Bin ich der Einzige, den die Telekom verarscht?

  • Wir hatten unseren Telefonanschluss schon immer bei der Telekom,
    Internet hatten wir von einem anderen Anbieter. Jetzt wollten wir ein
    Komplettpaket haben und entschieden uns für das Call&Surf-Comfort für
    34,95 statt 39,95 (5€ Heimvorteil) und 140€ Wechselbonus.


    Also Online bestellt, ohne Reaktion, keine Bestätigungsmail, wie ich es
    normalerweise bei Bestellungen im Internet gewohnt bin. Aber das ist ja
    nicht so schlimm, denn 1-2 Wochen später kam ja dann auch ein Schreiben
    mit der Aufforderung die Kündigungsbestätigung meines bisherigen
    Anbieters zu schicken. Eine Bestätigung dessen was ich bestellt habe
    und was es kostet, bekam ich auch auf Nachfrage nicht. Der
    Kündigungstermin beim bisherigen Anbieter lag ja auch noch in weiter
    Ferne, also wartete ich geduldig.
    Als ich dann ein paar Tage bevor mein bisheriger Anbieter abschaltete
    immer noch nichts Neues von der Telekom hörte, rief ich die Hotline an.
    Es hieß solange der alte Anbieter nicht abschaltet, passiert nix.
    Also gut der bisherige Anbieter schaltete ab, ich rief wieder an und
    bekam zur Antwort, dass mein Ausführungstermin in 2 Wochen ist. Ich
    sagte das ist aber schlecht, weil es hieß bei der Bestellung im
    Internet, ich müsse höchstens 6 Werktage auf mein Internet verzichten.
    Aber die Telekom-Dame aus Kempten meinte, da sei nix zu machen. Ich
    ließ mich besänftigen und bat darum endlich mal eine
    Auftragsbestätigung zu bekommen.


    Nach ca. 1 Woche kam diese dann, aus den 140€ Wechselbonus sind mikrige 20€ geworden.
    Also nochmal angerufen und beschwert, die Dame aus Kempten reagierte sprachlos und legte
    einfach auf bzw. spielte mir so eine Telekom-Musik ein und meldete sich
    nicht mehr. Nachdem ich mir die Musik 10min lang anhörte in der
    Hoffnung, dass sie nochmal was sagt, legte ich auf und rief erneut an.
    Ich kam wieder zur selben Dame, die aber bestritt zuvor mit mir
    telefoniert zu haben. Ich fragte nach meinen Möglichkeiten zu
    stornieren. Sie besänftigte mich wieder, sagte das mit den 20€ sei ein
    Fehler, im System sei alles richtig registriert. OK, sagte ich, dann
    schauen sie aber, dass das Internet bis zum genannten Ausführungstermin
    wirklich funktioniert.


    Tatsächlich kamen ein paar Tage vor dem Termin die Speedbox und auch
    die Zugangsdaten. Ich habe es gleich ausprobiert und es funktionierte
    nicht, die Zugangsdaten wurden nicht akzeptiert. Der Herr am Telefon
    besänftigte, dies sei normal, schließlich sei der Ausführungstermin
    erst in ein paar Tagen. Als es am Ausführungstermin immer noch nicht
    funktionierte, versicherte mir ein Experte, zu dem ich schließlich
    verbunden wurde, dass es bestimmt bis um 0 Uhr funktioniere. Als am
    nächsten Morgen die Speedbox die Zugangsdaten immer noch als fehlerhaft
    zurückwies, versicherte man mir ein Techniker würde jetzt nochmal die
    Lage prüfen, indem er sich an einer Art Verteilerkasten einlogge. Der
    Techniker rief mich an und meldete es sei alles in Takt, es müsse
    funktionieren.
    Am Abend ließ ich mich wieder von einem "Experten" zum anderen
    verbinden, bis mir schließlich eine Sofortkennung eingerichtet wurde.
    Diese funktioniert nur eine Woche, danach muss ich wieder die alten
    Zugangsdaten verwenden. Nach meiner Erfahrung mit der Telekom wartete
    ich keine Woche, sondern rief vorher an mit der Bitte mir neue
    Zugangsdaten zu schicken, denn die ursprünglichen funktionierten ja
    nicht. Tatsächlich wurde ich gleich mit der Zugangsdatenexpertin
    verbunden, die mir beipflichtete, dass ich neue Zugangsdaten brauche
    und mir dann ein paar Tage später neu generierte Zugangsdaten zukommen
    ließ. Und tatsächlich sie funktionierten auch.


