o2/teltarif: Die Zeit für Laufzeitverträge ist vorbei

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm
    Nicht unbedingt ... die kommen lieber 2x im Monat, trauen sich aber nicht an den "Vertrag" ran :confused:


    Kostenkontrolle ist kein schlechtes Argument für unsichere Verbraucher. Wer über die Stränge schlägt und dann auf einer hohen Rechnung sitzt, kann leicht in den Schuldenkreislauf geraten. Selbstkontrolle per Prepaid ist lobenswert :top: Einige würden sicher im Vertragsrausch untergehen.


    Prepaid hat auch den Vorteil, nicht auf ungewollten Kosten sitzen zu bleiben. Wenn der Nachwuchs am Handy rumspielt und aus versehen Datendienste in Gang setzt, sind im falschen Tarif schnell ein paar Euro weg. Prepaid ist hier bis max. 200 Euro belastbar.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Zitat

    Original geschrieben von HoldaT


    ..."Die werden automatisch aussterben, da die "Jugend" nicht mehr bereit ist, sich zu binden. Beispielsweise ist meine Tochter mit 15 Jahren doch bereits Kunde bei vielleicht 5 - 7 Anbietern gewesen. Abhängig vom Freundeskreis switcht man in ein Netz bzw. zu einem bestimmten Discounter. Diese preisfixierte Klientel bekommt man nur schwer zum Abschluss eines Vertrags, da die mit 18 dann schon jahrelange Erfahrung mit Flexibilität UND ebenso genug Bekannte mit sinnlos teuren Verträgen haben, so dass auch mit 18 kein Vertrag zu Stande kommen wird...."


    Gut geschrieben und voll ins schwarze.


    Warum haben die Direktbanken einen so großen Zulauf bekommen ?
    Warum haben die Direktversicherer so großen Zulauf bekommen ?
    Warum heiraten nicht mehr so viele ?


    Flexibilität ist das Zauberwort


    Der Computer macht es möglich, ein Klick- ein paar Daten und schon geht es los.
    Und warum sollte ich mich binden, wenn es auch ohne geht ?

    5510, 3310, 7210, 6230i, E66, SGS+, S3,
    ZTE Blade VEC 4G, Moto G 1.Gen., Moto X 2013, S5 mini, BQ X5, A3 2017, S10e, A52s 5G, Apple iPhone 14

  • Flexibilitaet ist wird ueberbewertet, kaum jemanden ist bereit, dafuer zu bezahlen. Wenn es das gleiche Angebot mit weniger Flexibilitaet, dafuer aber guenstiger gibt, geht die Mehrzahl schlicht nach dem Preis.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Dauert dann ja nur noch gute 50 Jahre, bis sich das durch alle Bevoelkerungsschichten etabliert hat. Wenn man bedenkt wie lange es Mobilfunk gibt sind das eher epische Ausmasse. ;)


    Genau so sehen/sahen Sparkasse, Buchladen um die Ecke, stationäres Reisebüro etc. ihren Markt. Falsch gedacht. Märkte sind nie statisch und und neigen zu wellenartigen Bewegungen. Ein lineares Auslaufen innerhalb von 50 Jahren habe ich nicht gemeint. Schließlich gab es die vielen Hufschmiede auch nicht, bis das letzte Zugpferd tot war... Eher sollten die NBs darauf achten, dass der Bewegung von unten die Zukunft gehört. Was der heute 35- oder 45-jährige tut ist letztlich irrelevant, da der tendenziell sein Verhalten festgefahren hat. Ignoriert man aber die nachwachsenden Kunden, verbaut man sich gnadenlos und unwiederbringlich die Zukunft.


    Wenn die heute 15-jährigen noch 5 Jahre älter sind, sind eben diese die Berater ihrer Eltern und damit brandgefährlich. Wer "optimierte" denn die Festnetztarife zu Hause. Oma und Opa sicher nicht. Die Enkel haben die Märkte vorangetrieben, indem Oma und Opa beraten bzw. abgerichtet wurden. Ich kann mich noch ganz genau an die TelDaFax-Routing-Boxen erinnern, die ich meiner Sippe verpasste und somit 20 Pf/min ermöglichte. Das war seinerzeit das Ende der Telekom in meiner Reichweite. Ich war gerade Mitte 20 und hatte Marktmacht, in dem ich etwa 15 Telekomanschlüsse von eben dieser befreit habe. Vergleichbar wird es im Mobilfunk kommen und da heute die Kiddys den Mobilfunkumgang mit der Muttermilch einsaugen, kann denen kein Provider oder NB mehr irgend etwas vormachen. Verarsche im Sinne von 1 €-Handys in Kombi mit Abzockverträgen haben damit tendenziell keine Chance mehr.


