Autokauf: beim Händler od. Privatperson

Zitat

Original geschrieben von Segler630
Zum Verkauf:

Ich habe erst kürzlich die Erfahrung machen müssen, dass ein Verkauf von Privat weniger bringen kann, wie die Inzahlunggabe bei einem Händler. So wollte mir BMW für meinen gebrauchten E38 740iA mit Vollausstattung(Navi/TV, Leder, Xenon etc.) knapp 10k EUR bei gleichzeitigem Kauf eines E65 740d geben.
Mit diesen mir von BMW gebotenen 10k EUR als Anhaltspunkt setzte ich meinen Wagen für 12k EUR als VB über mobile.de ins Internet. Bereits nach 10Minuten klingelte mein Handy unaufhörlich und die ausschließlich ausländischen Händler(wertungsfrei !) boten mir maximal 8k EUR ohne den Wagen auch nur einmal gesehen zu haben, also 2.000 EUR weniger als mir selbst der Händler bot.

Also unbedingt Angebote von beiden Seiten einholen, die Schwackeliste bietet auch einen guten Anhaltspunkt. Mit dem Angebot vom Händler den Wagen mal über mobile.de ins Internet setzen und die Resonanz abwarten.

MfG.

Segler

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du sagst es , die schwacke liste.

bei deinem beispiel jandelt es sich ja , wie du schon selbst festgestellt hast nicht um einen privatverkauf.

es waren halt ein paar ausländische autohändler, die dich abgecheckt haben. die rufen bei fast jedem an, wenn ein ihrem "raster" entsprechendes auto angeboten wird und versuchen ihr glück, da sie nur diesen eingeschränkten horizont haben (zumeist auch das schwacke buch) und bieten dir 1000-2000 weniger als im buch für händlereinkauf steht, somit können sie sicher sein das sie das auto auf jeden fall mit gewinn loswerden.

unter privatverkauf verstehe ich privat an privat und nicht privat an zwischenhändler.

hahah da fällt mir ein wie ich mal meinen wagen für 1000 dm in die zeitung gesetzt habe aus spass, da war auch die hölle los, und als ich immer sagte das der wagen schon weg ist, fragten die auch ob ich ihn wirklich für 1000 dm verkauft habe, dann habe ich immer nee für 800 gesagt :top:

und rate mal was für typen am meisten angerufen haben?

wenn ich essen autokino sage dann wissen bestimmt viele von euch bescheid (wer da ein auto kauft muss echt blind sein)

Mit Mobile.de hab ich nur negative Erfahrung gemacht. Hab mir viele Autos im Netz angeguckt, bin hingefahren, und was war? Die meisten wollten einen verdammt teuren Preis für Schrott haben. Von außen toll, Technik etc. mies.

Ich hab mich dann doch für einen Händler entschieden, war mir sicherer.

Gruß,
Dominik

Zitat

Original geschrieben von Mundi

wenn ich essen autokino sage dann wissen bestimmt viele von euch bescheid (wer da ein auto kauft muss echt blind sein)

Och ein bisschen Nahkampf ist doch manchmal ganz Reizvoll..... und mit der Garantie, einen absoluten Totalschaden "günstig" zu schiessen :D;)

Zitat

Original geschrieben von Bjoernyy
Also ich möchte kein Auto haben, welches älter als 96 ist!

Und ich habe folgende Autos zur engeren Auswahl gezogen:::

Fiat Punto

Gruß Björn

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ganz schlechte Wahl. ich hab auch einen von 94 bei dem mussten schon zweimal die Aufhängungen von der Hinterachse gewechselt werden und außerdem hat der Anlasser an Weihnachten aufgegeben. die zwei sachen sind so gut wie jedem Punto 1 in meinem Bekanntenkreis passiert und das sind immerhin 4 Stück.
Aber ein ganz großer Pluspuntk ist an dem Auto kann man noch richtig gut selbst rumbasteln

neues Recht!

Hallo, seit einiger Zeit gibt es ein neues Recht im Gebrauchtwagenkauf!

Händler, egal ob Hinterhof oder Niederlassung, müssen auf Gebrauchtwagen neuerdings grundsätzlich Garantie geben! Das sollte man nicht außer Acht lassen! Die Garantie gilt sowohl auf Motor, Getriebe, technik, wie Karosserie!

Auch Privatpersonen sind an sich verpflichtet ein halbes Jahr Garantie auf das Fahrzeg zu geben! Können dies jedoch über den Kaufvertrag ausschließen! Darauf muß jedoch dann eindeutig hingewiesen sein!

