Autos sind nach wie vor ein Statussymbol, da wird dann schon darauf geachtet die Klasse halten zu könen. Gespart wird dann eher da wo man es nicht sieht, z.B. Serviceintervalle überziehen oder in ganz anderen Bereichen die nichts mit dem Auto an sich zu tun haben.
VW Phaeton - very impressive...
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Original geschrieben von Martyn
...Ein gut ausgestatteter Golf 2.0 TDI kostet heute schnell mal 31.000€ das wären dann über 60.000 DM.Für diese 60.000 DM hat man vor einiger Zeit einen passabel ausgestatten A6 2.5 TDI bekommen.
Vor einiger Zeit hat die Kugel Eis auch nur 50 Pfennig gekostet
SCNR -
Wenn die Einkommen jetzt auch um den gleichen Faktor gestiegen wären, wärs ja ziehmlich egal. Dem ist aber nicht so.
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Original geschrieben von Martyn
Wenn die Einkommen jetzt auch um den gleichen Faktor gestiegen wären, wärs ja ziehmlich egal. Dem ist aber nicht so.Aber man darf auch nicht vergessen, dass die heutigen Fahrzeuge einiges mehr an Sicherheitsfeatures haben als noch vor einigen Jahren. Airbag oder ABS ist inzwischen schon Serie bei den meisten Herstellern und musste früher als Extra gekauft werden für richtig viel Geld.
Ohne die ganzen Extras, wie Servo, Klima, ABS, Airbag, ESP und was es sonst noch gibt, wären die Fehrzeuge heute wahrscheinlich preislich auf gleichem Niveau wie früher..Aber wer will das heute denn noch? Ich würde mir kein Fahrzeug kaufen, das nicht eine Gewisse Sicherheit nach heutigem Stand bietet..
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Original geschrieben von brasax
Ohne die ganzen Extras, wie Servo, Klima, ABS, Airbag, ESP und was es sonst noch gibt, wären die Fehrzeuge heute wahrscheinlich preislich auf gleichem Niveau wie früher..Sicher verteuern diese Features ein Auto, aber nicht in dem Maße! Mein Vater hat 1997 einen E240 gekauft, als Avantgarde, mit Monochromnavi, 16" Alus, metallic- Lack, Klimaautomatik, Schiebedach, Sitzheizung, Tempomat. Der E220 CDI, den er vor 1 1/2 Jahren gekauft hat, hat zwar einen Diesel, dafür fehlt aber z.B. das Schiebedach nicht (gleicht sich zwar nicht ganz aus, aber das ist eh Peanuts, wenn man den Vergleich sieht) und ansonsten geben sich die beiden ausstattungsmäßig nicht viel. Ok, er hat dieses Intelligent Light noch drin und sicher ist der aktuelle E ein weiterer Technologiesprung gewesen. Aber er kostet umgerechnet auch fast 50% mehr. Und das binnen nicht ganz 10 Jahren! Oder sagen wir es so: als wir den E 1997 abgeholt haben, hat da eine S- Klasse gestanden, als 320er. Sein jetziger E kostet soviel wie der S damals. Von S runter auf E innerhalb von 10 Jahren.
Ok, das ist jammern auf hohem Niveau, zugegeben, aber es ist mal ein Beispiel, das ich gut nachvollziehen kann. -
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Original geschrieben von Jochen
Ok, das ist jammern auf hohem Niveau, zugegeben, aber es ist mal ein Beispiel, das ich gut nachvollziehen kann.Bei der ganzen Jammerei wird aber schnell vergessen, daß Auto fahren relativ günstig ist.
Das kann man leicht daran erkennen, daß in den 70ern noch die Ausnahme war, daß sich eine Familie zwei Autos leisten konnte. Heute sind es ja schon fast ärmliche Verhältnisse, wenn nicht Sohn oder Tochter zum 18. den Drittwagen bekommt. Die Rumjammerei über den absoluten Kaufpreis ist eher nicht zielführend.
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Ich will und kann mich auch nicht persönlich beschweren.
Aber es war mal ein Rechenbeispiel, das verdeutlicht, wie die Entwicklung war bzw. ist und wohl auch bleiben wird. Ich denke, es wird eher noch krasser werden und sich alle ca. 5 - 10 Jahre um eine gesamte Fahrzeugklasse verschieben. -
Was sich gewandelt hat, ist der Begriff "sich leisten können".
Als die Kugel Eis 25 Pfennig kostete, da sprachen diejenigen, die einen 250 S und einen 911 hatten nicht davon.
Die hatten dann auch schon ein Haus in Südfrankreich, und ähnliche Spässchen.Heute sagt Dir ein Normalverdiener ins Gesicht, er könne sich sein Auto, Hobby Wohnung etc. "leisten".
Dabei hätte man vor ca. 30 Jahren dazu gesagt, dass er so gerade mit den Raten über die Runden kommt. (Es gab auch mal den Ausdruck "Wasser bis zum Hals" oder "bis zum Kinn in der Sch**sse")
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"sich leisten können"
Die Lebenseinstellung unserer heutiger Generation hat sich ja auch geändert im Gegensatz zu früher.
Früher wurde höchstens für ein Haus ein Kredit aufgenommen. Auto wurde mit Bargeld gekauft.
Heute wird der Konsum auf Pump finanziert. Hier eine Rate fürs Auto, für Möbel, für TV, usw.. Das Geld wird ja schon in der Zukunft verdient werden... (Bei den Amis war es ja schon immer so )Bei den Raten fällt ja der Listenpreis für das neue Auto auch nicht ins Auge. Kostet ja heute NUR z.b. 400E mntl.
Die meisten Leute können sich kein teures Auto leisten! Aber Kredit sei Dank, geht ja schon!
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Original geschrieben von senderlisteffm
Bei der ganzen Jammerei wird aber schnell vergessen, daß Auto fahren relativ günstig ist.Im Vergleich wozu? Autos sind doch im Großen und Ganzen in den letzten 10 Jahren teurer geworden, während die durchschnittlichen Realeinkommen seit Jahren stagnieren.
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Das kann man leicht daran erkennen, daß in den 70ern noch die Ausnahme war, daß sich eine Familie zwei Autos leisten konnte. Heute sind es ja schon fast ärmliche Verhältnisse, wenn nicht Sohn oder Tochter zum 18. den Drittwagen bekommt. Die Rumjammerei über den absoluten Kaufpreis ist eher nicht zielführend.Ich sehe das wie bescheid und Martyn, die Leute sind auf Grund der aggressiven Werbung Opfer ihres Statusdenkens geworden. Obwohl Viele lieber sparen sollten, wird weiterhin viel Geld für's Auto ausgeben. Der zunehmend laxere Umgang mit Krediten in den letzten Jahren verstärkte diesen Trend noch.
So mancher Oberklassewagenfahrer haust noch bei Mutti oder in einer Wohngarage. Manche Soziologen bringen den Autowahn sogar mit Kinderlosigkeit in Verbindung. Aber den Zusammenhang würde ich nicht ohne weiteres akzeptieren. Die Prioritäten haben sich auf jeden Fall sehr stark gewandelt.
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