    Deshalb sollte man sich als Anbieter frühestmöglich davon lösen. Das derzeitige Fußangeln bringt zwar kurzfristig noch ein wenig Luft, aber mittel- und langfristig schießt man sich damit doppelt ins Knie. Die Leute wollen einfach, flexibel, preiswert/billig... viel mehr nicht. Und da Mobilfunk letztlich ein vergleichbares Massenprodukt ist, wird es auch zu nichts mehr führen Vodafone & Co. als "Marke" zu führen. Schließlich tanke ich auch nicht nur bei Aral, obwohl die so schön blau sind und es bei Esso angeblich Tiger im Tank gibt. Der Rotz den die verkaufen ist genormt und damit aus. Da kann man Marketing eigentlich komplett in gesenkte Preise umlegen.


    Die Konsequenz aus dem bisherigen Verhalten der NBs mit Fußangeln ist doch ein eher homöopathisches Nutzen des Mobilfunks in Deutschland. O2O setzt dagegen einen transparenten Tarif mit Deckel, da kann auch der Laie ohne Zweit-, Dritt- oder Dualsim-Handy angstfrei zum Handy greifen und damit endlich dem Image Mobilfunk = teuer ein Ende setzen.

    ---

  • man merkt im werbe ja länger, dass die subventionen zurück gehen. es gibt keine gratis angebote mehr wie noch vor 2 jahren.
    für uns ist die 24 monate bindung doch gut, so kriegen wir oft telefonieren für lau, oder bezahlt hier jemand was fürs telefonieren? ;)

  • man merkt im werbe ja länger, dass die subventionen zurück gehen. es gibt keine gratis angebote mehr wie noch vor 2 jahren.
    für uns ist die 24 monate bindung doch gut, so kriegen wir oft telefonieren für lau, oder bezahlt hier jemand was fürs telefonieren? ;)

  • HoldaT: Vielleicht sind deine Kinder aber auch nur so preisbewußt/flexibel, weil du dich offensichtlich mit dem Thema auseinandersetzt. Also ich bin selbst noch nicht sooooo alt (s. Nick) und würde mich auch als sehr preisbewußt bezeichnen, aber ich habe trotzdem keine Lust meinen kuschligen Vertrag für congstar o.ä. zu verlassen, obwohl ich da sicher den ein oder anderen Euro sparen könnte...


    Und was man auch nicht vergessen darf: Verträge mit Handysubvention ermöglichen es der besprochenen, jungen, geldklammen Klientel doch überhaupt erst mit tollen Handys zu protzen. Setz dich mal in einer großen deutschen Stadt in die Bahn und guck dir an, was die Jugendlichen da für Handys haben. Echt der Wahnsinn... Jede Menge I-Phones, N97 usw. Und bei vielen sieht/weiß (völlig vorurteilsfrei!) man, dass das bestimmt nicht Papi aus der Kaffeekasse bezahlt hat. Im Gegenteil: Jugendliche, die in ärmeren Familien aufwachsen haben scheinbar noch mehr das Bedürfnis nach dem Statussymbol Handy...


    Also, ich glaub immer noch nicht dran :D

    Tarif: E+ T&M 50 Web Code 25 mit Treuevorteil, Top-3-Flat und F&P (11,50€/Monat)
    Handy: Nokia E63-1 Midnight Black (FW: 500.21.009)


    Handyhistorie: Nokia 6233 classic black, Motorola V525, Siemens C25
    Notebooks: Lenovo Thinkpad X201 (Windows 7 Professional 64 Bit und Ubuntu 10.04), Asus Eee PC 901 (Windows XP) - Historie: Acer Aspire 5050

  • Genion hat seinerzeit die Vertragskunden durch die billigen Preise gewonnen. Dazu gab es subventionierte Handys ( Nokia 6210, 5 Euro pro Monat, Jahr 2003, das Handy funzt immer noch).



    Zur Zeit haben die Discounter bessere Minutenpreise, es kommt oft zu den Aktionen.
    Die Vertragskunden haben schlechte Erfahrungen gesammelt, als man die eher als die goldenen Esel behandelt hat.


