Samsung M7600 BEAT DJ Testbericht
Seit einiger Zeit gibt es ja im Hause Samsung – genau wie bei Sony Ericsson – eine eigene Kategorie für Handys, die sich durch ihre Musikeigenschaften auszeichnen. Diese Kategorie nennt sich bei Samsung „BEAT“ und hat bereits mehrere Modelle zum Vorschein gebracht – unter anderem das seit Sommer erhältliche „M7600 BEAT DJ“. Dieses Modell vereint die Eigenschaften eines Handys mit denen eines MP3 Players, wobei die musikalischen Eigenschaften auch noch durch besondere DJ – Eigenschaften bestechen. Ob das M7600 den Anforderungen eines Musikhandys gerecht wird oder nicht, wird euch der nachfolgende Testbericht erläutern.
Lieferumfang:
Nicht nur das Handy ist speziell auf Musik getrimmt, auch der Lieferumfang wurde entsprechend den Eigenschaften des Handys angepasst:
- - 1 x Mobiltelefon M7600 BEAT DJ
- - 1 x Akku 960 mAh
- - 1 x USB 2.0 Kabel
- - 1 x Ladegerät
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Heaset (zweiteilig, inkl. 3,5mm Klinkenbuchse)
- - 1 x MicroSD Speicherkarte (2GB)
- - 1 x PC Software
- - sowie natürlich der Bedienungsanleitung und einigen Produktinformationen
Gehäuse & Verarbeitung:
Ich beginne mit einer kurzen Erläuterung der verschiedenen Tasten, die sich auf dem Gerät befinden. Die genaue Positionierung könnt ihr euch anschließend auf der dargestellten Produktskizze anschauen.
Die Front des M7600 besticht vor allem durch das große Display. Darüber befindet sich der Hörer, darunter drei Tasten. Zum einen wäre da in der Mitte die Taste um zum vorherigen Bildschirm zurück zu kehren, die beiden Tasten links und rechts stellen die Annahme- und Auflegetaste für Gespräche dar.
Auf der rechten Seite des Geräts ist zum Einen der Auslöser für die Kamera, zum Anderen auch der Zugang zum MicroSD Speicherkartenslot zu finden.
Oben am Gerät ist neben der 3,5mm Klinkenbuchse noch einer der beiden Stereo – Lautsprecher verbaut.
Auf der linken Seite sieht es da schon etwas voller aus: Ganz oben findet man die Vorrichtung um Schlüsselbänder und Ähnliches anzubringen. Darunter sitzt die Lautstärkewippe, gefolgt von einem Multifunktionsschieber. Dieser Schieber dient in erster Linie dazu die Tastensperre des Geräts zu aktivieren. Weíters ist er der schnellste Weg zum verbauten Musikplayer, denn dazu muss der Schieber nur kurz nach unten gezogen werden. Nun folgt noch der Anschluss für das USB- und das Ladekabel.
Unten am Gerät ist neben dem zweiten Lautsprecher noch das Mikrofon für Telefonate angebracht.
Nachdem ihr euch schon einen kleinen Eindruck vom Gerät verschafft habt, gehen wir nun über zur Verarbeitung. Im Grunde genommen könnte ich euch hier den Text des letzten Samsung – Berichtes kopieren – werde ich aber nicht machen. Denn ein Hersteller, der es wirklich immer schafft seine Geräte auf solch einem Standard zu produzieren, verdient es auch dafür erwähnt zu werden.
Die Verarbeitung des M7600 ist ausgezeichnet. Nichts wackelt oder wirkt unstabil. Zudem wirkt das Gerät auch sehr edel, zumindest wenn man es auf dem Tisch liegen hat. Die Front wurde dem Display in ausgeschaltetem Zustand angepasst, wodurch sie wie eine komplette Einheit wirkt. Die lilafarbene Umrandung gibt dem Gerät einen leicht jugendlichen Touch, lediglich die Akkuabdeckung fügt sich nicht ganz in das edle Bild ein. Sie besteht komplett aus Plastik und hat eine aufgemalte Struktur – wenn man dieselbe Abdeckung aus Aluminium hätte, würde das Gerät optisch perfekt aussehen.
