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  • So klar finde ich das nicht. Wieso sollte Barclaycard ein Produkt kräftig bewerben (Startguthaben etc.) um es dann anschließend einzustellen? :confused:


    Wenn das so wäre, könnte man erwidern, dass auch andere Banken sinnfreie Dinge getan haben. Z. B. die Po-Bank hatte massiv ein kostenloses Konto über Dealseiten gepusht, zehntausende komplett wertlose Kunden (Dealjäger) gewonnen, und das Produkt kurz darauf eingestampft bzw. eine GG eingeführt.


  • Das ist jetzt zwar bezüglich der neuen Karte OT, aber ich halte es für dämlich, bei einer Kreditkarte mit lebenslanger Beitragsfreiheit zu werben. Aus der Nummer kommt die Bank kaum noch raus, falls sich ein Kunde sträubt ;). Einfach mal so das Produkt komplett einstellen wird da vor Gericht


    Ist doch kein Problem. Man versucht einfach ein paar Mal dem Kunden etwas Kostenpflichtiges anzudrehen, und wenn das nichts wird, dann kündigt man ihm ordentlich. Da braucht es keine Begründung. Lebendslang kostenlos bedeutet nicht lebendslang Vertragsweiterführung, siehe der Thread mit der SCB-"Tankkarte".


    Wenn das so wäre, könnte man erwidern, dass auch andere Banken sinnfreie Dinge getan haben. Z. B. die Po-Bank hatte massiv ein kostenloses Konto über Dealseiten gepusht, zehntausende komplett wertlose Kunden (Dealjäger) gewonnen, und das Produkt kurz darauf eingestampft bzw. eine GG eingeführt.


    ich gibt bestimmt genug Helden die nur an die Prämie und an kostenlos gedacht haben, denen aber nicht bewusst ist dass man auch kostenlose Konten im Auge behalten muss und nicht in der Schublade vergessen darf. Die bezahlen jetzt schön Grundgebühr weil sie es nicht mitbekommen haben.
    Auch ohne Dispo laufen die Konten schön in's Minus. Irgendwann kommt dann eine Kündigung oder auch nur ein Brief mit der Forderung nach Kontoausgleich. In beiden Fällen müssen die Helden dann bezahlen. Wenn die Postbank nur lange genug wartet, dann hat sie die Prämien schnell wieder hereingeholt.

    Viele Grüße


    Martin


  • Ist doch kein Problem. Man versucht einfach ein paar Mal dem Kunden etwas Kostenpflichtiges anzudrehen, und wenn das nichts wird, dann kündigt man ihm ordentlich. Da braucht es keine Begründung. Lebendslang kostenlos bedeutet nicht lebendslang Vertragsweiterführung, siehe der Thread mit der SCB-"Tankkarte".


    Das dachte sich die Postbank vor ein paar Jahren auch und ist damit auf die Nase gefallen.


  • Generell haben die Herausgeber von Kreditkarten das Riesenproblem, dass am reinen Bezahlumsatz nichts mehr verdient werden kann.
    Eine kostenlose Karte macht eigentlich nur als Einstiegsdroge Sinn, um andere Produkte zu verkaufen. Oder man bringt die Karteninhaber dazu, kostenpflichtige Leistungen in Anspruch zu nehmen.
    Oder man packt Zusatzleistungen auf die Karte, und nennt das ganze dann „Premium-Abo“ oder ähnlich, mit Monatsgebühr. Mal schauen, was sich die Barclays Bank für Zeiträume ab dem 01.08. einfallen lassen hat :).


    Barclays war in der Vergangenheit immer gut, wenn sie mit etwas Neuem auf dem Markt erschienen, was es vorher gar nicht gab, oder wenigstens etwas, das innovativ ist, oder eine Zielgruppe anpeilt, die andere links liegen lassen. Aus meiner Sicht waren solche Highlights etwa:

    • Als ich 1993 meine Barclaycard beantragt habe, war es ein "Barclays Doppel", das war innovativ, nämlich Visa und Eurocard zum Preis einer Karte, aber dafür bessere (weil quasi doppelte) Akzeptanz. Das gab es sonst nicht, wurde erst später von anderen kopiert (etwa LBB). Bessere Akzeptanz.
    • Ende der 90er Jahre gab Barclay, um die Akzeptanz zu verbessern, eine EC-Karte kostenlos zu ihren Kreditkarten hinzu, was die Akzeptanz in Deutschland schlagartig extrem ausweitete. Auch das wurde erst später von anderen kopiert (LBB). Mehrwert für den Kunden: Bessere Akzeptanz.
    • Bei Barclay gab es m.W. zuerst die Grace-Period zur Revolving-Kreditkarte: Die Karte kann immer auf Teilzahlung stehen (um den Kunden dazu zu animieren). Solange er voll ausgleicht (auch per Überweisung), werden keine Zinsen beretchnet. Die Teilzahlung muss auch nicht erst "eingeschaltet" oder umständlich "umgestellt" werden, sondern kann immer bestehen bleiben. Trotzdem entstehen keine Zinsen, solange man zu 100% per Überweisung ausgleicht. Das war sehr erfolgreich, wurde u.a. von Advanzia kopiert. Der Kunde kann sich gut fühlen und trotzdem gelegentlich mal die Teilzahlung nutzen, um eine größere Ausgabe über 2 bis 3 Monate zu strecken. Die Idee dieser Grace-Period, bei Barclay "das Barclaycard-Prinzip" genannt, war innovativ. Mehrwert für den Kunden: Sehr bequem, sehr flexibel.
    • Überweisungsservice bis 5.000 € monatlich aus dem KK-Rahmen, zinslos (!), für den die Grace-Period ebenfalls gilt. Ein sehr gutes Feature, bisher m.W. kaum kopiert.
    • Später wurden dann Kredite für Selbstständige angeboten - auch innovativ (jedenfalls in Deutschland), wo viele "etablierte Banken" Selbstständige links liegen lassen und nicht als Zielgruppe wahrnehmen. Barclay erkannte die Zielgruppe, und zwar eine mit Bedarf.
      Wer Kreditbedarf hat, zahlt auch gern etwas höhere Zinsen, damit er überhaupt Kredit bekommt .. Zusätzliche Kunden, weil neue Zielgruppe. Dankbare Zinszahler (die anderswo keinen unbürokratischen (!) Kredit erhält .


