Bafög und Privatvermögen

  • sweetsonny: Siehe meine Ausführungen zum Roller. Du hast Recht! Bei nem neuen Golf sieht das sicher anders aus als bei nem 8jährigen Corsa. Ein Gebrauchtwagen gilt ja in Deutschland generell nicht mehr als Luxusgut, aber gibt es da eine KLARE Grenze?


    Das mit dem Bescheid nachrechnen kann ich auch nur empfehlen! Wobei man damit z.T eine noch viel größere Lawine lostritt; bei mir werden z.T. noch Sachen vom WS06/07 nachgerechnet; weiß der Henker wieso... was verändert hat sich da jedenfalls seit Ende 2007 nicht mehr.


    Ich muss sagen dass ich das Instrument "Bafög" ansich recht gut finde; auch die Freibeträge fürs eigene Vermögen, Einkommen, aber auch das der Eltern.
    Man muss lange nicht in den untersten sozialen (i.S.v. finanziellen) Schichten angesiedelt sein um auf eine solide Bafög Rate zu kommen.

  • Wen jemand gleich nach dem Gymnasium studiert. Aber wen jemand dazwischen eine Ausbildung macht und vielleicht 1-2 Jahre so arbeitet, dan sind 5200 EUR schon ein sehr wenig.

  • Sehe ich persönlich nicht so!


    Wenn man selbst Vermögen hat, wieso dann einen Kredit aufnehmen? Ok, das war jetzt sehr plump. Bafög ist halt eine Art Transferleistung und die soll und muss eben an Bedingungen geknüpft sein.
    Und, wie ja gesagt wurde: Das "Mehrvermögen" wird ja auf den BWZ angerechnet, d.h. bei einer theoretisch möglichen Vollförderung müsste man insgesamt über 12000 Euro haben um nichts zu bekommen.


    Eine (Hochschul-)auisbildung kostet nunmal Geld; der Staat springt eben nur ein, falls potentiell Fähige dieses nicht besitzen. Hier geht es um soziale Gerechtigkeit, nicht um Wirtschaftliche!


    Man könnte natürlich auch wieder eine Diskussion lostreten, dass Bafög-Empfänger ja generell bevorteilt werden. Sehe ich nicht so! Wenn die Eltern ihren Kindern keinen Grundunterhalt finanzieren möchten, obwohl sie können (und eigentlich gesetzlich auch müssen), dann läuft da nicht im Sozialsystem was schief, sondern im Elternhaus.

  • Ich hab damals rechtzeitig einen Kredit über 10.000 Euro aufgenommen und der wird dem Vermögen gegengerechnet!


    an der BOS war es Elternunabhängig und musste auch nicht zurück gezahlt werden. War ne Menge Geld....


    Ich finde die Grenze übrigens ne Sauerei. Jeder der sich z.B. in ner Ausbildung schon ein par Euro angespart hat wird da bestraft. Diejenigen welche das Geld versoffen oder was auch immer haben stehen gut da.

  • Zitat

    Original geschrieben von Przemek
    Wenn man selbst Vermögen hat, wieso dann einen Kredit aufnehmen? Ok, das war jetzt sehr plump. Bafög ist halt eine Art Transferleistung und die soll und muss eben an Bedingungen geknüpft sein.
    Und, wie ja gesagt wurde: Das "Mehrvermögen" wird ja auf den BWZ angerechnet, d.h. bei einer theoretisch möglichen Vollförderung müsste man insgesamt über 12000 Euro haben um nichts zu bekommen.


    sehe ich auch so, ja.
    ich habe ab dem 2. studienjahr quasi den vollen bafögsatz erhalten; im ersten jahr war noch "zu viel" vermögen vorhanden. meines erachtens ists aber völlig okay, dieses für die eigene ausbildung zu verwenden - ist ja nicht so, dass ich überhaupt nichts behalten durfte! 5,2t ist schon okay als rücklage, finde ich, und für mich gabs keinen grund, die 1,8t, die ich drüber lag, vorher noch zur seite zu schaffen oder so.
    bafög ist ne gute und faire sache und da muss man nicht auch noch beschei**en.


    edit: oh, weil es oben noch falsch stand: natürlich gilt das vermögen zum zeitpunkt der antragsstellung, NICHT vom vorjahr oder sonstiges! wäre ja weitestgehend... sinnfrei.

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