Bisher hat der Landtag verlauten lassen, das Gesetz nicht ändern zu wollen - es wird also wohl zum Volksentscheid kommen.
Ab heute Bürgerabstimmung für Rauchverbot nur in Bayern?
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Zitat
Original geschrieben von Christian
Bisher hat der Landtag verlauten lassen, das Gesetz nicht ändern zu wollen - es wird also wohl zum Volksentscheid kommen.
Söder ist für Volksentscheid: http://www.bild.de/BILD/region…scheid-faire-loesung.html
Das wird teuer, wo gerade keine Wahl in Sicht ist...Und rechnerisch wären -nach der Wahlbeteiligung 57,9% der Landtagswahl 2008- allein die 13,9% aller Wahlberechtigten, die nun für das Begehren unterschrieben haben, immerhin 13,9%/0,579=24%...
Edit: Söder sagte schon im November
ZitatSollte es soweit kommen, sagte Söder die Wiederkehr der Raucherclubs durch die Hintertür voraus. Kultur- und Freizeiteinrichtungen seien nämlich im Text des Bürgerbegehrens vom totalen Rauchverbot ausgenommen.
Das wären aber langweilige Raucherclubs, wenn nicht mal Bier ausgeschenkt werden dürfte... -
Italien ist ja im Grunde eine Bananenrepublik, aber in Sachen Nichtraucherschutz sind sie uns Meilenweit voraus.
Hier soll es einfach Bundesweit ein Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden geben und fertig. Nach ein paar Monaten kräht da kein Hahn mehr nach und jeder hat sich dran gewöhnt. -
Ich bin sogar der Meinung, daß es zusätzlich zu allen Gebäuden die öffentlich zugänglich sind, auch ein Rauchverbot in den eigenen 4 Wänden gelten solle, sofern dort Kinder wohnen, oder sich dort regelmäßig aufhalten.
Nur leider wird das kaum gesetzlich zu regeln und erst recht nicht zu kontrollieren sein. -
Dann muesste man aber auch die Leute zum zweimal taeglich Zaehneputzen zwingen damit sie den Kindern ein Vorbild sind und Kontrollen durch Faerbetabletten einfuehren
Finde Raucher die ohne Ruecksicht ueberall qualmen sind ekelhaft aber hysterische Nichtraucher sind genauso schlimm
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Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Dann muesste man aber auch die Leute zum zweimal taeglich Zaehneputzen zwingen ...
So sehe ich das auch. Bundesregierung, Länderparlamente und ganz besonders die EU mischen sich auf breiter Linie in private Belange der Bürger ein. Auf dem Papier ist man zwar mit 18 volljährig und voll geschäftsfähig ... aber nur theoretisch. Von dem "mündigen Bürger" sind wir inzwischen weit entfernt. Ich persönlich fühle mich häufig regelrecht bevormundet. Ich bin zwar Nichtraucher ... aber wenn ich der Geselligkeit wegen eine Raucherkneipe aufsuchen möchte, dann will ich das auch dürfen.Das Risiko, auf dem Weg dorthin von einem Auto überfahren zu werden, ist um ein vielfaches höher als das des gelegentlichen Passivrauchens. Niemand käme aber auf die Idee, das Überqueren von Straßen zu verbieten.
Es werden "Waffen" verboten ... mit der gefährlichste Waffe - dem Kraftfahrzeug - darf aber jeder uneingeschränkt "spazierenfahren". Und wenn jemand überfahren wird, verfällt niemand auf die Idee, dieses allgemeingefährliche Treiben auf den Straßen zu verbieten.
Diese willkürliche Regulierungswut müsste m.E. sofort aufhören. Will ich in einer Kneipe nicht passivrauchen, dann gehe ich einfach nicht hin ... dazu brauche ich kein Gesetz.
ZitatOriginal geschrieben von Anja Terchova
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Finde Raucher die ohne Ruecksicht ueberall qualmen sind ekelhaft aber hysterische Nichtraucher sind genauso schlimm
Und das ist der wirklich springende Punkt. Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme können einfach nicht per staatlichem Dekret angeordnet werden. Es würde dem Staat besser zu Gesicht stehen, die Gesellschaft zu einem friedlichen Miteinander zu bewegen, als noch Keile zwischen auseinanderdriftende Bevölkerungsteile zu schagen. Aber derzeit ist es ja schwer modern, alle Fehler, die im Ausland bereits gemacht wurden, nach Deutschland zu importieren. Und das Rauchverbot ist insoweit nur eine Randerscheinung.Wer den "mündigen Bürger" will, sollte bei solchem Volksbeghren wohl eher nicht mitsimmen.
Frankie
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
...Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme...
Wer den "mündigen Bürger" will....
Toleranz,
gegenseitige Rücksichtnahme,
mündige Bürgerund das im Zusammenhang mit Rauchern!