Display:
Weiter geht’s mit dem Display. Das M7600 wird zum Großteil direkt über den 2,8 Zoll großen Touchscreen gesteuert. Die Auflösung von 240x400 Pixel bei 16,7 Mio. Farben ist für diese Größe gut gewählt und bringt das Menü des M7600 sowie die zahlreichen Anwendungen perfekt zur Geltung. Bei dem Display des M7600 handelt es sich übrigens um kapazitive Displaytechnologie.
Das Display ist im Ruhemodus komplett abgedunkelt, lässt sich aber mit einer der drei Tasten auf der Front des Geräts kurz aufhellen, damit man verpasste Ereignisse, sowie die Uhrzeit und das Datum betrachten kann.
Auf dem Startbildschirm sieht der Nutzer wieder alle wichtigen Informationen auf einen Blick, zum Beispiel:
- - Netzstärke
- - Uhrzeit
- - Akkustatus
- - gewähltes Profil
- - Speicherkartenstatus
- - 3G Aktiviert/ nicht aktiviert
- - Netzbetreiber (lässt sich auch in der Widget-Leiste verstecken)
- - sowie die Widget-Leiste am linken Rand des Bildschirms
Die Widget-Leiste kann durch einmaliges Berühren des Touchscreens herausgefahren werden. Das gewünschte Widget wird dann einfach durch „Verschieben“ auf den Hauptbildschirm dort gesetzt und kann auch beliebig versetzt werden.
Außerdem sind am unteren Ende des Displays noch drei Schnellverbindungen zu finden. Dabei handelt es sich um „Tastenfeld“ (welches die „normale“ Zifferntastatur aktiviert), „Telefonbuch“ sowie „Menü“.
Zentral über dem Hörer sind im Übrigen noch Sensoren angebracht, die zum Einen zur Regelung der automatischen Helligkeit des Displays dienen, zum Anderen schalten sie auch das Display ab, sobald man sich bei einem Telefonat mit dem Ohr nähert. So werden ungewollte Eingaben auf dem Display mit der Wange verhindert.
Tastatur:
Die Hardware – Tastatur besteht beim M7600 lediglich aus drei Tasten, welche direkt unterhalb des Touchscreens angebracht sind. Leider sind diese Tasten nicht beleuchtet, sodass man sich im Dunkeln schonmal schwer tut eine Orientierung zu bekommen. Ansonsten ist noch anzumerken, dass der Schieber auf der linken Seite des Geräts, welcher für das Sperren des Displays zuständig ist, schwer zu bedienen ist, was ich in diesem Falle allerdings für einen Vorteil halte. So ist komplett ausgeschlossen, dass sich das Handy von selbst in der Hosentasche aktiviert und so die Handyrechnung in die Höhe treibt.
Kommen wir zu der Bedienung der Tasten über Touchscreen. Der Screen reagiert sehr gut auf Eingaben und führt diese auch ohne Probleme aus. Beim Schreiben von SMS Nachrichten bietet das BEAT DJ leider nur eine normale Handy-Tastatur im Hochformat. Allerdings wäre die Tastatur im Querformat wohl auch viel zu klein um mit dem Finger eine präzise Eingabe machen zu können.
Menü:
Das Menü ist samsung-like sehr farbenfroh und bietet eine sehr gute Übersicht:
Anrufliste - - - - - - - - - - - - - - Google - - - - - - - - - - - - - - - Musik
Internet - - - - - - - - - - - - - - - Nachrichten - - - - - - - - - - - Eigene Dateien
Organizer - - - - - - - - - - - - - - Kamera - - - - - - - - - - - - - - Foto-Browser
Anwendungen - - - - - - - - - - - Alarm - - - - - - - - - - - - - - - Einstellungen
Eine genaue Erläuterung der Menüeinträge erspare ich euch an dieser Stelle, da sie ja eigentlich selbsterklärend sind – genau so verhält sich das Navigieren auch im kompletten Menü. Alle Einträge sind klar beschriftet, wodurch sich der Nutzer längere Suchzeiten oder Verwirrungen erspart.