    Und jetzt sieht Problem folgendermassen aus:
    - billige Preise anbieten (zur Zeit geht es schon um 8 Cent pro Minute)
    - den guten Ruf irgendwie wiedergewinnen
    (ein/e Prepaidkunde/in spart sich Zeit und Nerven, er/sie kann keine Probleme mit Abschaltungen bzw. Inkassounternehmen bekommen, es ist im Prinzip unmöglich)
    -subventionierte Handy zu den realistischen Preisen anbieten


    Ich bin der Meinung, die Verträge sind hin

  • Zitat

    Original geschrieben von fbn1985
      HoldaT: Vielleicht sind deine Kinder aber auch nur so preisbewußt/flexibel, weil du dich offensichtlich mit dem Thema auseinandersetzt.


    Bei meiner Großen kümmere ich mich nicht darum, da mir das einfach zu viel hin und her wäre. Einmal wird eine O2 mit Bonus-SMS genutzt. 8 Wochen später dann eine CallYa mit 100 SMS/Tag. Das kommt eher aus dem Freundeskreis.


    Solltest du mit 24 Jahren tatsächlich aus Bequemlichkeit schon festgefahren sein, dann haben die klassischen Verträge trotzdem noch lange keine Zukunft, da du ja nicht bereits bist zu wechseln, also festhängst. Fraglich wäre eher, was du tätest, wenn du wechselst, was du ob deines fortgeschrittenen Alters und der dadurch bedingten Trägheit ja aber nicht tun wirst.


    Früher gab es mal eine Statistik, nach der mehr Ehen geschieden werden, als Bankverbindungen gewechselt. So ist der deutsche Michel nunmal, aber auch hier hat die Zeit die Märkte verschoben, da Oma das Sparbuch mit ins Grab nahm und Enkel die muffige Sparkassenathmosphäre mit Scharen von Rentnern, die das Bargeld persönlich am Schalter abholen nicht wirklich begeistern konnte.


    (Ich persönlich habe aus den bekannten Gründen auch noch mehr als ein Dutzend Verträge. Und sobald sich ein Schnapper anbietet, schließe ich auch gleich wieder ein paar neue ab. Also haben Verträge zumindest zur Nintendo- und Handybeschaffung eine reale Zukunft. Nur fraglich ist, ob die NBs bzw. Provider von Kunden wie mir dann auch nur annähernd leben können.)


    Die NBs werden sich der Frage stellen müssen, was Neukunden wollen und wie man den Bestand halten kann. Mit "kostenlosen" Motorrollern und Playstations sicher nicht... Letztens bekam man wieder ein paar Talkline 5 €-Verträge + Nintendo DSi für lau, was umgerechnet hieße, dass man z.B. für 250.- €/Monat einen 3er BMW von Aral gestellt bekäme, ohne die Verpflichtung auch wirklich dort zu tanken.

    ---

  • Ich (Jahrgang 1965) ziehe auch lieber den Laufzeitvertrag vor. Auch wenn man bei den Discountern (Vodafone-Netz wird Favorisiert) per Automatischer Aufladung oder Dauerauftrag sein GH aufstocken kann. Ich mag es aber nicht nur Bequem sondern Kostengünstig und bei einem Discounter würde ich bis zu 550 € für zwei Netze Vodafone und Festnetz aufladen müssen (Selbst mit Prepaid-FN-Flat noch gut 300 €). Fremdnetze fallen so an die 200 Minuten (derzeit) an, da wäre ein Discounter mit ca. 18 € Preiswerter. Aber hier habe ich die für mich die Kombination Vodafone SF als festen Bestandteil und mit dem O²o (O² ist der zweite Favoriet) den Flexiblen Bestandteil gewählt und bezahle lieber 26 € da ich hierfür im Notfall eine Gesprächsflat in alle Netze habe (die Vodafone Handy und Festnetznummer gebe ich nicht jedem raus).


    Was ich damit sage ist das es in Zukunft vielleicht eher ein Zwitterprodukt oder Kombinationsprodukt zwischen LZV und Prepaid oder Mindestlaufzeiten von geringer Dauer wie beim O²o geben wird/könnte. Auch einem Festen LZV mit 24 Monaten und Zusatzkombination als Option mit Minimallaufzeit wie beim O²o wäre Möglich. Oder wie es heute schon z.T. der Fall ist, vor allem durch die Dual-Sim-Handys, das viele zwei Sim nutzen werden um für ihr Telefonierverhalten das beste für sich Persönlich zusammen zu stellen.

    Grüße Lady X


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