    Vor ein paar Tagen kam die Rechnung. Der absolute Hammer! Ein Zeugnis
    rosaroter Inkompetenz.
    Mein alter Standard-Telefon-Anschluss wird mir auch für den kompletten
    September in Rechnung gestellt, obwohl ich seit 27.8 ja den
    Call&Surf-Comfort Tarif habe. Der wirkliche Hammer ist aber, ich soll
    für „Sonstige Leistungen des Konzerns Deutsche Telekom“ ein Betrag in
    Höhe von 12, 78 € (netto) bezahlen. „Arbeitsleistungen im Auftrag des
    Kunden“ soll ich bezahlen, dafür dass ich länger auf meinen
    Internet-Anschluss warten musste als versprochen und nur nach
    intensiven Bemühungen meinerseits das Internet einen Tag nach dem
    eigentlichen Ausführungstermin funktionierte. Von 140€ Wechselbonus
    keine Erwähnung. Habe mich bereits an den Support per Mail gewandt und
    bisher nur eine Standard-Mail erhalten. Mehr wird wohl auch nicht
    kommen. Das wird wieder ein harter Kampf mit einem lahmen, dummen
    Unternehmen, den ich da noch zu kämpfen habe.
    Ich frage mich bin ich der einzige Wechsler, dem es so ergeht oder ist
    das etwa der Normalfall?

  • Eine kleine Zusammenfassung für Leute die nicht soviel lesen wollen:


    Die Telekom verspricht einen Wechsel ohne lange Wartezeiten, FALSCH.
    Die Telekom verspricht 140€ Wechselbonus, versucht den Kunden dann aber mit 20€ abzuspeisen und weigert sich über Monate den tatsächlichen Betrag schriftlich zu bestätigen.
    Die Mitarbeiter der Hotline sind inkompetent und scheuen auch vor Lügen nicht zurück, um den Kunden zu besänftigen.
    Die Telekom stellt dem Kunden einen Anschluss in Rechnung, den er gar nicht mehr hat.
    Die Telekom stellt dem Kunden "Leistungen des Konzerns Deutsche Telekom" zusätzlich in Rechnung, weil sie es nicht fertig brachten den Anschluss zum Ausführungstermin freizuschalten und der Kunde sich deshalb beschwerte.


    Meine Frage: Ist das normal? Geht es jedem Wechsler zur Telekom so? Oder gibt es auch andere Erfahrungen?

  • Ich glaube, die meisten Leute wechseln weg von der T-Com und nicht hin zu ihr... Aber ich wäre auch gespannt, was für Erfahrungen die anderen haben?

  • Die Telekom passt sich halt immer mehr dem Wettbewerb an.
    Getrieben von den Flüchtlingen zu anderen Telefongesellschaften, und so stark mit den Wechslern (von ihr weg) beschäftigt, vergisst sie meist ihre eigenen Kunden (richtig zu behandeln).
    Man kann es wohl nur noch mit dem Begriff "Schadensbegrenzung" in diesem Fall beschreiben.
    Der Grund für die meisten Kunden wieder ihren Anschluss bei der T zu nehmen, ist wohl eher die schlechte Erfahrung bei der Konkurrenz.
    Wie bei jeder Sache, die man ändert, erweist sich Zuverlässigkeit erst in dem Zusammenspiel der richtigen Arbeit, als Ergebnis zufriedener Kundschaft.
    Daß die Technik, wenn sie mal eingerichtet ist, dann unabhängig und dauernd zuverlässig läuft, ist ja überall der gleiche Fakt.
    Wo aber dermaßen viele Menschen an den Entscheidungen und der Ausführung mitwirken, entstehen auch überproportional viele Fehler.
    Aber bei einem so dreisten Fall von negativer Erscheinung, wäre wohl eine Beschwerde in Bonn der nächste Weg.
    Anders wird da wohl keine Lösung reinzubringen sein.
    Und die Rechnungsstelle schert sich einen kalten über die Abläufe ihrer technischen Abteilungen im Konzern Deutsche Telekom.
    Teamplayer sind die Abteilungen dort wahrlich nicht zu nennen.
    Da fragt man sich doch wirklich, warum man den Schritt nicht in eine andere Richtung getan hat. Bei so viel Mißverständnissen zu der eigenen Kundschaft.