Was hast du geraucht?
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*Seufz* es ist scheinbar nicht möglich bestimmte Themen bei TT zu diskutieren, ohne das es irgendwann ausartet und unweigerlich das Schloss kommt.
Einige sollte mal ihren Pawlowscher Reflex etwas zügeln...
Die Grundaussage von Frank ist zutreffend, man wird Toleranz und gegenseitige Rücksichnahme nie(!) per Gesetz verordnen können, deswegen muss man nicht pampig werden.
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Und das ist der wirklich springende Punkt. Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme können einfach nicht per staatlichem Dekret angeordnet werden. Es würde dem Staat besser zu Gesicht stehen, die Gesellschaft zu einem friedlichen Miteinander zu bewegen, als noch Keile zwischen auseinanderdriftende Bevölkerungsteile zu schagen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo das Problem liegt - und ich habe das Gefühl, dass hier extrem dramatisiert wird (so war beispielsweise gestern auf B5-Aktuell eine interviewte Wirtin der festen Ansicht, ein absolutes Rauchverbot würde zu Massenschlägereien führen).
Vor der Lockerung des Rauchverbots war es normal, zum Rauchen vor die Türe zu gehen. War zwar ein wenig kalt im Winter, aber man hat sich daran gewöhnt. Bei der Gelegenheit konnte man zehn Minuten mit ein paar wildfremden Menschen über ein paar Belanglosigkeiten quatschen, und dann ging man wieder rein. Und Nachts kam man dann nach Hause uns durfte feststellen, dass man seine (normalerweise frisch gewaschenen) Klamotten - im Gegensatz zu früher - nicht gleich wieder drei Tage an die Luft hängen oder in die Waschmaschine werfen konnte, sondern man konnte die (wenn man nicht geschwitzt hat) echt noch mal anziehen! :eek:
Ein traumhafter Zustand, und ich habe niemanden in den Rauchergrüppchen gehört, der Hasstiraden auf die Nichtraucher oder auf die Gesetzesänderung angestimmt hätte - auch wenn die Leute zitternd vor Kälte und nur mit einem Handtuch bekleidet vor der Tür des Schwimmbads standen. Liegt vielleicht daran, dass auch dem härtesten (verblendetsten?) Raucher aufgefallen ist, dass die Luft in den Räumen durch das Gesetz wesentlich besser wurde.Das Rauchverbot wird kommen, da bin ich mir ganz sicher - und dankbar bin ich auch, da meine Freundin momentan in einer Kneipe arbeitet, in der seit der Lockerung wieder geraucht werden darf, und da sieht man streckenweise die Hand vor Augen nicht.
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Das Risiko, auf dem Weg dorthin von einem Auto überfahren zu werden, ist um ein vielfaches höher als das des gelegentlichen Passivrauchens. Niemand käme aber auf die Idee, das Überqueren von Straßen zu verbieten.Es werden "Waffen" verboten ... mit der gefährlichste Waffe - dem Kraftfahrzeug - darf aber jeder uneingeschränkt "spazierenfahren". Und wenn jemand überfahren wird, verfällt niemand auf die Idee, dieses allgemeingefährliche Treiben auf den Straßen zu verbieten.
Diese willkürliche Regulierungswut müsste m.E. sofort aufhören. Will ich in einer Kneipe nicht passivrauchen, dann gehe ich einfach nicht hin ... dazu brauche ich kein Gesetz.
Schau mal, dein Grundgedanke mag ja durchaus richtig sein, aber nur durch die Überspitzungen werden deine Behauptungen als Argumente handhabbar.
Natürlich mag bei diversen Regelungen und Gesetzen Willkür im Spiel sein, aber:
1. Das Überqueren von Straßen dient einem gewissen Zweck (wie etwa - um es noch pauschaler zu formulieren - das Atmen) und ist natürlich lebensgefährlich wie alles im Leben. Allerdings kann man das Passivrauchen durch das Nichtrauchergesetz minimieren, das Über-die-Straße-gehen kann man schlecht gesetzlich verbieten, weil dieses schließlich einen Zweck erfüllt. Das tut Passivrauchen definitiv nicht.2. Das Waffen-Argument ist noch ein bisschen blöder. Hier kommt's nun mal darauf an, dass Waffen nur zum Zweck des Verletzens oder Tötens gemacht werden, Autos nun mal nicht. Dass ich ein Auto auch als Waffe verwenden kann (wie so ziemlich alles auf dieser Welt irgendwie zur Waffe werden kann) ist unerheblich.
Ja, und das nun aufs Rauchen zu beziehen, nun ja...
Ich verstehe deine Intention, dass zuviel "reguliert" wird. Aber im Großen und Ganzen ist das schon gut so, auch wenn die Regulierungswut manchmal seltsame Blüten treibt.
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