Ich kann die Unterlagen nach meinem Urlaub mal raussuchen und konkret hier reinstellen. Allerdings sollte sich dazu sicherlich auch etwas unter Adac.de wie auch Bvsk.de finden

Bei Mobile.de sollte man beim Fahrzeugkauf grundsätzlich nicht alleine auf Suche gehen! Besonders nicht wenn man dann auch noch viele Euros in der Tasche hat! Es hat in letzter Zeit häufiger Fälle gegeben wo der Verkauf vorgetäuscht war, um an das Geld zu kommen! Stand in der vorletzten Ausgabe eine Kraftfahrzeugtechnischen Zeitschrift (ATZ - Automobiltechnische Zeitschrift). Ansonsten kann ich den Kauf über Mobile.de nur empfehlen. Habe selber nur gute Erfahrungen gemacht! Etwas Suche vorausgesetzt.

Eine andere Möglichkeit wäre auch der Autokauf im Ausland! Vorzugsweise innerhalb der EU. Bordcomputer, Navi und sonstige elektronische Anzeigen in anderer Sprache sind da kein Problem! Es sind alle Sprachen in den Steuergeräten gespeichert und können problemlos beim Händler mit den Systemgeräten umgestellt werden!
So denn
Gruß
L.

Re: neues Recht!

Zitat

Original geschrieben von visioneer
Hallo, seit einiger Zeit gibt es ein neues Recht im Gebrauchtwagenkauf!

Händler, egal ob Hinterhof oder Niederlassung, müssen auf Gebrauchtwagen neuerdings grundsätzlich Garantie geben! Das sollte man nicht außer Acht lassen! Die Garantie gilt sowohl auf Motor, Getriebe, technik, wie Karosserie!

Auch Privatpersonen sind an sich verpflichtet ein halbes Jahr Garantie auf das Fahrzeg zu geben! Können dies jedoch über den Kaufvertrag ausschließen! Darauf muß jedoch dann eindeutig hingewiesen sein!

[...]

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Das gilt nicht nur beim Kauf von Gebrauchtwagen, sondern für alle Güter.

Übrigens ist dies keine Garantie, die gibt ein Hersteller mit von ihm festgelegten Rahmenbedingungen, sondern die (gesetzliche) Gewährleistung auf

- Neuwaren 24 Monate mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten.
- Gebrauchtwaren 12 Monate.
- Beim Kauf von Privat zu Privat kann man diese ausschliessen, der Kaufmann kann dies nicht!

Gruß,
Martin

Re: Re: neues Recht!

Zitat

Original geschrieben von nutellatoast
Das gilt nicht nur beim Kauf von Gebrauchtwagen, sondern für alle Güter.

Übrigens ist dies keine Garantie, die gibt ein Hersteller mit von ihm festgelegten Rahmenbedingungen, sondern die (gesetzliche) Gewährleistung auf

- Neuwaren 24 Monate mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten.
- Gebrauchtwaren 12 Monate.
- Beim Kauf von Privat zu Privat kann man diese ausschliessen, der Kaufmann kann dies nicht!

Gruß,
Martin

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OK, Gewährleistung! Haste natürlich Recht! Bringe das zu meiner Schande öfters einmal durcheinander!

Die Daten sind auch Korrekt! Allerdings ist im Automobilbereich eine gesonderte Form herausgekommen, welche in irgendeinem Paragraph genau beschreibt „Wie und Was“! Ausgeschlossen sind von der Gewährleistung, grob gesagt, ausschließlich Verschleißteile! Nur wie definieren sich an einem Fahrzeug Verschleißteile? Das nachzulesen ist sehr interessant! Besonders wenn man bedenkt das ein Reifen im Inneren durchaus eine Beschädigung an der Karkasse aufweisen kann! Wie verhält es sich denn in dem Fall?

Das ist übrigens auch Interessant wenn es um die Haftung geht, bezüglich des § 29. Im Volksmunde auch TÜV genannt. Aber ich denke das sprengt hier den Rahmen.

Jaja, das neue Schuldrecht. Richtig ist es folgendermaßen:

Beim sog. Verbrauchsgüterkauf (d.h. ein Privatmann kauft von einem Händler) gilt folgendes:
1. Die Gewährleistungspflicht des Händlers für Mängel an einem neuen Gut (also auch einem neuen Auto) beträgt 2 Jahre ab Kaufdatum. Die Gewährleistungspflicht kann nicht ausgeschlossen oder verkürzt werden.
2. Die Gewährleistungspflicht des Händlers für Mängel an einem gebrauchten Gut (also auch einem gebrauchten Auto) beträgt grundsätzlich auch 2 Jahre, kann aber auf ein Jahr verkürzt werden. Dies muß jedoch vereinbart sein, im Zweifelsfall natürlich schriftlich, ggf. im Kaufvertrag.