  • tja, ich kann nur sagen, dass ich eine viel längere Odyssee mit Alice hinter mir hab, das ging über drei Monate, und wenn man jedes Mal dreißig Minuten in der Warteschleife hängt, war ja nur ne0180 Nummer, und dann kommste dran, und der Berater legt dann auf, weil er keine Antwort weiß, dann ist man schon kurz vorm Platzen. Und das war nicht nur einmal, das, was ich da erlebt habe, da könnte ich nen Buch drüber schreiben. Bin Gott sei Dank wieder bei der Telekom, ging alles reibungslos. Nach dem ganzen Theater hat auch meine Ma ganz normal gewechselt, und sogar kurz vor Weihnachten hatte sie ihr DSL innerhalb von drei Tagen zum vereinbarten Zeitpunkt zurück. Ich kann mich nicht beklagen. Aber ich denke, solche Stories können viele hier erzählen, auch bei allen anderen Anbietern wird es solche Vorfälle geben.

  • Ich muss sagen, dass ich mit meinem alten Internet-Anbieter (Freenet) schwer zufrieden war. Nur war ich eben jetzt der Meinung, dass mich ein Komplettanschluss günstiger kommt, insbesondere mit der versprochenen Wechselgutschrift. Die Telekom war hier keineswegs der günstigste Anbieter, jedoch erschien es mir am einfachsten den Telefonanschluss dort zu lassen wo er ist und ich hoffte auf eine zuverlässige Abwicklung.
    Heute habe ich wirklich das Gefühl, dass ich der einzige Wechsler zur Telekom bin. So stümperhaft wie die verfahren, können sie unmöglich viel Erfahrung mit Aufträgen dieser Art haben. Ich hoffe doch die sind wirklich so unfähig und tun dies nicht mit böser Absicht.


    Ich war jetzt 4 Jahre lang zufrieden bei Freenet. Der Wechsel war jedoch nicht mein erster Anbieter-Wechsel. Ich wechselte bereits von T-Online zu GMX und nach einer Weile von dort dann zu Freenet. Nie, hatte ich solche Schwierigkeiten, wie jetzt beim Wechsel zur Telekom.


    Der Beitrag von Tessalonia liest sich ja wie aus einem T-Home-Propaganda-Werbeartikel (insbesondere die Geschichte mit der Mutter und Weihnachten).


    Ich bin im übrigen ein ganz normaler Wechsler, ich habe zeitig bestellt, mein Internetanschluss besteht bereits seit Jahren und es gab nie Probleme. Freenet hat pünktlich zum Kündigungstermin abgeschalten. Es gibt keine Erklärung für diese Komplikationen.
    Vielleicht war der Wechseltermin in den Sommerferien ungünstig, aber mein Vertrag lief eben nicht zu Weihnachten aus.

  • Hab mittlerweile auch schon so mit einigen Anbietern meine Erfahrung gemacht (1&1, M-Net, Alice, o2, und natürlich die Telekom), und außer M-Net hab ich bei keinem Anbieter ein 100%ig zufriedenstellendes Ergebnis bei allen aufkommenden Fragen und Anliegen gehabt. Leider ist nach einem Umzug nach Ba-Wü M-Net nicht mehr in Frage gekommen, so dass ich damals Alice und o2 genutzt hab. Mittlerweile bin ich wieder bei der Telekom, auch wenn der Weg dahin etwas beschwerlich war. Die Leitung wurde zwar wie versprochen geschalten und hat ab dem Tag funktioniert, allerdings war der Hardware-Versand ein Kapitel für sich und hat sich über 3 Monate und viele Telefonate mit der Hotline hingezogen.


