Minimales "Stocken" beim Desktop-PC was kann das sein?

Zitat

Original geschrieben von MikeBauer
Ein Bekannter meinte jetzt ich solle den Ram im Bios manuell "einstellen", kann das Problem damit zusammenhängen?

Wenn er die Timings meinte (und die muss er gemeint haben): Nein

Die bringen wenig bis gar nix. Der Unterschied von CL5 auf 4 ist irgendwas zwischen 1-3%.

Hast du noch irgendwo ne Platte oder sowas rumliegen auf die du testweise Windoof neu installieren könntest? Glaube irgendwie nicht das es an der Hardware liegt. Zumal du nen Quadcore hast, da dürfte nichtmal was stocken wenn ein Programm 100% CPU-Last (auf einem Kern; Gesamtauslastung also 25%) erzeugt

Gruß
pp

Viele meinen immer noch, dass 1 Kern 25% der gesamten CPU ausmacht. Das ist absoluter Quatsch. Schaut Euch mal so eine Architektur an, dann kommt Ihr von alleine drauf.

Zu dem Problem. Es mit fast mit 100%iger Sicherheit der Virenscanner. Dieses Problem hatte ich unter 7 auch, zuerst mit AVG, dann mit Avira, nur Probleme und Lags. Installiert habe ich dann Avast, und siehe da, keine Lags bzw. Freezes mehr, das Teil rennt so wie es sollte.

Einen Versuch ist es sicherlich wert.

Zitat

Original geschrieben von ap0ll0
Viele meinen immer noch, dass 1 Kern 25% der gesamten CPU ausmacht. Das ist absoluter Quatsch. Schaut Euch mal so eine Architektur an, dann kommt Ihr von alleine drauf.

Falls du mich meinst: Ich schrieb das die Vollauslastung einer Singlecore-optimierten Anwendung einer Gesamtauslastung von 25% entspricht. Sieht man sehr schöb bei Winrar:

http://www.nexus-omega.de/Bilder/Multithreading.jpg

Windows verteilt die Last zwar automatisch auf alle Kerne, die Gesamtauslastung entspricht aber ~25%

Zitat

Eine zweite HDD habe ich nicht mehr, vielleicht kann ich eine 120GB IDE vom Bekannten ausleihen. Darauf soll ich dann WIn7 erneut installieren?
Und was soll das bringen? Was soll ich feststellen was los ist?

Die Unterscheidung zwischen Hardware- und Softwarefehler. Als Beispiel: Wenn der CPU-Kühler unzureichend ist, läuft diese zu heiß und drosselt sich, um Schäden zu vermeiden. Die Folge wäre z. B. das von dir beschriebene "Stocken". Der Fehler kann allerdings genau so gut an nem zugemüllten oder schlecht konfiguriertem Windows liegen. Glaube ich in diesem Fall eher.

ap0ll0s Vermutung klingt sehr plausibel. Mir feht die Erfahrung, ich bin noch nicht (richtig) in den Siebener eingestiegen

Gruß
pp

Lad dir doch mal den ProcessExplorer (von MS: http://technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/default.aspx) runter, damit kann man sich für die einzelnen Prozesse Grafiken für Prozessor- und I/O-Last anzeigen lassen (CPU History und I/O History als Spalten auswählen). Gerade bei solchen kleinen Hängern ist meiner Erfahrung nach oft nicht die Prozessorlast sondern die I/O-Last schuld. Vielleicht findest du so sogar ziemlich schnell die mit den Hängern korrellierenden Peaks.

Edit: Vielleicht noch ne Anmerkung: Oft sind eher die Prozesse ein Problem, die durchgehende Last erzeugen. Die Peaks sind dann bei "unschuldigen" Programmen, die ebenfalls kurzzeitig Last erzeugen, aber eben durch die durchgehende Last des anderen Prozesses hat das System dafür nicht mehr genug Reserven.

Ist das Problem immer da oder gehts nach einem Neustart eine weile gut?
Der Tipp von falex ist auch gut, durch dieses Tool in Zusammenspiel mit dem "DPC Latency Checker" konnte ich bei mir das Ruckeln auf den WLAN Treiber zurückführen...