In den Fällen 1. und 2. gilt in den ersten 6 Monaten ab Kaufdatum die sog. "umgekehrte Beweislast". Das bedeutet, daß davon auszugehen ist, daß das Gut den Mangel bereits ab dem Kauf hatte und dieser nicht erst nach dem Kauf entstanden ist. Der Händler muß dann nachbessern, wandeln oder beweisen, daß der Mangel erst nach dem Kauf entstanden ist.

3. Beim Privatkauf (d.h. ein Privatmann kauft von einem Privatmann) gilt, daß die Gewährleistung ausgeschlossen werden kann. Wird diese nicht ausdrücklich ausgeschlossen - im Zweifelsfall schriftlich, ggf. im Kaufvertrag - so gilt die unter 1. beschriebene Gewährleistung.

Vorsicht:
Aus diesem Grund geben sich seit neuestem Händler als Privatleute aus.

Re: Jaja, das neue Schuldrecht. Richtig ist es folgendermaßen:

Zitat

Original geschrieben von castellohimself
Beim sog. Verbrauchsgüterkauf (d.h. ein Privatmann kauft von einem Händler) gilt folgendes:
1. Die Gewährleistungspflicht des Händlers für Mängel an einem neuen Gut (also auch einem neuen Auto) beträgt 2 Jahre ab Kaufdatum. Die Gewährleistungspflicht kann nicht ausgeschlossen oder verkürzt werden.
2. Die Gewährleistungspflicht des Händlers für Mängel an einem gebrauchten Gut (also auch einem gebrauchten Auto) beträgt grundsätzlich auch 2 Jahre, kann aber auf ein Jahr verkürzt werden. Dies muß jedoch vereinbart sein, im Zweifelsfall natürlich schriftlich, ggf. im Kaufvertrag.

In den Fällen 1. und 2. gilt in den ersten 6 Monaten ab Kaufdatum die sog. "umgekehrte Beweislast". Das bedeutet, daß davon auszugehen ist, daß das Gut den Mangel bereits ab dem Kauf hatte und dieser nicht erst nach dem Kauf entstanden ist. Der Händler muß dann nachbessern, wandeln oder beweisen, daß der Mangel erst nach dem Kauf entstanden ist.

3. Beim Privatkauf (d.h. ein Privatmann kauft von einem Privatmann) gilt, daß die Gewährleistung ausgeschlossen werden kann. Wird diese nicht ausdrücklich ausgeschlossen - im Zweifelsfall schriftlich, ggf. im Kaufvertrag - so gilt die unter 1. beschriebene Gewährleistung.

Vorsicht:
Aus diesem Grund geben sich seit neuestem Händler als Privatleute aus.

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Danke :top: !

Um es komplett zu machen noch ein Zusatz:

Auch wenn bspw. eine Versicherung ihre Firmenwagen verkauft, gilt die Versicherung als Händler (demnach Fall 2).
Die Autohändler stellen öfters auch Fahrzeuge aus Inzahlungnahmen auf den Hof, der Vertrag wird dann aber mit dem Ex-Besitztes geschlossen. Ganz miese Masche :flop:

Gruß,
Martin

Autokauf

Habe zwei Fragen, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Fall1
Auto verkauft, Mobile.de-Vertrag runtergelanden und unterschrieben von beiden. Autoübergabe mit Geld Mitte nächste Woche:

Was passiert wenn der Käufer nicht kommt bw. nicht kauft.
Kann man ihn auf schadenersatz o.ä. verklagen?

Fall2
gebrauchtes Auto auf einer onlineplattform bei einem markenhersteller entdeckt. Kontakt per Mail/Telefon (Verhandlungen) mit einem niedergelassenen Händler, Kaufvertrag zugemailt bekommen, Email geantwortet dass ich ihn nehme (aber Vertrag weder unterschrieben noch zurückgefaxt)
Jetzt kommen mir kleine Zweifel und daher:

War meine Mail schon eine "unterschrift"? Ist der Kauf bereits zustandegekommen. Besteht bei mir ein Widerufsrecht von 14 Tagen?
Oder "muss" ich jetzt dass Auto kaufen da ansonsten Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden könnten?

Um Rat wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüsse