Samsung GT-B7610 Omnia Pro Testbericht
Lang ist es her, dass Samsung das erste Modell aus der Omnia – Reihe vorgestellt und gelauncht hat. Es ist also an der Zeit, dass wieder neue Modelle kommen und genau das hat man sich offenbar auch bei Samsung gedacht, denn neben dem „Omnia II“ bringt der Hersteller noch ein Gerät – und zwar das „Omnia Pro“. Dieses Gerät kommt zum Release bereits mit der neusten Windows Mobile Version 6.5 und bietet dem Nutzer allerhand Möglichkeiten, das Gerät zu personalisieren. (Hinweis: Testgerät hat Windows Mobile 6.1 installiert) Und das Ganze funtioniert dank dem Design von Samsung sogar ohne dass man dem Gerät gleich anmerkt, dass es mit Windows Mobile betrieben wird.
Welche Funktionen das Omnia Pro genau bietet und ob es den hohen Anforderungen gerecht wird, erfahrt ihr im folgenden Testbericht.
Lieferumfang:
Beim Lieferumfang hat sich Samsung nichts Besonderes einfallen lassen, sondern beschränkt sich auf das Standard-Equipment:
- - 1 x Mobiltelefon „GT-B7610 OMNIA PRO“
- - 1 x Akku, 1500 mAh
- - 1 x Stereo Headset
- - 1 x USB Kabel
- - 1 x Ladekabel
- - sowie Bedienungsanleitung, PC Software und Werbeflyer
Gehäuse & Verarbeitung:
Kommen wir nun zur ersten Betrachtung des Geräts. Nachfolgende Grafik verdeutlicht euch die Anordnung der verschiedenen Bedienelemente auf dem Gerät:
Das Gerät wirkt trotz seinen riesigen Abmessungen von 112,6 x 57,8 x 16,2 mm bei einem Gewicht von 159 g sehr edel – vielleicht auch gerade deswegen. Wenn man zudem bedenkt, dass das Gerät neben dem 3,5 Zoll Display auch noch eine komplette, ausziehbare QWERTZ – Tastatur intus hat, relativiert sich die Größe auch gleich wieder.
Die Verarbeitung des Geräts ist Samsung-like auf höchstem Niveau anzusiedeln. Das Omnia Pro ist am oberen Slider – Schlitten von einem Metallrahmen umgeben, der Rest des Geräts besteht aus Kunststoff. Die Front und die Seiten des Omnia Pro sind in schwarz gehalten, der Akkudeckel hingegen schimmert in einem leichten „rot-metallic“ und wirkt dadurch sehr edel. Leider verfliegt der Eindruck, wenn man das Gerät eine Zeit lang in der Hand hatte, denn es sammeln sich relativ schnell Fingerabdrücke auf dem Deckel. Der Mechanismus des Sliders wirkt sehr stabil, lässt sich aber trotzdem einfach nach oben schieben – ein ungewolltes Aufgehen des Sliders in der Hosentasche ist nicht zu befürchten.
Display:
Wie bereits oben erwähnt besitzt das Gerät ein Display mit einer Größe von 3,5“. Die Auflösung des Displays liegt bei 480x800 Pixel, die Farbdarstellung liegt effektiv bei 65.536, wobei das AMOLED Display im Prinzip auch 16,7 Mio. Farben darstellen könnte – leider begrenzt Windows Mobile jedoch das Farbspektrum, was man dem Display jedoch kaum anmerkt.
Auf maximaler Helligkeit strahlt einem das Display geradezu entgegen. Durch die hohe Auflösung werden alle Symbole und alle Ansichten den Menüs knackscharf dargestellt.
Auf dem Startbildschirm werden je nachdem, welcher Modus aktiviert ist (Anmerkung: Das Gerät verfügt über einen Modus „Beruf“ und einen Modus „Freizeit“, der je nach Bedarf mittels einen Tastendrucks gewechselt werden kann) verschiedene Informationen und Ansichten dargestellt.
