800 MHz ... Ungleichbehandlung unter 1Ghz

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Der "Verzicht" auf die 800-er Frequenzen passt in meinen Augen genau in dieses Konzept von Eplus. Stattdessen versucht man das, was man hat und funktioniert, optimal zu nutzen. Die "Taube auf dem Dach" (Frequenzen unter 1 GHz), rechnet man erst einmal nicht mit ein. Käme sie unerwartet doch vom Dach, wäre das eher ein Sahnehäubchen für ein Konzept, das auch ohne auskommt.

    Ohne LTE800 wird man schon auskommen, aber nur halbe Frequenbandbreite bei LTE2600 koennte spaeter vielleicht bitter werden.


    Aber kan auch sein das LTE vielleicht auch scheitert, so wie UMTS TDD gescheitert ist. Und stattdessen UMTS FDD noch weiter entwickelt wird, und auf so 50-150 MBit/s gebracht wird.


    Auf die naechsten Jahre wird kaum jemand mehr als 5-10 MBit/s mobil brauchen und wollen, und das ist mit UMTS FDD und HSPA zu schaffen.


    Zitat

    Orginal geschrieben von weichei
    Wie soll man 2 mal 3 Frequenzblöcke um 800MHz unter vier Netzbetreibern "gerecht" verteilen?


    Jedem der vier Mobilfunknetzbetreiber einen 5 MHz Block, und einen 10 MHz Block an einen neuen Betreiber der kein GSM und UMTS hat z.B. 1&1

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Jedem der vier Mobilfunknetzbetreiber einen 5 MHz Block, und einen 10 MHz Block an einen neuen Betreiber der kein GSM und UMTS hat z.B. 1&1


    War aber niemand zu bekommen, der zu einem zweiten Quam werden wollte.


      08.02.2012: ein historischer Tag für einen Geek - ab heute surfe ich mit 100 Mbit durch das WWW! KDG sei Dank!


  • Es wird vielleicht niemand mehr als 5 - 10 mbit brauchen, aber da sich alle nutzer eine Funkzelle die bandbreite teilen, kann auch 1Gbit zu wenig sein. Ansonsten wird sich LTE schon durchsetzen, es bietet zu viele vorteile als das man es links liegen lässt:


    • Geringere Kosten
    • Besseres ausnutzen der Frequenzen
    • Zusammenführung von Sprach und Datendiensten (GSM und UMTS/HSDPA werden langfristig überflüssig)
    • Verbesserter Empfang in Randbereichen von Funkzellen
    • Gleichzeitige nutzung von nicht zusammenhängenden Frequenzbändern
    • Und noch einiges mehr


    Man hat jetzt mit dem LTE ausbau angefangen und ich denke man wird ihn auch forführen und mit steigendem Bedarf an mobilen Daten wird es auf kurz oder lang auch unumgänglich sein

  • Bei der Geschwindigkeit, mit der heute neue Technik die alte überholt, ist LTE wahrscheinlich schon ein alter Hut, bevor das Netz überhaupt ausgebaut ist.


    Einen Schritt zu "überspringen" halte ich nicht unbedingt für falsch. Immer das neueste Gerät mit neuester Technik zu verwenden, ist für Unternehmen häufig nicht die ökonomischste aller Lösungen. Warum sollte das im Mobilfunksektor anders sein?


    Warten wir einfach mal ab ...


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von Tomes
    schon klar...
    aber ich glaube, E-Plus zielt eher auf UMTS 900 ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Personal Jesus
    Okay, jetzt sehe ich auch den Schlauch, auf dem ich stand. Dann bringen die 2x 3,7 MHz natürlich gar nichts.


    Die zusätzlichen 3,7 MHz würden sehr wohl etwas bringen. :) Hierdurch würde nämlich ermöglicht, dass man in Zukunft 5 MHz für UMTS900 nutzt und zugleich auf den restlichen 3,7 MHz übergangsweise GSM laufen lassen könnte für die Endgeräte, die UMTS900 (noch) nicht unterstützen. Und das werden auch in Zukunft noch einige sein... Irgendwann könnte man dann eventuell vielleicht mal ganz auf GSM verzichten und auch Sprache ausschliesslich über UMTS abwickeln.


    Hierzu hat E-Plus auch einen Studie beauftragt, in der auch noch auf andere Fragen eingegangen wird:
    http://www.bundesnetzagentur.d…8824/StellgnEPlus_pdf.pdf
    (siehe z.B. S. 17 --> Frage 7 zu der Umstellung von GSM auf UMTS bei 900 MHz)


    Noch mehr Infotmationen zu diesem Komplex der Frequenz-(Neu-)Verteilung gibts auf der Seite der Bundesnetzagentur:
    http://www.bundesnetzagentur.d…ertUntersuchung_node.html
    Alle Netzbetreiber wurden aufgefordert, zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Infomaterial ist dort also reichlich Vorhanden. :)


    Bald wird auch öffentlich zu dem Thema debattiert:

    Zitat

    Die Präsidentenkammer hat als Termin für eine öffentliche Sitzung in Raum 0.10 des Dienstgebäudes der Bundesnetzagentur, Tulpenfeld 4, 53113 Bonn den 4. April 2011, 08:30 Uhr bestimmt.
    Gegenstand der Sitzung soll insbesondere die Vorstellung und Erörterung des von der Bundesnetzagentur in Auftrag gegebenen Gutachtens mit ökonomisch-frequenztechnischem Schwerpunkt zur Frequenzverteilungsuntersuchung der möglichen Flexibilisierung im 900-MHz- und 1800-MHz-Band sein.


