D1 - Apothekerpreise?

  • Zu dem Argument, man würde bei der Telekom das Geld in die deutsche Wirtschaft investieren: Das stimmt bei der Telekom genauso (wenig) wie bei den anderen Anbietern. Nur weil die Telekom ihren Sitz in Deutschland hat, heist das nicht, dass euer Geld automatisch hier bleibt. Genauso wenig gehen die E-Plus Euros automatisch nach Holland - stellt euch einfach vor, ihr bezahlt damit den netten Verkäufer im Shop. Der sitzt garantiert in Deutschland und ihr habt euer Geld gut investiert, egal bei welchem Anbieter. Wobei man natürlich fairerweise zugeben muss, das die Telekom in Deutschland die meisten Beschäftigten von allen Telcos hat.


    Zum T-Mobile Netz und ob es wirklich sein Geld "wert" ist, wie es hier jemand sagte: Ich denke das muss man von Fall zu Fall entscheiden. Wenn man in der einen Region nur mit T-Mobile oder Vodafone gescheit telefonieren kann, dann muss man ganz klar sagen, dass ist das Geld wert!
    In der Stadt bzw. in gut ausgebauten ländlichen Gegenden kann es durchaus sein, dass T-Mobile sein Geld eben nicht mehr wert ist, denn die anderen bieten den komplett identischen Service zu einem viel günstigeren Kurs!


    Das T-Mobile Datennetz ist übrigens garnicht mal so schlecht wie sein Ruf: es hat nur das Problem, gerade auf dem Land noch viele 1.8er Nodes zu haben - ein reines Anbindungsproblem denke ich, denn HSUPA wird ja überall unterstützt. In der Stadt (ich kann hier nur von der Region Köln/Bonn reden) ist das UMTS-Netz aber vorbildlich ausgebaut, beinahe jede Station beherrscht 7.2Mbit/s, welche auch erreicht werden.

  • Ich wollte keinesfalls T-Mobile niedermachen oder deren Konkurrenten lobhudeln. Ich wollte auch keine Diskussion um deutsches, britisches, spanisches oder niederländisches Geld entfachen.


    Mich wunderte nur, dass es - obwohl es sich annähernd um die gleichen Leistungen handelt - solche immensen Tarifunterschiede entstehen konnten. Die Fullflat (offline) sei nur ein Beispiel. Eigentlich gibt es fast alle Tarife bei der Konkurrenz dramatisch billiger. Und soll man nur, weil o2 früher einmal in der Fläsche kaum nutzbar war, heute noch das doppelte zahlen, einfach nur damit man sich wohlfült? Im Falle der Fullflat kostet alleine der Mehrpreis von Base respektive o2 zu D1 jährlich das gleiche wie ein einfacher Jahresurlaub. Das kann es doch nicht sein. Aber auch bei den anderen Tarifoptionen kommen immense Sümmchen zustande.


    Was bewegt Kunden solche superteuren Apothekerpreise zu löhnen? Ist das einfach nur Immage ("Ich kann mir D1 leisten und muss mich nicht mit Base abgeben")? Oder ist der übliche Städter wirklich alle zwei Tage in den entlegensten Gebieten der Republik unterwegs, sodass er unbedingt ein (eventuell auch nur gefühltes) Klasse-1-Netz braucht?


    Mir ist klar, dass auch D2 hier keineswegs ein Billigheimer ist, aber diese Tarife habe ich - ehrlich gestanden - nur überflogen. Ich nehme mal an, dass sich die Tarife von D1 und D2 sehr ähneln.

  • domestos


    Ich gebe dir vollkommen recht.
    Ich will T-Mobile ja auch nicht runter machen, ich war immerhin 8 Jahre Kunde dort.


    Nur ich habe für mich einfach schon letztes Jahr das Gefühl gehabt, das T-Mobile sein Geld eben nicht mehr Wert war. Und habe dann die Freikarte von o2 genommen.


    Ich vermute, teilweise ist es auch so bei Leuten die ich kenne, das da wirklich nichts anderes ins Handy darf als T-Mobile D.


    Hat evtl. auch damit zu tun, das manche Leute sich meinen mit ihrem Anbieter profilieren zu müssen. Mir ist das ehrlich gesagt egal, was ich im Handy habe, und was im Display steht, solange es funktioniert, und der Preis okay ist.

    Smartphone: Xiaomi 11T Pro 256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (20GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • Zitat

    Original geschrieben von domestos
    Was bewegt Kunden solche superteuren Apothekerpreise zu löhnen?

    Vermutlich eine Kombination aus Unwissenheit und der Angst vor Funkloechern. Beim Marktfuehrer muss das Netz ja entsprechend gut sein. Und es soll durchaus Orte geben, an denen das tatsaechlich so ist.


