PC-Selbstbau

  • Mahlzeit,


    ich möchte ein einfaches funktionierendes PC-System für Office- und Internetanwendungen bspw. würde ein Nettop ausreichen. Der jetztige PC stürzt immer wieder ab, das Mainboard ist wahrscheinlich defekt (ist auch schon älter, daher die vielen neuen Teilen unten). Ergo hab ich eine Festplatte, Gehäuse, Netzteil.
    Ich brauche: Mainboard (incl. GraKa und Soundkarte), CPU, RAM (1 GB RAM für Win XP). Was ist von diesem Bundle zu halten? Zu teuer?
    Oder sollte ich direkt ein solches Nettop wählen, da es nur rund 50 Euro mehr kostet und ich direkt alle Teile neu hätte, weniger Arbeit/Stress hätte und weniger Energie verbrauche würde.

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

  • Für deinen Anwendungsfall: letzteres. Zumal das Ding wirklich weniger Strom verbrauchen sollte und kleiner und leiser ist. Schneller sollte natürlich das AMD Bundle sein.

    -> Tristan @ Work <-
    --

  • Moin,


    die billigste und einfachste Lösung wäre natürlich der Nettop. Allerdings liegt die Leistung hier "unter aller Sau", zwar gibbet zwei Kerne, aber der Atom ist halt aufs pure Stromsparen eingestellt ;)


    Das Bundle? Der Link funktioniert nicht wirklich, aber falls du das AMD-Zeug für 139€ meinst: Die Teile sind keine 100 wert, das Board hat keine OnBoard-Grafik. In meinen Augen unbrauchbar.


    Wenn, dann würd ich die Komponenten einzeln bei Hardwareversand bestellen. Dafür wird man dann auch mit ner wesentlich besseren Leistung (vor allem grafiktechnisch, es gibt tatsächlich schon halbwegs spieletaugliche IGPs!), besserer Erweiterbarkeit und Langlebigkeit (schlaue Herstellerwahl vorausgesetzt) belohnt. Aber auch nur, wenn :)


    Gruß
    pp


    PS: Im Stromverbrauch tut sich nicht mehr ganz so viel. Die AMDs sind im Idle ziemlich sparsam und der olle 945GC-Chipsatz ne Heizung. Gut, der Atom an sich verbraucht nix, aber leistet auch nix :D

  • der gleichen ansicht bin ich auch, zumal er da nichts basteln muss... nur der fehlende dvi oder hdmi ausgang würde mich stören aber es gibt ja noch andere nettops

    -> Tristan @ Work <-
    --

  • Wenn der TE keine Abneigung gegen das Basteln hat, würde ich zu einem kleinen PC-System raten, welches auf einem Micro-ATX-Board mit Sockel 775 und einem Celeron Dual-Core E3200 Prozessor basiert. Onboard-Grafik, und -Sound sind bei solchen Boards heute üblich.


    Vorschlag:


    Board: http://geizhals.at/deutschland/a380025.html oder das hier: http://geizhals.at/deutschland/a442460.html


    Prozessor: http://geizhals.at/deutschland/a446667.html oder den hier: http://geizhals.at/deutschland/a353030.html


    Ram: http://geizhals.at/deutschland/a204195.html oder besser 2 GB, dann entweder noch ein weiteres Modul beistecken oder direkt einen doppelt großen Ramspeicher kaufen, wie diesen hier: http://geizhals.at/deutschland/a293206.html


    Ich würde zu 2 GB raten und einen doppelt großen Ram kaufen. Bei einem Modul kannst Du zwar kein Dual-Channel nutzen, aber das ist bei dieser Hardware und dem konkreten Anwendungsfall eh komplett egal. Der Vorteil bei einem Modul ist, dass man später (sofern sich doch mal der Bedarf ergeben sollte) jederzeit einen weiteren RAM nachrüsten kann, um dann ggf. auf 4 GB Systemspeicher zu gehen. Zudem ist ein Modul günstiger als 2 einzelene mit jeweils nur halbem Speicher.


    Von Nettop-/Book Harware würde ich die Finger lassen, weil zu wenig am PC-Standard orientiert, schlecht erweiterbar, relativ langsam und dafür zu teuer. Die Stromspareigenschaft einer solchen leistungsmäßig abgespeckten Hardware braucht man imho daheim nicht.


    Ich würde als Surfmaschine meine o.g. Konfigration uneingschränkt empfehlen. Der Celeron E3200 soll gemäß der Redaktion der Zeitschrift "ct" ca. 4 mal schneller sein als der Atom-Prozessor.
    Vom Namen "Celeron" würde ich mich heute nicht abschrecken lassen. Unwissende werden vermutlich argumentieren, dass Celerons lahme Krücken sind. Dem war damals auch noch so. Heute basieren die Dinger allerdings auf der Intel Core-Architektur und entsprechen technisch den neueren Core 2 Duos.


    Die CPU ist stromsparend und wird im 45nm-Verfahren hergestellt. Mit weniger sollte man sich meiner Ansicht nach nicht zufrieden geben. Der Pentium Dual-Core E5X00 wäre meiner Meinung nach für den genannten Anwendungsfall eher oversized, wobei es nichts schadet etwas mehr Leistung in der Kiste zu haben.


    Beim Ram würde ich schon auf diese Kingston-Module mit "CL5" achten. Andere sind nicht wesentlich billiger und die Kingstons laufen so gut wie in jedem Board stabil, wenn man sich mal die QVL der empfohlenen Boardhersteller anschaut. ;)


    Edit: Bei Verwendung der schon vorhandenen weiteren Komponenten des TE kann man somit für ca. 110,- Euro zu einem Gesamt-System gelangen, was mehr als ausreichend für die Anwendungen des TE ist. Andere Lösungen sind imho teurer und bieten nicht die Leistung meiner empfohlenen Komponenten. Also, warum auf eine lahme Hardware setzen, die sogar teurer ist?


    Von dem K&M-Angebot würde ich die Finger lassen, da zu teuer.


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • Hmm ... Ist halt wie immer die Frage: Selbst bauen oder fertig von der Stange.
    Mich persönlich würde eher ein Acer oder Asrock Nettop reizen als ein altes ATX-Gehäuse mit altem Netzteil und jede Menge Bastelarbeit.


    Der Nettop ist wesentlich kleiner und wahrscheinlich leiser und ich hab auf das Gesamtgebilde auch noch Garantie und Gewährleistung ;)


    Früher hab ich auch jeden Schei* selbst gebastelt aber heutzutage will ich mich einfach nicht mehr mit irgendwelchen Inkompatibilitäten herumärgern etc.

    -> Tristan @ Work <-
    --

  • Klar ist das immer die Frage, nur: Warum sollte man, wenn es einem nicht auf den Platz-/Design-Vorteil ankommt und man das Gerät auch nicht mobil mit Akkustromversorgung einsetzen will, bei in der Regel höherem Preis auf den in jedem Fall vorhandenen Leistungsvorteil einer günstigeren und "besseren" Plattform verzichten?
    Dann wird einem in der Regel die Technik komplett egal sein oder man hat Geld zu verschenken!? ;)


    Mit Basteln hat das heute auch nicht mehr viel zu tun. Wenn man sich an gewisse Regeln hält und nicht gänzlich uninformiert an die Sache rangeht, dann hat man beim Rechnerbau fast ein System wie Lego vor der Nase. Außerdem findet sich im Bekanntenkreis immer jemand, der sich auskennt. ;)


    Da der TE den Selbstbau nicht gänzlich ausgeschlossen hat und die Basisbestandteile eines PCs offensichtlich kennt, gehe ich davon aus, das er eben kein Geld verschenken will und es schon hinbekommen dürfte den Rechner fertig zu stellen. Das Argument mit den "alten" Teilen ist nachvollziehbar und auch richtig. Allerdings: Was soll an einem alten Gehäuse kaputt gehen? Höchstens das NT und das optische Laufwerk. Das wäre verschmerzbar, da man ein NT locker für einen "Zwanni" nachkaufen kann. Einen SATA-Brenner bekomme ich hier bei einem unserer "Kistenschieber" für 23,- Euro. Wobei ein altes NT bei der Hardware meistens noch locker ein paar Jahre mitmachen dürfte. Wird ja schließlich nicht belastet. Eher sinnvoll fände ich da die Investition in eine neue SATA-Festplatte. Für einen 30er biste dabei, aber danach hat der TE ja auch nicht gefragt.


    Alles in allem dürfte eine komplett neue Kiste für max. ca. 200,- € realistisch sein, aber es geht ja auch günstiger, wie schon gesagt.


    Bei einem Nettop ist man meistens mit um die 300,- € dabei. Dafür hat man dann eine lahme Krücke, die man für wirklich nichts anderes gebrauchen kann und man hat unnötigerweise ein Windows mitbezahlen dürfen, was der TE ja nicht braucht, da schon ein BS vorhanden ist.
    Bevor ich unnnötig doppelt Geld in Software versenken würde, käme es mir eher auf leistungsfähigere Hardware oder insgesamt auf einen günstigeren Systempreis an.


    Das soll aber, wie schon gesagt, nur als Anregung verstanden werden. Jeder setzt schließlich andere Schwerpunkte. ;)


    Edit: Mir fällt gerade ein, dass man in vielen Städten, meistens an Sonntagen, so genannte Computer-/Elektronikbörsen besuchen kann. Dort kann man schon zeitweilig richtige Schnäppchen machen. Beispielsweise werden aktuell nagelneue Fujitsu-Siemens Scaleo P Gehäuse mit 350 oder 400 Watt Markennetzteil von Delta-Electronics oder Fortron-Source für ca. 35,- - 40,- € verramscht. In den Teilen befindet sich ein Kartenleser im 3,5 Zoll-Format. Damit kann man in Verbindung mit einem Micro-ATX-Board ganz gute Kisten aufbauen, die den fertig im Elektronik-Markt stehenden Rechnern in nichts nachstehen. Eher sind die Kisten besser, da preislich attraktiver.
    Mit Komplett- und Fertigsystemen kann man auch auf die Nase fallen, so dass man erstmal 2 - 4 Wochen auf seine Kiste verzichten kann, wenn mal der Fall des Falles eintrift. Einem Kumpel von mir ist letztens sein neuer Compaq hopps gegangen, den er in einem großen Elektronikmarkt gekauft hatte. Vermutlich ist das NT defekt. Natürlich wird der Rechner im Rahmend er Gewährleistung/Garantie vom Händler zur Reparatur eingeschickt, nur bedeutet dies, dass mein Kumpel schon seit 2 Wochen auf die Kiste verzichten darf...


    Gruß herold

    Neulich im Baumarkt: "Guten Tag, ich brauche eine Laubsäge." "In der Gartenabteilung..."

  • @all,


    schon mal vielen Dank für die Tipps.
    Im Moment stellt sich mir aber noch die Frage, ob sich denn ein Mix aus alt (älter als 4 Jahre) und neu lohnt. Im Moment tendiere ich in die Richtung lieber ein neues Nettop oder einen Office-Rechner für rund 200 Euro , bei dem alles neu ist und es noch ein oder zwei Jahre Garantie gibt.

    Ein altes skandinavisches Sprichwort sagt:
    Gelber Schnee schmeckt nicht nach Zitrone!

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