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  • Habe jemanden gesehen, der ca. 5000€ Schulden bei Barclaycard hat und kann diese auch nicht zahlen. Er will das Insolvenzverfahren eröffnen. Finde ein Angebot von Barclaycard komisch. Er hat einen Brief bekommen ("Vergleich"), wo steht: Wenn er auf einmal 2.500€ anweisen kann, erlässt ihn Barclaycard 50%


    Wieso soll Barclaycard 50% schenken?


    Kann ich also von meinen mehreren Barclaycard alles ausgeben und hoffen irgendwann auch 50% geschenkt zu bekommen?


    Oder machen die das bei BC nur bei Sonderfällen? Denke der Betroffene hat schon Einträge in der SCHUFA von der DKB und hat sich beim Insolvenzberater gemeldet. BC hat auch unzählige Briefe schon geschrieben, die alle unbeantwortet blieben. Evtl. macht das BC nur als letzte Hoffnung, weil die selbst nicht ernsthaft davon ausgehen, jemals ihr Geld zurück zu sehen. Der Kunde ist überall gekündigt worden, bis auf die LBB (Karte geht noch trotz SCHUFA-Eintrag), norisbank (P-Konto) und Barclaycard. Bei Barclaycard sind die Karten nur gesperrt. Man sei aber weiterhin "Kunde".


  • Nun, Barclays handelt nach dem Motto: "Besser man hat den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". ;)
    Wenn der Schuldner Privatinsolvenz anmeldet, bekommt Barclays nichts. :(
    Wenn er auf den Vorschlag mit den 50% eingeht, hat Barclays wenigstens die Hälfte des Geldes wieder bekommen.
    Wahrscheinlich weiß Barclays anhand der Schufa gut über den Kunden Bescheid und macht das Angebot nur in solchen Fällen. :rolleyes:

    Herbert

  • Der Kunde würde sich aber strafbar machen, weil er keinen Gläubiger bevorzugen darf. Ich meine sogar, dass der Insolvenzverwalter das Geld von Barclays zurückfordern kann. Von daher ist so ein Angebot eigentlich wenig sinnvoll.

  • jerx:


    Solange das Insolvenzverfahren noch nicht läuft, macht sich der Kunde nicht "strafbar". Erst wenn das Insolvenzverfahren eröffnet ist oder wenigstens beantragt, darf er keine Zahlungen mehr auf Insolvenzforderungen leisten.


    Wenn Barclays mit dem Kunden in Kenntnis der Absicht zum Insolvenzantrag eine Ratenzahlung vereinbart, wird der Insolvenzverwalter diese Zahlungen zurückzufordern, aber natürlich auch erst dann, WENN das Insolvenzverfahren eröffnet ist. Zudem gibt es da auch Fristen, wie weit zurück solche Ratenzahlungen liegen dürfen.


    Hier ist also die Frage, wer pokert, der Kunde oder Barclays?


    Mit der "Drohung" Insolvenzverfahren kann der Kunde Barclays zum Stillhalten und zur Ratenzahlung bringen.


    Barclays versucht halt, noch so viel wie möglich zu kriegen, ehe der Kunde tatsächlich ins Insolvenzverfahren geht. Sobald das Insolvenzverfahren tatsächlich eröffnet ist, gibt's sowieso (meist) nichts mehr. Aber falls der Kunde es doch nicht beantragt, hat Barclays wenigstens sein Geld (oder einen Teil davon) erhalten. Barclays weiß ja nicht, wie "geduldig" die anderen Gläubiger des Kunden sind und wie hoch die Schulden dort sind.


    Gruß
    Lisa

  • Ich kenne mich da nicht so aus. Innerhalb der letzten 3 Monate vor Insolvenzantrag ist es auf jeden Fall zurückholbar. Es scheint aber sogar bis zu 10 Jahre zu funktionieren.