Beginnen wir mit dem Modus „Freizeit“:
Hier sind im Grunde genommen die Informationen zu finden, die man auch auf jedem Gerät mit anderem Betriebssystem finden kann. Die Status-Zeile ganz oben im Display informiert den Nutzer unter Anderem über Akkustatus, gewähltes Profil, Netzstärke sowie Netzmodus und aktivierte Anwendungen wie zum Beispiel WLAN. Links oben befindet sich das Windows – Logo, welches direkten Zugang zum Menü gewährt.
Der Startbildschirm, auch „Heute-Ansicht“ genannt lässt sich mit Hilfe des Menüs noch weiter mit Funktionen füllen. Entweder der Nutzer entscheidet sich dafür, die komplette Widget-Leiste links im Display zu haben, oder aber man deaktiviert diese Leiste und setzt seine individuellen Features selbst. Zur Verfügung stehen:
- - Datum
- - Samsung today (Standard-Ansicht im Modus „Arbeit“)
- - Besitzerinformationen
- - Messaging
- - Aufgaben
- - Kalender
- - Windows Live
- - Windows Live Search
- - Drahtlos
- - Gerätesperre
- - Samsung WidgetPlus (Aktiviert Widget-Leiste)
Welche Features der Nutzer aktiviert, wird auf die eigenen Bedürfnisse und den Geschmack hinauslaufen.
Kommen wir zum Modus „Arbeit“:
Hier hat man wirklich bereits auf dem „Heute-Screen“ die volle Kontrolle. Die Ansicht beginnt in der oberen Leiste mit der Überschrift „Zeit“. Hier ist neben der Uhrzeit auch der Tag sowie das aktuelle Datum ersichtlich. Direkt darunter befindet sich unter der Überschrift „Netz“ der Netzbetreiber.
Jetzt wird es bereits etwas interessanter, unter dem Punkt „Nachrichten“ kann der Nutzer auf den ersten Blick sehen ob neue Nachrichten verfügbar sind – mit einem Klick auf die Fläche bekommt man direkten Zugriff auf den Posteingang (u. a. Auch auf die Anruf-Protokolle). Direkt daran reiht sich der Punkt „E-Mail“, welcher neue E-Mails sichtbar macht.
Anschließend sind die wichtigsten Schnellzugriffe aufgereiht:
- - SMS & MMS erstellen
- - Touch-Player
- - Fotoalbum
- - Digitaler Rahmen (langsamer Wechsel zwischen gespeicherten Bildern im Hintergrund, Vordergrund stellt Uhrzeit und Datum dar)
Darunter hat der Nutzer Zugriff auf die Telefoneinstellungen des Omnia Pro. Man kann hier die vier wichtigsten Sendeeinheiten des Geräts aktivieren bzw. deaktivieren:
- - Flugmodus an/aus
- - Bluetooth an/aus
- - Telefon an/aus
- - Wi-Fi an/aus
Die letzten beiden Punkte der „Heute-Ansicht“ wären „Memo“ und „Termin“. Man merkt dem Screen die Bezeichnung „Arbeit“ also förmlich an. Alle wichtigen Funktionen direkt auf einem Screen – man muss um alles zu Überblicken zur einmal kurz mit dem Finger über das Display „wischen“ und ist auf dem neusten Stand – perfekt!
Tastatur:
Beginnen wir was die Tastatur angeht mal bei den drei Hardware-Tasten unterhalb des Displays. Diese sind alle ausreichend groß und lassen sich ohne weitere Probleme bedienen.
Die große Tastatur, die sich auf dem unteren Slider-Schlitten befindet besteht aus vielen einzelnen Elementen, wirkt aber trotz Trennung der Tasten voneinander als ganze Einheit. Die „F“ und „J“ Taste haben extra kleine Erhebungen auf der Fläche, woran man sich orientieren kann – genau wie bei jeder normalen PC-Tastatur.
Sobald man sich an die Schreibweise mit der QWERTZ-Tastatur gewöhnt hat, geht die Eingabe sehr schnell von statten. Ansonsten hat der Nutzer natürlich auch die Möglichkeit, Eingaben via virtueller Touchscreen-Tastatur vorzunehmen. Erfreulich ist, dass Samsung bei der Konstruktion des Sliders daran gedacht hat, dass man für die obere Tastenreihe noch etwas Platz nach oben lässt, um die Tasten besser treffen zu können.