Geht Ihr noch wählen? (oder @ S-H'ler: Ward Ihr heute wählen?)

  • Nabend!
    Heute waren Kreistags- und Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein, und die Wahlbeteiligung lag gerade mal bei 54%:eek:
    Wie sieht's bei Euch aus?
    Gerade kam im TV eine Umfrage mit folgenden Aussagen:


    "Bevor ich was Falsches wähle, wähle ich lieber gar nicht."
    "Alles Besch***"
    "Das ist doch keine Politik mehr, das ist nur noch ein Kräftemessen der Parteien."


    IMHO ist es doch ein Bürgerrecht/Privileg (Pflicht?) zur Wahl zu gehen. Auf der einen Seite heulen alle/viele rum, es würde ihnen so schlecht wie noch nie gehen, andererseits will keiner zur Wahl gehen. Wie wollen die dann was ereichen?
    Natürlich bin ich mit der momentanen politischen Großwetterlage auch nicht zufrieden (u.a. noch keinen Azubiplatz für 2003). Aber was bringt es mir über die Regierung zu wettern? Naja ich komme vom Thema ab.


    Schon deswegen, weil es meine erste Wahl war, bin ich an die Urne gegangen. Auch aus dem Grunde, weil ich es als ein (s. oben) demokratisches Grundrecht erachte, wählen gehen zu dürfen. Es heißt ja auch bildlich "seine Stimme erheben". In vielen Ländern gibt es keine demokratischen, freien Wahlen.
    Von den "Großen" hat jedenfalls keiner meine Stimme bekommen, ich hab mich für eine kleine Wählergemeinschaft, die gerade auf kommunaler Ebene schon in der Vergangenheit viel bewirkt hat, entschieden.

    Die Tastatur liegt einsam dort, weil father in der mother bohrt (Willy Astor)

  • Ich darf noch nicht waehlen gehen, sobald ich darf werde ich aber keine Wahl auslassen - einfach aus dem Grund, dass keine Stimme schlimmer als eine Stimme fuer die 'falsche' Partei ist. Denn eine 'falsche' Partei waere in meinem Falle eine der groeßeren, annerkannten - keine Stimme abzugeben bedeutet aber vor allem, den radikalen Parteien Platz zu machen...und da hab ich keine Lust drauf!


    Wen ich aber konkret waehlen w(u)erde weiß ich nicht - war ja aber wohl hier auch nicht Gegenstand der Diskussion..;)

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    (...)- keine Stimme abzugeben bedeutet aber vor allem, den radikalen Parteien Platz zu machen...und da hab ich keine Lust drauf!


    Genau, damit würde man nur den "braunen Idioten" helfen.

    Die Tastatur liegt einsam dort, weil father in der mother bohrt (Willy Astor)

  • Ich kann schon verstehen, ...


    ... dass sich eine gewisse Politikerverdrossenheit in Deutschland breitgemacht hat. Zu sehr hat man (durch alle Parteien hindurch) den Eindruck, sie vertreten nur noch ihre eigenen Interessen... und nicht mehr die des Volkes. Viele Leute resignieren dann und sehen keinen Sinn mehr darin, wählen zu gehen.


    Aber trotzdem sollte man sein demokratisches Grundrecht zu wählen nicht einfach so verstreichen lassen... .


    Deshalb immer und überall:

  • Ich muss mich outen, ich war heute leider nicht zur Wahl :rolleyes:
    Das ganze hat aber einen einfachen Grund: ich bin krank :D
    Verständlicher Weise wollte ich mich da nicht ins Wahllokal schleppen.
    Aber eine Wahlbeteiligung von 54% ist mager, da war ja die vorherige mit 62% besser :eek:
    Ich muss auch sagen, dass ich 10Jahre bei meinem Vater, der bis zu diesem Jahr Wahlhelfer war, immer mitgegangen bin, also den ganzen Tag da rumhing. Ich fand es lustig. Ich durfte immer nachzählen :)
    Aber die nächste Wahl läuft wie die letzte Wahl(eine Bürgermeisterwahl) nicht ohne Pumis Stimme :D :top:
    CU
    Pumi :) *verzeiht mir*
    *InsBettgeh* *gähn*

  • Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    Ich darf noch nicht waehlen gehen, sobald ich darf werde ich aber keine Wahl auslassen - einfach aus dem Grund, dass keine Stimme schlimmer als eine Stimme fuer die 'falsche' Partei ist. Denn eine 'falsche' Partei waere in meinem Falle eine der groeßeren, annerkannten - keine Stimme abzugeben bedeutet aber vor allem, den radikalen Parteien Platz zu machen...und da hab ich keine Lust drauf!


    Wen ich aber konkret waehlen w(u)erde weiß ich nicht - war ja aber wohl hier auch nicht Gegenstand der Diskussion..;)



    da hast du zwar recht
    aber ich denke es kommt drauf an wie alt die leute waren die nicht zur wahl gegangen sind


    außerdem ist die momentane politische lage generell fürn A.
    die spd ist bei vielen unten durch (kann sich nur wegen der irak haltung halten)


    die cdu/csu aufgrund ihrer irak politik auch
    die grünen und die fdp sowieso weil man genauso die beiden anderen wählen könnte (koalitions bla bla)


    dann kommen noch evtl einige "dem arsch geb ich doch nicht meine stimme" wähler dazu und schon haben wir eine katastrophale wahlbeteiligung von 54,xx%


    somit hätten wir 46% die wohl der meinung waren das keiner von den politikern ihre stimme wert waren


    imho können die menschen da am wenigsten dafür weil sie sich von der politik eh nur noch verarscht vorkommen
    das müssen sich die politiker anrechnen

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich war auch gestern wählen, bei uns war rein gar nichts los. Ich wohne in Norderstetd.

    Wie ich mir die Nummer der Auskunft merke?
    11 Windows Probleme
    88 Lösungen von Microsoft
    0 haben geholfen...


    :+:Lieber ein Fachidiot als ein Vollidiot:+:

  • Bei Kommunalwahlen kommt selten eine Wahlbeteiligung über 60% raus. Dazu ist sie dem Wähler zu "unwichtig". Viele denken, dass auf kommunaler Ebene sowieso kaum was bewegt werden kann.


    Die Wahlbeteiligung bei Landtags- oder Bundestagswahlen ist traditionell höher.


  • Ich war gestern wählen.


    Unsere Wahlbeteiligung in Stockelsdorf war auch nicht dolle.


    Ich finde auch dass jeder Mensch der wahlberechtigt ist wählen gehen sollte. Wer nicht wählen geht hat nichts zu motzen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.


    Pumi: Krankheit ist entschuldigt. Gute Besserung.

  • Man unterschätzt leider oft, welchen Einfluss trotz allem doch die Kommunalpolitik hat. Hier wird eigentlich die Demokratie live gelebt. Die Sitzungen sind öffentlich und man kann auch mal mit den Leuten reden (spätestens hinterher beim Bier) und man erkennt, wie Politik gemacht wird.
    Auch betreffen einen die Entscheidungen dort ja auch fast immer unmittelbar.


    Außerdem kann man hier als aktives Mitglied auch eher was bewegen als in der Bundespolitik. Schon nach wenigen Monaten Basisarbeit in einer Partei hat man einen gewissen Einfluss auf die Mandatsträger. Wer dann nicht aufpasst ist sogar nach kurzer Zeit sogar selbst Mandatsträger.


    Bei uns in einer Mitgliedsgemeinde können die Grünen in einem Ortsrat ihren Sitz nicht mehr besetzen. Kein Mitglied aus der Ortschaft will den Posten übernehmen. Bei den anderen Parteien ist es auch nicht mehr einfach jede "Stelle" zu besetzen.

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