    Man sollte aber nicht nur die Kosten fuer die Pakete/Einheiten beruecksichtigen, sondern auch wieviel die Kunden tatsaechlich im Monat ausgeben. Der ARPU bei T-Mobile unterscheidet sich kaum von o2 oder auch E-Plus, und das obwohl die beiden kleinen deutlich guenstigere Preise bieten. Der Durchschnittskunde scheint sich also eher an der monatlichen Rechnung als an dem Preis pro Einheit zu orientieren.

  • Und jetzt brechen noch bei TM die Umsätze von O2 weg (ca. 150 Mio. für Roaming).
    Also zum Thema MMS bei Combi L (mein Tarif).
    Ich nutze ca. 50 MMS im Monat und ca. 200 SMS. Daneben telefoniere ich ca. 50 Std. und Surfe mit meinem Iphone ca. 500 MB.


    Rechnung O2:


    60,-€ O2O (KostenAirbag)
    10,-€ Datenflat
    20,-€ MMS
    30,-€ SMS


    So sieht dann der Combi L nicht schlecht aus.

    vodafone Business Black+
    IPhone X / Iphone 8 plus
    IPad Pro


  • Die SMS sind im Kostenairbag enthalten. Somit fallen die 30€ aus deiner Rechnung schon mal weg.

  • Er müsste für Internet aber eigentlich auch 25€ rechnen.


    60€ - Tel / SMS
    20€ - MMS
    25€ - Internet
    ----------------
    105€ total - ohne Handysubvention



    Wenn er wirklich 500 MB verbraucht, dann will der die wohl auch mit Full Speed haben. Zumindest gehe ich davon aus....



    Eine andere Frage wird hier auch immer wieder gerne übersehen: Der D1 Vertrag läuft ja auch immer noch eine zietlang - ob sich in der Zeit überhaupt der Wechsel lohnte. Weil für den D1 Vertrag fallen auch im kleinsten Tarif noch Gebühren an. Da könnte sich eine theoretische Ersparnis zum O2o auch wieder sogut wie wieder aufheben. Nützt ihm nicht unbedingt viel wenn er 40€ fix hat für Schubladenkarten, um es mal übertrieben darzustellen. Aber auch das soll es trotzdem geben... ;-)

    Telekom Magenta Mobil XL Premium

    Apple iPhone 15 Pro Max 1 TB Titan Black | Xiaomi 13T Pro 512GB Black | Nokia Flip 2720

  • Zudem kann jeder Kunde, unabhängig ob Vorteilskunde oder nicht, 15% Rabatt auf alles bekommen.


    Zitat

    Original geschrieben von Betamax
    In der Stadt (ich kann hier nur von der Region Köln/Bonn reden) ist das UMTS-Netz aber vorbildlich ausgebaut, beinahe jede Station beherrscht 7.2Mbit/s, welche auch erreicht werden.


    Warum wird das wohl so sein? Bonn ist das Headquarter von T-Mobile, dort MUSS ein Referenznetz stehen, auch wenn o2 in München das nicht so sieht.
    Hier in Nordbayern, eigentlich eines der Kernabsatzgebiete von T-Mobile, geht außerhalb von Städten <15.000 EW nur EDGE und selbst in Städten <20.000 EW nur max. 2 Nodes stehen hat. Wohingegen Vodafone im selben Gebiet schon Städte >5000 EW mit HSDPA versorgt.


    Zitat

    Original geschrieben von StevenWort
    Hat evtl. auch damit zu tun, das manche Leute sich meinen mit ihrem Anbieter profilieren zu müssen.


    Es geht noch darüber hinaus: Sie identifizieren sich mit und durch ihr Netz. Ich spreche da aus Erfahrungen bei meiner damaligen Zeit bei Vodafone. Für mich gab es seiner Zeit auch NUR Vodafone. ;)

    frankofone Telekommunikation - Frank Peetz
    Georg-Masel-Str. 24 ~ 95463 Bindlach
    Tel.:09208 - 4199999 (Verbindungskosten zu dt. Festnetznummern)
    www.frankofone.de | info@frankofone.de (aktuell KEIN Email-Support)

  • Für jemand der keine oder wenig SMS/MMS schreibt währe der HFO XL Tarif im O2 Netz (Allnet Flat incl. Datenflat mit 10GB Drosselung) für 55.- Euro bestimmt eine gute Alternative ;)


    Den Tarif kennt scheinbar kaum jemand...

  • Zitat

    Original geschrieben von vodafrank
    Warum wird das wohl so sein? Bonn ist das Headquarter von T-Mobile, dort MUSS ein Referenznetz stehen, ...


    und warum gibts auf dem Weg vom Flughafen in die Konzernzentrale ein mehrere Kilometer umfassendes Funkloch? Nee nee, mit dem tollen Referenznetz, das klappt da noch nicht so gut... ;)

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