Problem beim Widerruf

  • Verstehe hier das Problem nicht, laut Widerrufsrecht hat der Verkäufer 30 Tage nach Erhalt der Ware Zeit den Kaufbetrag zu erstatten, steht so eigentlich in jedem Widerrufsrecht drin, das ich bisher gesehen habe, wenn es gesetzlich nicht richtig wäre, würde es doch so nicht drinstehen ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von 2934K
    Verstehe hier das Problem nicht, laut Widerrufsrecht hat der Verkäufer 30 Tage nach Erhalt der Ware Zeit den Kaufbetrag zu erstatten, steht so eigentlich in jedem Widerrufsrecht drin, das ich bisher gesehen habe, wenn es gesetzlich nicht richtig wäre, würde es doch so nicht drinstehen ;)


    Es geht um das Verhalten des Verkäufers, das einfach unmöglich ist, zudem er jetzt ja sogar nur noch einen verminderten Betrag zurückzahlen will. Ich habe jetzt ein Schreiben aufgesetzt, mit der Bitte, den vollen Kaufpreis sowie Rücksendekosten bis zum 27.11.2009 auf mein Konto zu überweisen. Das wäre sowieso der Stichtag, an dem die 30 Tage vorbei sind.


    Gruß

  • So, der Zeitraum ist abgelaufen - die 30 Tage sind rum. Geld ist leider immer noch nicht da, hatte ich ja leider schon befürchtet.


    Mittlerweile weis ich von einem weiteren Käufer (ein User hier aus dem Forum), der ebenfalls arge Probleme mit dem Händler hatte, er hat erst nach mehrfachem Verhandeln mit dem Verkäufer Geld zurück bekommen, hatte aber das "Glück", selbst in der Nähe zu wohnen. Nach seiner Meinung haben die Leute dort eine etwas komische Auffassung was die Rechte des Käufers angeht - mein Geld würde ich aber wohl wiederbekommen, Betrüger sind das nicht.


    Was mache ich denn jetzt als nächstes? Auf jeden Fall werde ich ab dem 27.11. für die restlichen Tage Zinsen in Höhe des aktuellen Leitzins plus 5% fordern - das darf ich laut Gesetz. Aber sonst? Kann ich denen irgendwie Druck machen, einen Mahnbescheid zustellen lassen oder so? Ans Telefon bekomme ich dort keinen, zumindest in den letzten Tagen nicht.


    Bitte also nochmals um Hilfe :)

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Wie hast Du das oben erwähnt Schreiben denn abgeschickt? Normaler Brief oder Einschreiben?


    Normaler Brief, das hatte auch seinen Grund: Es kommt mir nicht so vor, als wollten die mich verarschen, dass bestätigte mir auch der andere User hier im TT das es nicht so ist. Die sind ja durchaus "ehrlich" und haben mir auch direkt gesagt das mein Paket angekommen wäre, warum sollten die dann so einen Brief plötzlich nicht bekommen haben wollen? Nichts desto Trotz ist deren Frist abgelaufen, auch wenn ich sie nicht gestellt hätte...

  • Frage ist nur:
    Hast du was zu der Frist mit den 30 Tagen irgendwas schriftliches oder nur die lockere Telefonauskunft?


    Problem hier ist: Sofern Du wirklich auf Verzugszinsen aus bist müsste der Laden erstmal wirksam im Verzug sein. Die Telefonauskunft hilft Dir da nicht weiter, ein einfacher Brief dessen Zugang Du nicht nachweisen kannst ebenso wenig.


    Einfacher Weg:
    Morgen noch mal anrufen und fragen wo das Geld bleibt.


    Schwerer Weg:
    (Ein-)Schreiben mit letzter Fristsetzung aufsetzen, wenn danach kein Geld da ist -> Mahnbescheid. Wenn Du hier aber Pech hast widersprechen die dem Mahnbescheid und zahlen Dir das Geld zurück, dann hast Du die Kosten für den MB erstmal am Hals und ob es sich dafür dann noch lohnt einen Streit vom Zaun zu brechen sei dahingestellt.

  • Ich habe sowohl von dem Laden als auch von der Post (DHL) die Bestätigung, dass das Paket am 27.10. bei denen eingegangen ist. Dass die Frist zur Rückzahlung 30 Tage beträgt, kann man überall nachlesen (u.A. auch in den Bedingungen des Ebay-Angebots, welches ich wahrgenommen habe).


    Gruß

  • Die Frist beginnt mit Rücksendung der Ware, und nicht erst wenn ich fünf mal angemahnt habe.


    Entsprechend sind sie nunmehr im Verzug.

    Geschäftsaufgabe zum 01.09.2012 wegen Todesfall.

  • So, heute wieder dort angerufen und es ging sogar jemand dran! Ein freundlicher Mitarbeiter mit bayrischem Dialekt sagte auf meine Nachfrage hin, dass sich der zuständige Mitarbeiter das zurückgeschickte Gerät ansieht und das Geld nach 30 Tagen zurück überwiesen wird. Auf meine Einwand, diese Frist sei schon abgelaufen, sagte er nur nochmal freundlich das es ja dann bis zur Rücküberweisung nur noch "einige Tage" wären.


    Der Laden macht mich fertig, mit was für einer Seelenruhe die die Sache angehen ist schon phänomenal. Ich glaub denen mittlerweile sogar, dass die garkeinen "bösen" Gedanken dahinter haben, aber gerade das macht die Sache unglaublich schwer, da es mir am Telefon zum Beispiel nicht gelungen ist, dem Typen etwas Dampf unterm Hintern zu machen....oh man, ich wünsche mir das ihr sowas nicht durchmachen müsst...

  • Ich packe meine Frage gleich mal hier mit rein.


    Können Händler bei Kauf auf Rechnung mit folgenden oder ähnlich lautenden Ausführungen in ihren AGB, die Kosten der Rücksendung (über 40 €) auf den Kunden "abwälzen"?


    Zitat

    Käufer trägt die Kosten der Rücksendung selbst, wenn bei einem höheren Preis der Sache der Verbraucher die Gegenleistung oder eine Teilzahlung zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht erbracht hat.

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