Bundesweiter Konsum-Boykott am 1.7.?

ich hab auch so ne mail bekommen! aber ich glaube da wird sich nichts ändern! was soll das bringen? wir können da ja eh nichts ändern. es wird so alles so bleiben wie es bisher ist. es seidenn der staat greift endlich mal ein.

Zitat

Original geschrieben von DUSA-2772
Ob Du nun typisch deutsch bist oder nicht, kann ich nicht beurteilen

Außerdem hatte ich ja geschrieben "nichts gegen Dich" - es ging mir mehr um die generelle Aussage, unabhängig von (D)einer Person.

Was die Sache an sich betrifft: da kann ich nur feststellen, dass wir grundsätzlich verschiedener Meinung sind (was ja nicht schlimm ist).

ich wollte dich nicht kritisieren;)

Ich bin halt nur der Meinung das der Staat das regeln soll, auch wenn die Marktwirtschaft das nicht einsieht, aber lange geht das nicht mehr so. heute sind 10,-€ soviel wert, wie damals 10,-DM, da ist das Problem. Und wenn wir an einem Tag nichts kaufen, und auch am 2. tag nichts kaufen, dann kaufen wir halt am 3.Tag 3mal so viel.

Bringt nicht viel

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß eine solche Aktion viel bewirken soll - der Einkauf wird, wie hier schon korrekt geschildert, dadurch schlicht auf die kommenden Tage verlagert.

Was viel tiefer ging: Im ersten Halbjahr 2002 machte der deutsche Einzelhandel runde 5 Milliarden weniger Umsatz - DAS wirkt! Fakt ist nun einmal, daß eine massive Teuerung quer durch alle Sparten eingesetzt hat (Wie kommt man heir drauf, von einer Inflationsrate von unter 2 Prozent zu reden - da hat wohl einer den Aussagen der Regierung mehr vertraut als seinem eigenen Geldbeutel), aber der Staat als einer der Hauptpreistreiber wird da schlecht etwas machen. Was soll er auch tun - Tabaksteuer wieder senken, Benzinsteuern wieder senken, Ökosteuer wieder abschaffen? Völlig utopisch, schließlich wird so kraftigst abkassiert.

Der dummdreiste Aktionismus einer Frau Künast mit dem satirewürdigen Versprechen, die Preise zu senken, ist bloße Augenwischerei - und als Endverbraucher hat man auch recht schlechte Karten. Ein Zusammenschluß der Verbraucher wäre sicherlich wünschenswert, aber nicht machbar, da das nur langfristig Wirkung zeigen würde.

Luposen

denke auch dass dieser eintagesboykott nichts bringt!

einzig und allein ein permanenter und mittlerweile von vielen deutschen praktizierter konsumverzicht zeigt wirkung. beim 01.07 denke ich eher dass es als wirkungslose heute-schmollen-wir-und-morgen-ists-wieder-gut aktion bewertet wird. daher::flop:

Ich denke schon, dass ein Eintages-Boykott etwas bringen würde, wenn wirklich jeder mitmachen würde. Das allerdings dürfte quasi unmöglich sein.

Mal angenommen wirklich niemand würde etwas kaufen: Gerade die kleinen und Frischwaren-Händler wären geschädigt, diese haben aber im Regelfall besonders stark zugelangt. Und sicher würde man sich auch in den Marketing-Abteilungen der Supermärkte Gedanken machen, denn wenn wirklich alle Verbraucher einen Boykott durchführen, dann ist davon auszugehen, dass eine allgemeine Unzufriedenheit herrst, die auch längerfristig zu weniger Umsatz führt, da die Verbraucher nicht mehr so freigiebig sind. Das ist zwar bereits jetzt der Fall, wird aber zum Großteil auf die allgemeine Wirtschaftslage, unabhängig von der Zufriedenheit mit dem Euro, geschoben.

Es ist zwar war, dass sich die Inflation im Schnitt relativiert, aber ich kaufe nur selten ein Auto, das 0,5% teurer geworden ist, aber jeden Tag zwei Brötchen, und die kosten mich jetzt 70% mehr.

Ich halte von einer solchen Aktion nicht viel.
Der eine Tag ist zu kurz um irgendwas spürbar zu erreichen.

Lieber schaue ich noch etwas genauer auf die Preise und versuche da zu kaufen, wo es günstiger ist. Den Rest regelt der Markt.

Einzig beim Tanken und einigen anderen Monopolen muß man als Kunden die Preise schlucken. Monopol ist ja aber auch das Gegenteil von Markt. Dazu gibt es aber ja eigentlich das Kartellamt, das den in D. unzulässigen Monopolen auf den Leib rücken soll.

Weil einige davon reden, dass der Staat was machen soll: Wie soll er denn eingreifen: Vielleicht mit einer Liste, in der vorgeschrieben wird, wie teuer welches Produkt sein darf? Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich denke auch, dass die Marktwirtschaft das regelt. Und jeder kann etwas ändern: Was mir zu teuer ist, das kauf ich nicht. So regelt sich der Preis: Wenn ein Händler (oder Wirt) über Monate weniger Umsatz/Gewinn macht, weil die Leute weniger kaufen, dann wird er sich Gedanken über seine Preise machen (müssen).

Also: Nicht eine Aktion für einen Tag starten, sondern jeden Tag!

Zitat

Original geschrieben von fonez.de

woher willst du wissen das dies der Grund sein soll?

Ahoi!

Habe es von mehreren MM Mitarbeitern eines benachbarten MM gehört (unabhängig voneinander) und die sind nicht nur blöde Verkäufer sondern haben was zu sagen.

Gruß bungee1

Zitat

Original geschrieben von bungee1

Ahoi!

Habe es von mehreren MM Mitarbeitern eines benachbarten MM gehört (unabhängig voneinander) und die sind nicht nur blöde Verkäufer sondern haben was zu sagen.

Gruß bungee1

Wenn ein MM sich durch so einem Schwachsinn beeinflussen lässt, kann man nur eins sagen: Die sind doch blöd!

touri

Zitat

Original geschrieben von touri

Wenn ein MM sich durch so einem Schwachsinn beeinflussen lässt, kann man nur eins sagen: Die sind doch blöd!

touri

Oft lassen sich gerade Entscheidungsträger von ziemlich viel "Schwachsinn" beeinflussen. So werden Eröffnungstermine und Vertragsunterzeichnungen oft sogar von Astrologen berechnet (in Deutschland sehr selten), Wünschelrutengänger begehen Grundstücke und ShegFui-Berater setzen sich mit den Architekten zusammen.

Und ob der Medimarkt jetzt 2 Werktage eher aufmacht oder nicht...