Meine Hoffnung...
ist, dass es einmal eine ausreichende Infrastruktur an Wireless Lan Hotspots gibt, dann sind die Mobilnetzprovider gzwingen ihre GPRS Preise zu senken. Denn wer surft über GPRS 0,6 cnt/kb wenn es um die Ecke zu einem Stundentarif von 2,5 Euro möglich ist (egal wieviele kb). Bei einer optimalen Verbindung mit sagen wir mal 750kb/s sind das dann ca 2,5 GB in der Stunde.
Bis es soweit ist nutze ich noch mein HSCSD ist wenigstens nicht ganz so teuer.
Das Problem bei GPRS ist IMHO, dass die Netze z.T. am Kapazitätslimit sind und die Netzbetreiber es garnicht wollen dass allzuviele Daten fließen und daher lieber an dem wenigen viel verdienen. Anders kann ich mir die Preisgestaltung nicht erklären.
Bei UMTS müssen die Netzbetreiber auf jeden Fall andere Preismodelle bringen wenn Datendienste nicht nur Gewinn sondern auch Umsatz bringen sollen.
GPRS zu teuer ?
...teuer ist halt immer relativ.
Sicher ist GPRS zum sinnlos daher surfen zu teuer. Sicher ist GPRS zu teuer, um eben mal unterwegs sein P800 auf den neuesten MP3 Stand zu bringen zu teuer.
Die meissten machen den Fehler zu denken, was für mich zu teuer ist, ist für alle zu teuer.
Schon mal einer an den Steuerberater gedacht, dessen Arbeitsstunde 300,-€ kostet, der sich aber mittels GPRS auf dem Weg zum nächsten Klienten noch schnell die aktuellen Kundendaten aus seinem Intranet ziehen kann......Ok er kann auch vorher ins Büro fahren und einen Umweg von einer halben Stunde in Kauf nehmen........der ihn allerdings 150€ kostet.
Schon mal an den Vertriebsspezialisten gedacht, der eben beim Kunden angekommen, per Telefon hört, daß der Mitbewerber auf einmal ein Produkt hat, das um einiges preiswerter ist als seins - allerdings mit einigen Nachteilen...und die gibts im Internet wo er sich die genaue Produktbeschreibung des Wettbewerbs lädt und mit deren Hilfe die Nachteile beim Kunden aufdeckt und den Auftrag über 150.000.€ doch noch an Land zieht......
OK zugegebener Maßen blumige Geschichten. Allerdings sollte einigen klar werden, daß nicht sie selbst das Mass der Dinge sind sondern der Markt.
Hat vielleicht schon mal jemand der "Geiz ist Geil" Fraktion daran gedacht, das die Netzbetreiber vielleicht gar nicht alle Kunden wollen.
Ursachen könnten zB sein, das die momentane Technik gar nicht in der Lage ist, einen Ansturm von Powerusern zu verkraften, ohne dabei an Performance drastisch zu verlieren. Der Ärger in allen Fraktionen wäre vorprogrammiert.
Die Kunden, die vorher bereit waren die heutigen Preise zu zahlen, wären verärgert über die Leistungseinbußen und die neuen, wegen des günstigen Preises aufgesprungenen, wären auch nicht zufrieden, denn was nützt der beste Preis für einen Dienst der permanent überlastet ist.
Nur eine Möglichkeit von vielen, warum der Dienst für den einen oder andern vielleicht im Moment zu teuer ist.
Um zum Anfang und den blumigen Geschichten zurückzukommen - es gibt genug Kunden, die die Frage "was bringt mir das ganze" über die Frage "was kostet mich das alles" stellen. Und mit diesen können die Netzbetreiber wohl im Moment gut leben.
Gruß iric
Ich glaube die Antwort ist doch viel einfacher:
Die Telekomm Firmen sind alle samt und sonders hoch verschuldet (dt. Telekomm mit ~65 Milliarden Euro!). Würden sie jetzt realistische Preise für GPRS anbieten würde sich die Nachfrage erhöhen, was bedeuten würde, daß diese Firmen ihre Netze ausbauen müßten, was finanziell schlicht und einfach momentan nicht machbar ist.
Also, totale Investitionssperre bei maximalen Abzocken bei SMS, MMS und GPRS!.