Übrigens: Das neu gestaltete Menü von Samsung wirkt zum Einen sehr übersichtlich, zum Anderen sehr ansprechen, da zwar immer noch recht viele Farben vorhanden sind, jedoch alles sehr gut dimensioniert ist und deshalb auch nicht aufdringlich wirkt.
Kamera:
Kommen wir zur Kamera des M7600 BEAT DJ. Samsung verbaut hier ein Modul mit 3,2 Megapixel Auflösung, Autofokus und LED Fotoleuchte. Die Bilder die mit dem M7600 geschossen werden können bewegen sich bei ausreichend Licht auf sehr hohem Niveau. Alle Objekte kommen sehr natürlich auf den Fotos zur Geltung, kleiner Nachteil des M7600 ist wohl die Tatsache, dass der Autofokus nicht gerade der Schnellste seiner Klasse ist, sodass es schonmal 3-4 Sekunden dauert, bis das Motiv richtig fokussiert ist – also nicht wirklich geeignet, um „schnell mal“ ein paar Bilder zu machen.
Das BEAT DJ bietet folgende Einstellungen im Foto-Modus:
- - Wechsel zwischen Foto-, Video- und Szenenmodus
- - Aufnahmemodus: Einzeln, Serie, Panorama, Smile, Mosaik, Rahmen
- - Fotolicht: Automatisch, Ein, Aus
- - Helligkeit: Stufe 1 – 7
- - Galierie
Weiterführende Foto-Einstellungen:
- - Fokusmodus: Autofokus, Makromodus, Panorama-Fous
- - Selbstauslöser: Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.
- - Auflösung: 3,2 MP, 2 MP, 1,3 MP, VGA
- - Weißabgleich: Automatisch, Tageslicht, Glühlampenlicht, Fluoreszierend, Bewölkt
- - Effekte: Keine, Schwarz/Weiß, Sepia, Negativ, Wasserfarben
- - Belichtungsmessung: Matrix, Mittenbetont, Spot
- - Bildqualität: Sehr fein, fein, normal, Sparsam
- - Hilfslinien: Ein, Aus
- - Überprüfen: Ein, Aus
- - Autorotation; Ein, Aus
- - Auslöser-Ton: Aus, Wahl zwischen Ton 1-3
- - Speicher: Speicherkarte, Telefon
Anmerkung zum Szenen-Modi:
Verfügbare Szenen: Automatisch, Hochformat, Querformat, Sport, Sonnenuntergang, Morgendämmerung, Text, Gegelicht
Der Videomodus des BEAT DJ hat folgende Optionen:
- - Wechsel zwischen Foto-, Video- und Szenenmodus
- - Aufzeichnungsmodus: Normal, Begrenzung für MMS
- - Fotolicht: Ein, Aus
- - Helligkeit: Stufen 1-7
- - Galerie
Weiterführende Einstellungen im Videomodus:
- - Selbstauslöser: Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.
- - Auflösung: 640 x 480, 320 x 240, 176 x 144
- - Weißabgleich: Automatisch, Tageslicht, Glühlampenlicht, Fluoreszierend, Bewölkt
- - Effekte: Keine, Schwarz/Weiß, Sepia, Negativ, Wasserfarben
- - Videoqualität: Fein, Normal, Sparsam
- - Hilfslinien: Ein / Aus
- - Überprüfen: Ein / Aus
- - Autorotation: Ein / Aus
- - Audioaufnahme: Ein / Aus
- - Speicher: Speicherkarte, Telefon
Leider ist die LED, welche die Kamera in dunkler Umgebung unterstützen soll nicht wirklich nützlich, wenn das Objekt mehr als einen Meter entfernt ist, da das Objekt dann nicht mehr gleichmäßig aufgehellt werden kann – für Makroaufnahmen ist die LED aber gut und durchaus auch nützlich.
Einen ausführlichen Eindruck über die Qualitäten der verbauten Kamera könnt ihr euch am Ende des Testberichts verschaffen (Bilder verlinkt, Archive zum Download eingestellt).