behindertenrabatt im mobilfunk?!

Was namorico und co. da schreiben und denken, ist schon arg grenzwertig und m.M.n. auch meschenverachtend und erinnert doch stark an die Umgehensweise mit Behinderten vor gut 65 Jahren.

Niemand hier in diesem Forum hat sich darüber echauffiert, dass Eplus bespielsweise einen rabattierten Vertrag für Journalisten angeboten hat.

Aber wenn man hier nach einem Tarif für Behinderte fragt, wird man blöd von der Seite angemacht - das ist doch unfassbar.

Als Behinderter ist es so schon schwer genug, Geld zu verdienen, bestimmt bei weitem schwieriger als dies bei Studenten oder Journalisten der Fall ist.

Warum sollte ein Unternehmen hier nicht etwas gutes für diese Menschen tun und gleichzeitig etwas für´s Image tun?

Ich kann bei solchen Ansichten nur den Kopf schütteln - selbst als Troll wäre es mir zu blöd, sowas zu schreiben...

Negertiv gibt es nicht, wenn, dann heiß das negativ.

Schöner Link:

http://www.schwerbehinderung-a…rticles.php&contentid=694

Anscheinend fürchet das Unternehmen doch nicht ums Image...

Zitat

Original geschrieben von mostwanted
Damals gab es auch eine ganz andere Tarifstruktur. Und die Post gehörte dem Staat. Heute handelt es sich um normale gewinnorientierte Unternehmen und die Tarife sind generell günstig genug geworden.

Das lasse ich absolut nicht gelten !
Früher war nicht alles teurer, lediglich Ferngespräche warn es (und natürlich vom / zum Funktelefon) ... Für 24 DM und Preisen von 1,2 Mark die Stunde finde ich absolut nicht teuer, schon gar nicht wenn man früher für z.B. 0 bis 12 Mark den Sozialanschluß bekommen hat, und zudem noch einiges an sonstigen Vergünstigungen.

Das ganze ist mit dem heutigen Markt nicht zu vergleichen, und sicherlich ein Thema, wo sehr viele Aspekte zu berücksichtigen sind. Doch warum ein Unternehmen, dessen wesentliche Investitionen zur Erschliessung alle Haushalte vom Steuerzahler bezahlt wurden, hier komplett aus der Verantwortung zu nehmen und alles mit dem "freien Markt" zu rechtfertigen ... ich bin mir da nicht sicher.

Zitat

Original geschrieben von mayday7
ist gerade mal 50 bis 100€ mehr als ein Hartz 4 Empfänger, denke bei dieser Zielgruppe sind besondere Verträge gerechtfertigt.

Wovon träumst Du ? Ich gehöre zum Glück nicht zu der Zielgruppe, aber was die Leute in den Werkstätten verdienen, reicht meist nichtmals für ihre Mehraufwendungen für die Mobilität (Behindertenfahrdienst etc.), die notwendig ist. Der Rest wird von den Sozialsystemen übernommen - oder von den Eltern bis diese nicht mehr für die Kinder sorgen können. Gerade da es - z.B. im Dortmunder Norden - eine Werkstatt gibt, die wohl nach Akkord bezahlt.

Du kannst froh sein, einen guten regulären Arbeitgeber zu finden, der dich da nimmt und deinen Arbeitsplatz behindertengerecht gestaltet.