Alles mit der Hoffnung verbunden, daß irgenwoher ein neuer Wirtschaftsboom herkommt (da könnt ihr lange warten), und UMTS einschlägt (da könnt ihr noch länger warten).
Alles in allem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß unsere Wirtschaftsbosse nicht eine SMS wert sind!
Re: GPRS zu teuer ?
ZitatOriginal geschrieben von iric
...teuer ist halt immer relativ.
...
das die Netzbetreiber vielleicht gar nicht alle Kunden wollen.
Stimmt, teuer ist relativ. Allerdings sind GByte-Preise jenseits von 10.000,00 € nicht nur einfach "teuer" sondern schlichter Wucher.
So einfach, wie dein zweites Argument ist es dann allerdings wohl doch nicht. Die Netzbetreiber wollen den Massenmarkt. Denn Spielereien, wie vodafone live und MMS sind nichts für Businessanwender sondern für Spassanwender.
Allerdings läuft da das gleiche Spielchen, wie bei den SMS. Ein Preis wird festgesetzt und wenn der Dienst trotz der offensichtlichen Überteuerung genutzt wird, dann besteht kein Anlass dazu den Preis zu senken.
ZitatHat vielleicht schon mal jemand der "Geiz ist Geil" Fraktion daran gedacht, das die Netzbetreiber vielleicht gar nicht alle Kunden wollen?
Das ist gut möglich, aber bei dem derzeitigen Stand der GPRS-Preise werden nicht nur die geizigen Kunden verhindert, sondern nahezu alle, die sich keinen Professional XL-Tarif mit 50 Euro Grundgebühr leisten können bzw. für die sich so etwas lohnt, bei Umsätzen von weit über 100 Euro im Monat.
Und das sind die wenigsten.
ZitatAllerdings sind GByte-Preise jenseits von 10.000,00 € nicht nur einfach "teuer" sondern schlichter Wucher.
Wenn ich daran denke, dass man selbst mit einer ISDN-Leitung für nur 5 Euro mehr im Monat (XXL-Tarif) an einem Sonntag ein ganzes Gigabyte für lau aus der Leitung ziehen kann 
Per SMS kosten 1GB übrigens 1 275 068,53 Euro...
ZitatAllerdings läuft da das gleiche Spielchen, wie bei den SMS. Ein Preis wird festgesetzt und wenn der Dienst trotz der offensichtlichen Überteuerung genutzt wird, dann besteht kein Anlass dazu den Preis zu senken.
Das wäre ja ein gutes Argument, wenn denn der Dienst genutzt werden _würde_! Aber bei so hohen Preisen (und einer nicht Plug&Play-fähigen Einrichtung für die Handy-DAUs) bezweifele ich, dass das von der großen Masse genutzt wird, außer für Vodafone Live, i-mode und MMS.
Warum greifen hier nicht die Marktgesetze, keine Nachfrage --> kleinerer Preis? Sch* Monopol-Gesellschaft!
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Rainer25
GPRS ist im Grunde genommen das DSL der mobilen Datenkommunikation. Eine immense Erhöhung der bisherigen Geschwindigkeit, ein Abrechnungsmodell nach Datenmenge anstatt nach Zeit. Prima!, könnte man jetzt denken.
Doch leider verläuft die Entwicklung aus mehr oder weniger monopolistischen Gründen komplett anders als im Festnetzbereich. Es gibt keinen Ex-Monopolisten namens Telekom, der von einer Regierungsbehörde verdonnert wird, seine Preise realistisch zu halten, seine Leitungen anderen Anbietern und Wiederverkäufern zu öffnen. Nur dadurch konnte die DSL-Flatrate bzw. Volumenrate Erfolg haben. Für gerade mal 10 Euro GG und weiteren 5 Euro für die Flatrate bekommt man in vielen Gebieten Deutschlands seinen DSL-Zugang mit mindestens 0,5 _Giga_Byte Übertragungsvolumen.
Aber was passiert im Mobilfunknetz? Dort gibt es nur vier Anbieter, zwei große und zwei kleinere. Da aber alle dasselbe machen (o2 ist da auch nur ein bisschen die Ausnahme), um viel Geld zu scheffeln (wegen UMTS), hat der Kunde das Nachsehen. Wegen der zwangsweisen Einführung einer neuen Technologie mit ach so tollen Vorteilen werden die Preise einer Technologie, die bereits jetzt (und nicht 2004 oder 2005) in nahezu allen Gebieten Deutschlands verfügbar ist, auf höchstem Niveau gehalten, damit ja niemand dieses Technologie wirklich nutzen kann und statt dessen schonmal weiß, wie teuer ihm UMTS zu stehen kommen wird.
