Neckermann Liefergarantie bis 24.12. - ansonsten kostenlos!
- hakost
- Geschlossen
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Widerrufsfrist
Ich überlege mir schon die ganze Zeit, wieso hier eigentlich eine Widerrufsfrist zum Tragen kommen soll, die irgendwann Anfang Januar abläuft. :confused:
Kunde K bestellt Artikel X und Y mit der Intention, mit diesen (markierten) Artikeln an der Wette teilzunehmen. Er macht unter dieser Voraussetzung Neckermann ein Angebot. Neckermann nimmt nun mutmaßlich dieses Angebot an (also Annahme) und der KV kommt damit zustande. Davon ausgegangen, dass N (bzw. DHL als Frachtführer) nicht rechtzeitig liefert, ist die Wette verloren und es besteht damit keine Zahlungsverpflichtung.
Behauptet nun Neckermann allerdings nachträglich, dass Artikel X und/oder Y gar nicht markiert waren o.ä. und hat dennoch einfach ausgeliefert, dann ist diese Auslieferung doch im Zweifel als neues Vertragsangebot zu werten. Denn K wollte den KV unter diesen Umständen erkennbar nicht schließen. Der K kann dieses neue Angebot annehmen oder es bleiben lassen. Erst dann kommt ein KV zustande. Fraglich ist, ob er als Verbraucher hier an eine Frist zur Erklärung gebunden ist.
Im schlimmsten Falle besteht damit einfach kein KV, aber eine Zahlungsverpflichtung kann so nie entstehen (in Fall 1, da die Wette durch N verloren wurde und in Fall 2, da der K den KV nicht annimmt). Höchstens eine Herausgabepflicht. Ohne irgendwelche Fristen. K legt also Artikel XY einfach in eine Ecke und wartet mal der Dinge, die da kommen werden. Entweder er darf ihn am Ende nutzen oder er gibt ihn eben (nach Abwägung, ob er das Klagrisiko in Kauf nehmen möchte) zurück.
Wobei bei Fall 2 dann zu diskutieren wäre, ob es sich nicht in Wirklichkeit doch um Fall 1 handelt, da K nachweisen oder zumindest den Anschein erwecken kann, dass Markierungen vorhanden und geforderte Bedingungen erfüllt waren.
Wo liegt mein Denkfehler?
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Das du dir zuviel Gedanken machst. Auch hier: Neckermann hat genug (legitime) Mittel, den Wetteinsatz nicht auszuzahlen.
Vielleicht sollte ich mein Fachwissen Neckermann zur Verfügung stellen udn den 10fachen Satz berechnen.
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Zitat
Original geschrieben von Timba69
Das du dir zuviel Gedanken machst.Ja mei, "zwischen den Tagen" ist ja der Zeitraum der vielen Freizeit. Da spielt man gedanklich schon mal Themen durch, die im 1. Semester gelehrt werden. Habe ich mir sagen lassen.
ZitatNeckermann hat genug (legitime) Mittel, den Wetteinsatz nicht auszuzahlen.
Sofern du dich dafür entscheidest, N nicht den 10fachen Satz abzurechnen bzw. diese dich schlichtweg und völlig überraschend einfach nicht mandatieren - welche legitimen Mittel sollen dies sein, wenn die Bedingungen erfüllt waren?
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Mittel Nr. 1 ist (zumindest bei den pünktlich versendeten Paketen): WETTER.
Schaut mal nach draußen, 60% der Republik sind über Weihnachten zumindest ETWAS von Schnee und Eis betroffen gewesen. Da werden wir wohl mal abwarten müssen, ob Neckermann die "Kachelmann-Karte" in den Fällen tatsächlich zieht.
Zu der Widerrufsfrist oben: Natürlich kann man das mit dem neuen Angebot so sehen, aber die Widerrufsmethode ist nun einfach mal der sicherste Weg, um OHNE Scherereien aus der Sache herauszukommen.
Wer schon anfängt, Neckermann sowas wie eine ändernde Annahme vorzubeten, der kann auch gleich sagen: Kaufvertrag unter den "Wetten" Konditionen ist zustandegekommen --> Sache aussitzen.
Da es hier momentan nicht so wirklich breaking news von N gibt (und die müssten nun erstmal kommen) würde ich sagen: Abwarten, was Neckermann in den nächsten Tagen (?) von sich gibt.
Grüße
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Zitat
Die Pressesprecherin von neckermann.de bestätigte uns soeben, dass alle nicht rechtzeitig eingetroffenen Bestellungen, wie in der "Service-Wette" angekündigt, gutgeschrieben werden. Man würde sich nicht auf die Witterungsbedingungen berufen sondern sagte: "Eine Wette ist schließlich eine Wette, bei der man auch verlieren kann. Dies ist anscheinend bei einigen wenigen Kunden der Fall und wir stehen hier auf jeden Fall zu unserem Wort". Na, da sind wir also mal gespannt!
von sparwelt.de.
Denke mal die sind recht seriös und dann hoffen wir mal diese Info stimmt.
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Zitat
Original geschrieben von flatty
Mittel Nr. 1 ist (zumindest bei den pünktlich versendeten Paketen): WETTER.Schaut mal nach draußen, 60% der Republik sind über Weihnachten zumindest ETWAS von Schnee und Eis betroffen gewesen. Da werden wir wohl mal abwarten müssen, ob Neckermann die "Kachelmann-Karte" in den Fällen tatsächlich zieht.
Klar, das wäre eine Möglichkeit. Allerdings will N diese Karte ja laut den diversen Reffarmen nicht ziehen. Zumal man sich dann zumindest nach Treu und Glauben fragen könnte, wieso N die Wette am 23.12. noch deutlich bewirbt, wenn "klar" ist, dass in Deutschland ein Phänomen vorherrscht, das früher "Winter" hieß, nun "Schneekatastrophe" genannt wird und damit die Auslieferung innerhalb 24h nahezu unmöglich scheint.
ZitatZu der Widerrufsfrist oben: Natürlich kann man das mit dem neuen Angebot so sehen, aber die Widerrufsmethode ist nun einfach mal der sicherste Weg, um OHNE Scherereien aus der Sache herauszukommen.
Wer schon anfängt, Neckermann sowas wie eine ändernde Annahme vorzubeten, der kann auch gleich sagen: Kaufvertrag unter den "Wetten" Konditionen ist zustandegekommen --> Sache aussitzen.
Ok. Ich deute das zumindest einmal so, dass ich keinen Denkfehler habe. Und wer OHNE Scherereien hier auskommen will, der hat ja erst gar nicht bestellt oder hat spätestens heute oder gestern die Ware wieder zurückgeschickt. Mir ist bewusst, dass es wieder ein langer und zäher Kampf werden wird. Und ich sehe eben keinen Anlass, irgendwelche Widerrufsfristen als letzten Ausweg in Anspruch nehmen zu müssen. Es gibt auch danach noch Abfahrten.
ZitatDa es hier momentan nicht so wirklich breaking news von N gibt (und die müssten nun erstmal kommen) würde ich sagen: Abwarten, was Neckermann in den nächsten Tagen (?) von sich gibt.
Richtig. Wenn es aber wie letztes Jahr läuft, werden aus den Tagen ja Wochen oder eher noch Monate. Da wird sich auf absehbare Zeit nichts (Belastbares) tun.
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Dein Denkfehler liegt darin, zu unterstellen, dass der Besteller in für NM erkennbarer Weise nur für den Fall ein auf den Abschluss eines Kaufvertrags gerichtetes Angebot abgibt, dass der jeweilige Artikel auch in der Tat an der Aktion teilnimmt.
Das mag sich zwar in manch einem der Schlaumeierköpfe hier so manifestiert haben, kommt aber eben nicht für Dritte erkennbar zum Ausdruck.
Die "Wette" ist schmuckes Beiwerk, mehr nicht. Sie ist keine Vertragsmodalität, die ausdrücklich vom Besteller hätte gewählt werden können.
Deine Auffassung, der Besteller habe sein Angebot für den Fall der Nichtteilnahme des gegenständlichen Artikels an der Aktion erkennbar nicht abgeben wollen ist für mich nicht nachzuvollziehen. Worin liegt die Erkennbarkeit?
Dann könnte man gleich daherkommen und behaupten, der Kaufvertrag stehe unter der auflösenden Bedingung des Wettgewinns durch NM...
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Ok, das wäre sicherlich ein Streitpunkt. Da gebe ich dir recht. Bei einer bspw. am 23.12. um 11:55 Uhr getätigten Bestellung wird aber genau das zumindest einmal naheliegen, wenn "Einsendeschluss" um 12:00 Uhr ist. Aber keine Frage, da wird man insgesamt ggf. Probleme beim Nachweis erwarten müssen.
P.S.: Und eine (zumindest kleine) Wahl gab es doch: Es gab Artikel, die markiert waren und Artikel, die nicht markiert waren. Wer ausschließlich markierte Artikel in den Warenkorb legt, der trägt auch damit dazu bei, eine derartige Wahl zu treffen. Das allein wird sicher nicht reichen, aber iVm. dem Bestellzeitpunkt und Ähnlichem kommt man der Sache näher.
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Nachweisbarkeit, Verzögerung, wirtschaftliche Überlegenheit: Genau diese Faktoren bestimmten doch die offensichtliche Taktik der Neckermänner:
Man spekuliert auf Seiten NM, dass sich etliche Wettteilnehmer mit Sachen eindecken, für die sie im Normalfall keine (sinnvolle) Verwendung hätten oder deren NM-Preis ihnen zu teuer erscheint. Im schlimmsten Falle (der sich bei einigen hier aufgrund der aufkommenden Nervosität abzuzeichnen scheint) bringt die Bestellung, sofern sie denn auch bezahlt werden muss, den Käufer in finanzielle Kalamitäten.
Das großzügige Zeitfenster bis zu einer definitiven Einzelfallentscheidung lässt so manchen Spekulanten feuchte Händen bekommen. Der Anteil von Widerrufen eigentlicher Wettgewinner dürfte nicht unerheblich sein, was die Sache für NM erheblich einfacher macht.
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