    Zitat

    4. Anfechtung bei vorsätzlicher Benachteiligung


    Nach § 133 InsO ist eine Rechtshandlung anfechtbar, die der Schuldner in den letzten 10 Jahren vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder nach diesem Antrag vorgenommen hat. Der Anfechtungsgegner muss den Vorsatz des Schuldners im Zeitpunkt der Handlung gekannt haben. DIe Absicht der Gläubigerbenachteiligung muss nicht Beweggrund oder überwiegender Zweck der Handlung des Schuldners gewesen sein. Entscheidend sind vielmehr das Bewusstsein und der Wille, die übrigen Gläubiger zu benachteiligen. Es genügt, dass der Nachteil als mutmaßliche Folge des Handelns erkannt und billigend in Kauf genommen wurde.


    http://www.insolvenzberatung.de/page73/page15/page15.html


    Aber in vielen Fällen hat Barclays damit vielleicht doch noch Geld gerettet, weil wohl nur selten soweit zurück geforscht wird. Vermutlich interessieren sich Insolvenzverwalter hauptsächlich für die letzten 3-6 Monate.

  • Hat eigentlich schon mal wer bei den Platin-Karten dauerhafte Gebührenfreiheit oder zumindest einen Rabatt ausgehandelt?

  • Zitat

    Original geschrieben von lisari Solange das Insolvenzverfahren noch nicht läuft, macht sich der Kunde nicht "strafbar".

    Ja genau so ist das. Der Kunde hat wichtige Sachen beglichen (Strom, Arzt, usw...) und den Rest natürlich nicht. Erst dann wurde das Insolvenzverfahren angemeldet. Ab diesem Zeitpunkt kann er Barclays nicht mehr bevorzugen. Hätte er davor genug Cash vorhanden und hätte Barclays bedienen können, wäre das ja auch okay.


    Das Thema ist recht kompliziert. Man darf niemanden mehr bevorzugen, aber der Vermieter wird z.B. bevorzugt, wenn das Amt die offene Miete rückwirkend übernimmt, da betreffende Person einen Gutschein für einen RA erhalten hat und den RA auf das Amt eingeschaltet hat. Prinzipiell wäre jetzt der Vermieter irgendwo bevorzugt, wobei die Zahlung nicht direkt vom Schuldner kommt sondern vom Amt. Das Geld für die Miete wird dann nicht mehr an den Vermieter geschuldet sondern an das Amt und evtl. kann man dies dann im Insolvenzantrag ändern ^^

  • Zitat

    Original geschrieben von Cupertino_Freak
    Hat jemand eine Alternative für die germanwings Gold Karte?


    Hatte diese jetzt knapp 3 Jahre und aus dem Grund der Preiserhöhung von 49,- auf 69,- im Jahr zum 01.12. soeben gekündigt.


    Die Karten hab ich hauptsächlich in den USA genutzt und war stets zufrieden. Die Jahresgebühr konnte ich durch ein nettes Gespräch immer auf 19 € runterdiskutieren, soeben sagte die Hotline das geht nicht mehr :mad:


    Die Leistungen werden ja auch an anderer Stelle gekürzt: die Reiserücktrittversicherung für mit der Karte bezahlte Reisen entfällt.


    Kennt jemand eine Alternative mit 0% Auslandseinsatz, Mietwagen Vollkasko und Reiserücktritt, am besten mit Option auf Partnerkarte?

  • Wie viele Kreditkarten habt ihr eigentlich als normaler Privatkunde bei Barclaycard?


    Ich habe die Netto MC, New Visa und Gold. Ich wollte die Netto MC in eine Gold umstellen, was - wenig überraschend - aufgrund der "IT-Umstellung", die schon seit Jahren in Gange ist, nicht funktioniert.


    Ich muss also die Nettokarte kündigen und eine Neubeantragung durchführen, die Salden und der Kreditrahmen werden aber übernommen (was die Mitarbeiterin zähneknirschend bestätigte, "dass das dann übertragen wird").
    Fragt mich nicht, was technisch genau der Unterschied sein soll. Is' mir schon klar, dass ich zumindest eine neue Kreditkartennnummer kriege, da MasterCard kein VISA, aber gut.


    Amüsant war die Aussage der Mitarbeiterin, was das denn solle, ich hätte doch schon eine Gold-Karte. Sie könne das ja gar nicht verstehen und wie das überhaupt gehen würde. Ich soll halt die Nettokarte kündigen und die bestehende Gold-Karte nehmen. Sie hat das Gespräch mit großer Verwunderung beendet.


    Sind die Angestellten dort tatsächlich so naiv? Mir gefällt's nicht ganz, die Nettokarte zu kündigen und mich auf den Transfer des Limits zu verlassen. Ich habe auch nur so viele Karten, weil man die Limits ja nicht auf eine Karte zusammengelegt kriegt.

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