Die Mobilfunkanbieter werden einen Teufel tun und die Preise für GPRS senken. Warum sollten sie? Dann erkennt auch Lieschen Müller - bisherige AOL-Nutzerin -, dass sie günstig mit ihrem jetzigen Nokia xyz0 ins Internet kommt, wo immer sie will, zu fairen Preisen. Ebenso (vor allen Dingen) erkennen dies Geschäftsleute, Jugendliche, Surffreudige. Und sagen sich: was brauche ich UMTS?
Von den Marktgesetzen her ist es völlig verrückt: ein Angebot ohne Nachfrage (wie zur Zeit GPRS) sollte doch eigentlich den Preis senken, damit irgendwann Nachfrage entsteht. Dann erst werden wieder Preise steigen. So war es bei PCs, so war es bei der SMS (die ja bei 0,00 Euro anfing). Aber warum ist es hier nicht so? Wegen UMTS, was keiner braucht, was bereits jetzt veraltet, überteuert, verschwenderisch, nur begrenzt verfügbar und nicht lange haltbar (2015 kommt G4) ist.
Ich habe mir ein GPRS-Handy hauptsächlich geholt, um Mails abzufragen. Aber bei Preisen von 29 Cent pro 10KByte sehe ich keine Veranlassung mehr dazu und habe mir extra für diesen Zweck eine Loop-Karte besorgt, denn 5Cent/WAP-Seite ist ein gerade noch erträglicher Preis, und man kann ihn kontrollieren.
Soweit finde ich Deine Marktgesetztheorie ganz o.k.....aber es gehören immer 2 dazu...abgesehen davon dass viel zu viel "Es sollte" darin vorkommt....nutz es doch einfach nicht, wenn die Preise nicht passen...vielleicht kommt ne Reaktion:cool:
Gute Argumente werden hier gebracht!:top: Denkt doch mal an ASP-Media! Der Zugang ist immer überlastet, glaubt ihr wenn die GPRS Preis extrem sinken würden, dass da dann noch jemand Spass daran hätte! 
ZitatOriginal geschrieben von Maginal
Denkt doch mal an ASP-Media! Der Zugang ist immer überlastet, glaubt ihr wenn die GPRS Preis extrem sinken würden, dass da dann noch jemand Spass daran hätte!
Eine kleine Firma wie ASP kann man nicht mit den hiesigen Netzbetreibern vergleichen. Dass der ASP Zugang zusammenbricht, wenn Teltarif, TT, andere Foren und die Connect darüber berichten ist wohl klar. Die sind vielleicht auf ein paar tausend Kunden eingerichtet, aber nicht auf Zehntausende.
Bei E+ kann ich übrigens keinen Unterschied feststellen zwischen der Angebotszeit für iMode und jetzt (Preis * 10). GPRS läuft genauso wie vorher. Nicht schneller, nicht langsamer, nicht stabiler, nicht instabiler.
Ich vermute natürlich, dass die zu erwartenden UMTS Preise die GPRS Tarife nicht purzeln lassen - irgendwie sollen wir ja an Wucher gewöhnt werden. Dass GPRS nicht immer teuer sein muss beweisen ja z.B. auch unsere alpenländischen Nachbarn, die Österreicher.
Re: Meine Hoffnung...
ZitatOriginal geschrieben von handyjunky
Meine Hoffnung ist, dass es einmal eine ausreichende Infrastruktur an Wireless Lan Hotspots gibt, dann sind die Mobilnetzprovider gezwungen ihre GPRS Preise zu senken.
Die Hoffnung hatte ich auch einmal 
Sehe jetzt, dass T-Mobile und Vodafone massiv in den WLAN Markt einsteigen... Warum? Um via Hotspot günstige Netzzugänge anzubieten? Wohl kaum!
Diese Firmen sind in diesem benachbarten Geschäftsbereich aktiv, um bei den Preisen für Datenkommunikation nicht von Dritten unter Druck gesetzt zu werden
Aus Sicht der genannten Unternehmen macht dies mit Sicherheit Sinn, aus meiner Sicht als Konsument muss ich ehrlich sagen: Schade :flop:
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!