Es gab doch das Urteil das Guthaben auf Prepaidkarten nicht mehr verfallen darf, d.h. das man es ausbezahlt werden muss. Setzen ja jetzt (fast) alle Anbieter auch um.
Was leider nicht festgelegt wurde das Prepaidkarten nicht mehr deaktiviert werden dürfen, wenn man sie nicht mehr auflädt.
Aber ich frage mich was ist mit Datenvolumen? Ich spreche explizit nur Volumenpakete an.
Denn bei UMTS Prepaid Flatrates hat man meistens 5 GB mit voller Geschwindigkeit und danach GPRS Geschwindigkeit, das ganze zahlt man für 30 Tage und ist 30 Tage lang gültig. Hier verfällt nichts, sondern hier ist von Anfang an nur festgelegt wann wie schnell maximal geladen werden kann.
Aber bei Volumenpaketen... Hier kauft man sich z.B. 1 GB für 10 EUR. Nach dem 1 GB fällt der übliche Preis pro MB laut Tarif an. Der Haken daran ist das das jenes 1 GB das man erworben hat für 10 EUR nur 30 Tage lang gültig ist und danach verfällt.
Ist das rechtens? Deaktivieren ist ok, aber man sich das Rest"guthaben" nicht auszahlen darf? Da ist doch kein Unterschied gegenüber der Problematik das man sich das Rest"geld"guthaben auf der Prepaidkarte auszahlen lassen kann.
Die Mobilfunkanbieter würden gerne wie früher weiter das Guthaben verfallen lassen nachdem die Prepaidkarte deaktiviert wurde. Das schlussfolgere ich daraus das die meisten es solange durchgezogen haben bis dann mal ein Urteil dagegen kam.
Statt dessen das man sich Aufladekarten kauft und dann "Geld"guthaben auf die Prepaidkarte gebucht wird könnten die Mobilfunkanbieter doch auch eine ähnlich fragwürdige Argumentation anwenden wie bei Datenvolumen das verfällt. Man kauft dann also kein "Geld"guthaben mehr, sondern irgendetwas perfides wie "Telefoniecredits".
Für 15 EUR bekommt man 1500 "Telefoniecredits" sind 12 Monate lang gültig und verfallen dann (genau so wie Datenvolumen nach 30 Tagen verfällt). Eine Standardminute oder eine Standardsms kostet 9 "Telefoniecredits".
Das mit den "Telefoniecredits" würde sicherlich wieder gekippt werden.
Aber wieso ist der Verfall von Datenvolumen rechtens? Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied.