard ServiceNetz erhalten
    Sie an Geldautomaten kostenlos Bargeld ! ..."


    Das sind ja gewaltige Preise, wie bei Kreditkarten. :mad:

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Entweder drehen die Direktbanken den Spiess nun um und verteuern die Bargeldversorgung fuer Volksbank-Kunden, oder die Volksbanken wollen ordentlich verdienen, wenn du an einem fremden Automaten Geld ziehst.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Entweder drehen die Direktbanken den Spiess nun um und verteuern die Bargeldversorgung fuer Volksbank-Kunden, oder die Volksbanken wollen ordentlich verdienen, wenn du an einem fremden Automaten Geld ziehst.


    Im letzteren Fall wären die eher Preise einheitlich.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Anders als bei der Abhebung mit einer Visa-Card kann jede Bank die Gebühren, die Kunden von Drittbanken bei Abhebungen mit der Bankcard in Rechnung gestellt werden, selbst bestimmen. Insbesondere die Automaten in Bahnhöfen, Kaufhäusern, Fremdenverkehrsgebieten etc. sind dabei oft extrem teuer.


    Offenbar versucht die Volksbank des OPs diese Preisunterschiede jetzt (ansatzweise) an den Kunden weiterzugeben, statt wie bisher eine Pauschale zu verrechnen. Nicht unbedingt kundenfreundlich, aber nachvollziehbar.

  • Zitat

    Original geschrieben von der.kleine.nick
    ... Insbesondere die Automaten in Bahnhöfen, Kaufhäusern, Fremdenverkehrsgebieten etc. sind dabei oft extrem teuer....


    Hier fallen aber die Großen, wie Postbank, Commerzbank und Santander unangenehm auf.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Hier fallen aber die Großen, wie Postbank, Commerzbank und Santander unangenehm auf.


    Ich vermute, dass es da halt auch Preisunterschiede gibt. Die Deutsche Bank wird günstiger sein, als die Commerzbank oder die Santander- sonst macht das alles keinen Sinn. Darüber hinaus einen separaten Gebührensatz für jede Kleinstbank festzusetzen wäre der Kundschaft wohl kaum zuzumuten.


    Meine Volksbanbk berechnet übrigens (noch) 4,-- pauschal für die Nutzung fremder Geldautomaten, insofern ist das obige Gebührenmodell tatsächlich durchweg recht teuer. Ob das Geldschneiderei ist, wie oben vermutet, oder die anfallenden Kosten tatsächlich so hoch sind kann ich nicht beurteilen.

  • Diese Gebühren sind schon sehr heftig, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. :flop:
    Du kannst dieser Änderung widersprechen, allerdings kann es dann passieren, dass Dir mit Kündigung des Kontos gedroht wird. Auf diese Weise will man Dich dann nötigen, der neuen Regelung zuzustimmen. Diese Geschäftspraktiken sind bisher eher bei den Spaßkassen üblich. Das weiß ich von Bekannten, die dort Kunde sind.
    Wenn Du ein deutliches Gespräch mit Deinem Kundenberater vor Ort suchst und auf die Konditionen von Online-Banken hinweist, kann das Wunder wirken.
    Es kommt natürlich darauf an, welche anderen Geschäfte bzw. Anlagen Du mit dieser VB machst.


    Darf man erfahren, um welche VB es hier geht?

    Herbert

  • Der Wildwuchs bei den Barabhebungen betrifft ja nicht nur die Direktbanken. Auf regionaler Ebene werden teilweise "Kleinkriege" der Bankdirektoren geführt. Es gibt da durchaus Fälle, wo sich kleine Sparkassen und Volksbanken in einem Ort 20€ je Barabhebung verrechnen.
    HIer muß früher oder später etwas passieren. Ob man das über "Wucher" angeht oder anders muß man sehen. Aber im Prinzip müsste hier reguliert werden.

  • Freie Marktwirtschaft nennt man das. Seltsam, dass dann auf einmal immer nach Regulierung gerufen wird. Sind doch alles muendige Buerger und geschaetzte Kunden. Wenn genug Kunden ihre Macht ausueben und mit den Fuessen abstimmen, werden die Institute schon merken was sie davon haben. Wenn die Kunden sich weiter schroepfen lassen, sind sie's selbst Schuld. Es gibt Alternativen, man muss sie aber auch nutzen. Da ist der Ruf nach Regulierung natuerlich viel bequemer.

  • In einem Oligopol haben die Kunden nicht wirklich Macht. Und Banken sind wie Mineraloelkonzerne, Stromanbieter, Netzbetreiber und sonst vieles eben Oligopole.

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