    Weniger erfolgreich war Barclay, wenn sie die Ideen anderer kopiert haben, wofür die New Visa mit kostenlosem Bargeldbezug und Gebührenfreiheit steht. Das war eindeutig von der DKB abgekupfert. Die DKB macht mit den Kunden aber auch noch anderes Geschäft zur Quersubventionierung, und genau darauf muss sich auch Barclaycard wieder besinnen:


    Der Kunde muss es leicht (= bequem) haben. (Diese Totgeburt "Zahlungsplan" nutzt wohl kaum jemand, viel zu umständlich und unübersichtlich.)


    Wenn eine Bank von Zinszahlern leben will, muss sie diese auch anlocken und "anfüttern". Bei Zinszahlern ist auch die Gebührenfreiheit nicht das ausschlaggebende Kriterium, eher die Verfügbarkeit. Wer eine größere (unvorhergesehene) Zahlung kurzfristig unbürokratisch über 3 Monate strecken will, vergleicht nicht die Zinsen, sondern nimmt, das was am einfachsten und ohne Bürokratie sofort verfügbar ist, die Kreditkarte oder den Dispo.


    Gruß
    Lisa

  • Für die Altkunden wird sich wohl nichts ändern. Barclay hat im Laufe der Zeit immer wieder am Portfolio rumgeschraubt. Ob das zur Einstellung vorgesehene Kartenprodukt für jemanden persönlich besser ist als das neue wird sich dann ab 01.08. zeigen. Im Zweifel dürfte es auch möglich sein von Kartenprodukt alt zu Kartenprodukt neu zu wechseln, wenn man letzteres für sich persönlich für besser hält und ansonsten behält man halt Kartenprodukt alt.

  • Der Kunde muss es leicht (= bequem) haben. (Diese Totgeburt "Zahlungsplan" nutzt wohl kaum jemand, viel zu umständlich und unübersichtlich.)


    Da sind wir hier anderer Meinung.
    Ich weiß zwar nicht, wie kompliziert der "Zahlungsplan" einzurichten ist, weil ich seit Ende meines Studiums kein Barclays Bank-Kunde mehr bin. Das Feature könnte aber für Leute, die permanent in der Teilzahlung sind, interessant sein, weil sie einfach "die aufgelaufenen 1500€ jetzt 2 Jahre lang mit 6% p.a. abzahlen, statt mit 16%" einstellen können. Dass der Kunde hier meist der Dumme ist (weil er jetzt 2 Jahre gebunden ist, und nicht einfach die Teilzahlung mit dem Urlaubsgeld beenden kann), ist eine andere Sache.


    Am Rand erwähnt:
    Ich freue mich, dass mich offensichtlich hier alle für so kompetent halten, dass keiner der bisherigen Kommentatoren die Fakten meiner ohne öffentlich verfügbare Quelle gegebenen Information anzweifelt ;).


  • Am Rand erwähnt:
    Ich freue mich, dass mich offensichtlich hier alle für so kompetent halten, dass keiner der bisherigen Kommentatoren die Fakten meiner ohne öffentlich verfügbare Quelle gegebenen Information anzweifelt ;).


    Ich kann aber bestätigen, daß die Angaben stimmen. ;)

  • Der Kunde muss es leicht (= bequem) haben. (Diese Totgeburt "Zahlungsplan" nutzt wohl kaum jemand, viel zu umständlich und unübersichtlich.)


    Gruß
    Lisa



    Wie, Zahlungsplan innerhalb der KK-Abrechnung? Habe ich das was verpasst?


    ;)

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Wie, Zahlungsplan innerhalb der KK-Abrechnung? Habe ich das was verpasst?
    ;)


    Man kann scheinbar im Onlinebanking einzelne große Umsätze in einen Zahlungsplan=Ratenkredit umwandeln.


  • Man kann scheinbar im Onlinebanking einzelne große Umsätze in einen Zahlungsplan=Ratenkredit umwandeln.


    Ja, das ist richtig. Hinter dem entsprechenden Umsatz ist eine Schaltfläche, auf die ich jedoch noch nicht geklickt habe, denn die Zinsen sind mir zu hoch.

    Herbert

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