  • Naja, GSM ist schon fast 20 jahre alt, UMTS auch schon 10 jahre oder so. Bis die dann von LTE verdrängt werden vergehen nochmal mindestens 5 jahre. Das würd ich nicht für übereilt halten, zumal es einfach notwendig ist, weil Datendienste immer gefragter werden.

  • Wenn man weiter zurückrechnet (B, C-Netz) sind die Zeiträume, in denen neue Technik marktreif wurde, immer kürzer geworden. Wenn ich dann Deine Angaben zu GSM & Co. nehme (20, 10, 5 Jahre) bestätigt das m.E. diesen Trend.


    Selbst aktuell werden noch Lücken im GSM-Netz geschlossen, UMTS ist noch lange nicht soweit, bis flächendeckende Versorgung besteht und nun folgt schon LTE. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die nächste Lösung aus dem Hut gezaubert wird.


    Irgendwann werden sich die NB die Frage stellen müssen, ob sie jede denkbare Neuerung auch wirklich umsetzen. Geht es weiter wie bisher, dürfte die Amortisation von Investitionen bald nicht mehr zu gewährleisten sein. Und das kann auf Dauer wohl nicht funktionieren.


    Ich denke, hier ist Eplus schon einen Schritt weiter als die drei Mitbewerber. Wenn die übernächste Neuerung ansteht, wird man die jetzt anzuschaffende Technik nicht einfach entsorgen können. Der einzige NB, der dann frei von "Altlasten" investieren könnte, wäre Eplus ...


    Das ist zwar weit im Voraus gedacht - könnte sich aber lohnen.


    Frankie



    Erg.:
    Als ich 1995 meinen ersten Eplus-Vertrag abgeschlossen habe, war Eplus ein Netz mit innovativen Ideen, die sich deutlich von denen beiden Großen abgesetzt haben. Dann folgten irgendwann 10 Jahre "Kuschelkurs" und inzwischen ist man wohl wieder bereit, eigene Wege zu gehen.


    Für den Verbraucher können zwei völlig verschiedene Konzepte am Markt nur gut sein. :top:

  • Ist auch eine Geld-Frage!


    E-Plus geht als Tochter-Gesellschaft der Niederländischen KPN hevor! Da ist es klar das Die Nicht so viel Geld zur Verfügung haben wie Die 3 anderen Großen Hier in Deutschland, und maximal 21,60 Mbit/s. bis 2012 kann sich auch sehen lassen finde Ich! Die 3 anderen Großen sind Ja an Welt-Konzerne angeschlossen bzw. Intigriert und da ist das Geld einfach mal Vorhanden um LTE auf zu Bauen. Mir Persönlich würden 21,60 Mbit/s. für meinen K-4505 Stick ausreichen, mehr kann der Eh nicht. ( bei ebay für 100€ gekauft) :top:

  • Re: Ist auch eine Geld-Frage!


    Zitat

    Original geschrieben von dersonic79 Mir Persönlich würden 21,60 Mbit/s. für meinen K-4505 Stick ausreichen, mehr kann der Eh nicht. ( bei ebay für 100€ gekauft) :top:

    Der Stick unterstützt 28,8 Mbit/s. ;)

    [Small]Apple iPhone 5 @ Telekom Complete Mobil L mit Handy DTAG | Music Streaming | Speed Option LTE
    Apple iPad mini/ Nokia Lumia 820 @ Telekom MultiSIM
    Speedport LTE @ Telekom MultiSIM
    Samsung Galaxy Note II LTE @ Telekom BFMIC
    Speedport W723V @ Call & Surf Basic IP 5.1
    [/small]

  • Re: Ist auch eine Geld-Frage!


    Zitat

    Original geschrieben von dersonic79
    Ist auch eine Geld-Frage!


    Das eine schließt das andere nicht aus!


    Ist man in solcher Situation existieren grundsätzlich zwei Möglichkeiten:


    Jammern und klagen (damit meine ich jetzt nicht den Rechtsweg ;) ) ... oder eben aus der Not eine Tugend zu machen. Eplus hat sich anscheinend im wentlichen für den zweiten Weg entschieden und allein aus diesem Grund würde ich Eplus schon gönnen, dass die derzeitige Strategie belohnt wird.


    Alerdings halte ich eine echte Prognose noch für verfrüht. Was heute noch richtig scheint kann morgen schon kippen (und umgekeht). