Ich denke die Verallgemeinerung dass jetzt nur die protestieren ("Streik" finde ich hier sowieso total unpassend, besser wäre "Demonstration" wie ich oben schon geschrieben hab), die eh zu viel Zeit haben, ist auch nicht ganz richtig. Klar werden da auch ein paar dabei sein, aber es gibt viele Studenten die wenig Zeit haben, sich aber trotzdem dafür hergeben, auch aus den technischen Studiengängen.
"Nicht toll" finde ich für die falsche Verwendung von Studienmitteln leicht untertrieben. Die Politik hat es eingeführt, um bessere Bildung zu ermöglichen, das heißt: neue gute Bücher, gutes Handwerkszeug (ich denke hier z.B. an gut ausgerüstete Arbeitsplätze für Studenten) und gute Betreuung - wenn ich ne Frage habe dann will ich (natürlich auch nach Suche) auch mal ne Antwort finden und erwarte Unterstützung von der Fakultät (Profs, Mitarbeiter, ...). Man sollte natürlich unterscheiden zwischen den Leuten, die "belernt" werden wollen (also klassisch Schule) und den Leuten, die sich ernsthaft für das Thema interessieren und den Stoff selbst lernen (autodidaktisch, aber immer mit möglichem Fallback zu den Profs). Auch ich hatte in den Semestern oft mal bis zu 10 Klausuren, wobei ich aber sowohl in der Vorlesung war (ich war tatsächlich zu ~95% da) und mir auch das Zeug selbst beigebracht hab - zum einen weil es mich interessiert, zum anderen weil ich schon vorab mal wissen wollte von was da vorn denn gesprochen wird.
Mein Standpunkt ist jedenfalls der: wenn Mittel falsch verwendet werden, dann sollte lautstark darauf aufmerksam gemacht werden, vor allem wenn es sonst keiner merkt. Das mit den Flatscreens ist wieder ein super Beispiel dafür: irgendwelches Zeug gekauft, nur damit die Kohle rausgehauen wird. Und wenn ich für irgendwas Geld abdrücken muss, dann erwarte ich eine sinnvolle Gegenleistung dafür und möchte nicht verarscht werden, indem z.B. die Situation die gleiche bleibt (überlastete Professoren, zu volle Hörsäle, etc.) bzw. noch schlimmer wird (da muss ich dir recht geben, ein Bachelor-Student möcht ich auch nicht sein).
Edit, nur um eins klarzustellen: Jeder Studiengang hat so seine Kniffe. Wenns denn so einfach ist was "lässiges" zu studieren, warum machen's denn dann nicht alle? Wie immer kann man auch hier bis ins kleinste differenzieren, sollte man aber nur soweit tun wie's Sinn macht 
- mal was vom Tellerrand gehört?