Geht Ihr noch wählen? (oder @ S-H'ler: Ward Ihr heute wählen?)

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187


    außerdem ist die momentane politische lage generell fürn A.
    die spd ist bei vielen unten durch (kann sich nur wegen der irak haltung halten)


    die cdu/csu aufgrund ihrer irak politik auch


    tja, das mit der "Irak-Politik" sehe ich genau andersherum...


    Und: Wer nicht wählen geht, darf sich später auch nicht beschweren...

  • Zitat

    Original geschrieben von karsten26


    tja, das mit der "Irak-Politik" sehe ich genau andersherum...


    Und: Wer nicht wählen geht, darf sich später auch nicht beschweren...


    ja klar natürlich
    aber jeder denkt auch anders
    das "problem" hierbei ist das dies auch auf politischer ebene passiert und dadurch der wähler verunsichert wird


    ob das jetzt richtig ist oder falsch spielt dabei auch keine rolle nur find ichs gut das schröder den amis (noch?) nicht in den A... kriecht

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von T-bold47
    Man unterschätzt leider oft, welchen Einfluss trotz allem doch die Kommunalpolitik hat. Hier wird eigentlich die Demokratie live gelebt. Die Sitzungen sind öffentlich und man kann auch mal mit den Leuten reden (spätestens hinterher beim Bier) und man erkennt, wie Politik gemacht wird.
    Auch betreffen einen die Entscheidungen dort ja auch fast immer unmittelbar.


    Außerdem kann man hier als aktives Mitglied auch eher was bewegen als in der Bundespolitik. Schon nach wenigen Monaten Basisarbeit in einer Partei hat man einen gewissen Einfluss auf die Mandatsträger. Wer dann nicht aufpasst ist sogar nach kurzer Zeit sogar selbst Mandatsträger.


    ...


    danke du sprichst mir aus der seele.


    ich war bis jetzt bei jeder wahl und hab das auch weiter vor.


    ich finde aber auch neben der bürgerpflich wählen zu gehen sollte die bürgerpflicht sich über die funktionsweise des systems zu informieren.


    das hauptproblem das ich momentan gerade sehe ist der punkt das man einerseits mandate vergibt mit dem hintergrund das sich einer damit beschäftigt der sich damit auskennt oder reinarbeiten kann. andererseits durch die medialen schlachten der parteien und auch durch zum teil sehr undifferenzierter berichterstattung eben der bürger nicht mehr vertreten fühlt sondern hintergangen.
    klar ist kontrolle besser als vertrauen aber wenn das auf der momentanen schiene läuft!?


    ich bin ratlos


    auf komunaler ebene fühle ich mich aber gut vertreten



    aber es bleibt nur eins .... selber aktiv werden und das volk aufklären


    max der ratlose

  • Ich bin ja grundsätzlich kein Freund linkspopulistischer Politikwissenschaftler, aber es gibt da einen ganz interessanten Aufsatz von Ralf Dahrendorf, in dem er die These formuliert, dass ein bestimmter Grad an Nichtteilnahme am polit. Prozess ein Signal für eine gesunde Demokratie ist, denn poltitische Freiheit ist eben auch die Freiheit, nichts zu tun.
    Sind die Leute also halbwegs zufrieden, so gehen sie evtl. nicht zur Wahl.
    Extrem hohe Wahlbeteiligungen lassen entweder auf ein Mangel an Demokratie (=Zwang) schließen - siehe DDR früher oder der Irak mit 99,8 % für Saddam - oder auf die Tatsache, dass die regierenden Eliten einen bestimmten Legitimationshorizont überschritten haben.


    Wer dazu mehr wissen will:
    Ralf Dahrendorf: Fundamentale und liberale Demokratie in: ders. Für eine Erneuerung der Demokratie in der BRD, Sieben Reden und andere Beiträge zur deutschen Politik 1967-1968, München 1968


    Tatsächlich lässt sich diese These empirisch beweisen.
    Jetzt kann man zwar sagen, Hey, was zur Zeit läuft ist doch Mist!.
    Aber offensichtlich erwarten sich entweder die Wähler von einem Machtwechsel keine spürbare Verbesserung oder es geht ihnen einfach noch nicht schlecht genug.
    Grundsätzlich habe ich auch genug von den Leuten, die immer nur schimpfen, aber den Politikteil der Zeitung immer zugunsten des Sports überblättern und dann Stammtischparolen schmettern.
    Also: wählen gehen ist
    1.) eine Errungenschaft der Demokratie, die man wahrnehmen sollte und
    2.) Legitimation für spätere Beschwerden sowie
    3.) ist jede Enthaltung eine "halbe Stimme" an Minderheitenparteien, die keiner will.


    Sebbi


    -Und bitte mault nicht, ich habe CDU gewählt!-


    Critics are like eunuchs in a harem: they know how it's done, they've seen it done every day, but they are unable to do it themselves.
    -Brendan Behan-

  • Zitat

    Original geschrieben von sebbi
    3.) ist jede Enthaltung eine "halbe Stimme" an Minderheitenparteien, die keiner will.


    jep - und wer das nicht will sich aber nicht zwischen pest und cholera entscheiden kann der kann ja UNGÜLTIG WÄHLEN sprich zwei kreuze machen wo nur eins erlaubt ist und dann noch nen dummen spruch drauf :D :D :D


    das führt dann dazu das man in der prozent zahl der ungültig stimmen landet und somit allen anderen parteien prozentpunkte zu den vollen 100 klaut.
    man wählt praktisch die partei der ungültigen stimmen aber da die ja ungültig :D
    effekt parteien die an der 5% hürde immer zu knabbern haben habens schwerer ...


    was ich wähl is geheim :D :D aber ungültig hab ich !?hoffentlich?! noch nie

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