    Der Fehler war wohl, dass ich aufgrund eines Umzuges als Rechnungsadresse und Zustellungsadresse die alte Wohnung angegeben habe, als Anschlussadresse aber logischerweise die neue Adresse kombiniert mit einem frühestmöglichen Schaltungsdatum. Bestellt hab ich über's Internet, so dass die Daten definitiv richtig waren. In der Auftragsbestätigung die per Post gekommen ist war dann als Versandadresse auf einmal auch die neue Wohnung eingetragen, was ja recht wenig Sinn macht, wenn man da noch nicht wohnt. Also Anruf bei der Hotline und die Zusage, das noch zu ändern. Am Umzugstag war keine Hardware da, aber immerhin die Leitung geschalten (hatte noch einen alten Router, von dem her hab ich es gelassen gesehen; aber mein Speedport W920 wollte ich trotzdem). Nach ein paar Tagen hab ich wieder bei der Hotline angerufen und es hat sich rausgestellt, dass sie den Router vor meinem Umzugstag an die neue Wohnung geschickt haben, da natürlich kein Namensschild dran war, und das Ding als unzustellbar auf dem Postamt gelandet ist, und von da aus nach ner Woche wieder zurückgeschickt wurde. Die Hotline-Mitarbeiterin versprach mir, sofort einen neuen Router rauszuschicken, diesmal natürlich an die neue Adresse, weil ich ja in der alten Wohnung ausgezogen bin. Was machen die?!?! Schicken den Router an die alte Wohnung, wo mittlerweile natürlich auch kein Namensschild mehr war. Also selbes Spiel wieder, das Ding geht nach einer Woche Lagerfrist als unzustellbar wieder zurück. Mittlerweile kam die Rechnung für den ersten Router per Post (komischerweise an die richtige Adresse), ich also bei der Hotline angerufen, ob sie mich verarschen wollen, mir kein Gerät aber dafür ne Rechnung zu schicken, und ich zahl das natürlich nicht. Die Dame meinte dann, ich soll einfach den Teil zahlen, der für den Anschluss ist, und den Rest abziehen, sie nimmt es aus der Lastschrift raus. Ne 20 EUR-Gutschrift gab sie mir auch noch, sowie das Versprechen, nen neuen Router rauszuschicken. Ich hab den Betrag überwiesen und was macht die Telekom? Bucht den vollen Betrag nochmal ab, und der Router geht wieder an die alte Adresse. Das war der Moment wo mir nichts mehr eingefallen ist. Ich hab dann nur noch die Lastschrift zurückgehen lassen, und seit dem Tag lass ich mich in dem tollen Hotline-System nur noch direkt mit der Beschwerdestelle verbinden, weil ich danach festgestellt hab, dass da wohl die einzigen Personen sitzen, die Zugriff auf alle Systeme haben, und einem da weiterhelfen können. Was aber nicht heißt, dass das Drama zu Ende war. Der vierte Router kam dann endlich bei mir an, aber die beiliegende Rechnung machte das Ding auf einmal 20 EUR teurer als bei meiner Bestellung, weil mittlerweile die Preise erhöht wurden. Aber die Beschwerdestelle hat mir auch da weitergeholfen, und eine entsprechende Gutschrift gemacht. Dabei hab ich auch erfahren, dass die Telekom noch offene Gutschriftsbeträge nie auf ihren Rechnungen ausweist, sondern die Monat für Monat mit der jeweiligen Rechnung gegengerechnet werden.


    Deshalb mein Tipp: Immer direkt bei der Beschwerdestelle anrufen, und da auch nachfragen, ob die 140 EUR-Gutschrift bei denen im System vermerkt ist. Einen offensichtlichen Hinweis wirst Du nämlich auf keiner Rechnung finden, sondern eben nur die Anrechnung auf deine anfallenden Anschlussgebühren.


    Und auch wenn man es kaum glaubt, ich bin trotzdem mit der Telekom zufrieden, einfach weil ich bei den anderen Anbietern noch schlimmeres erlebt hab, und es da häufig keinerlei Hotline gab, die auch nur annähernd was erreicht hätte. Die meisten Anbieter sind gerade mal solange für einen da, bis man unterschrieben hat. Und solange alles funktioniert wird manauch nichts mitbekommen. Aber wehe es steht ein Umzug oder sonstwas an, da haben bis auf M-Net und die Telekom (zumindest was die Leitungsschaltung angeht) bisher alle versagt.

    privat: iPhone 7 (128 GB) mit LIDL Connect Smart S-Tarif | iPad Pro 10.5 (64 GB) | Huawei E5372 LTE MiFi Router
    ----------------
    geschäftlich: iPhone SE (128 GB) mit T-D1 Rahmenvertrag

  • Mein Tipp:


    Überhaupt nicht wechseln und dadurch allen potentiellen Problemen entgehen! :p


    Ich hab noch meinen Telekom Uraltanschluss und denke gar nicht daran, irgendetwas zu verändern, solange das vorhandene reibungslos funktioniert. Und mit dieser Einstellung habe ich bisher in vielen Bereichen äußerst positive Erfahrungen gesammelt ... frei nach der Devise "Never change a winning team" ...


    Frankie

  • Ja



    Da noch niemand auf die im Titel gestellte Frage geantwortet hat wollte ich dem Verfasser mal die Wartezeit verkürtzen. :D

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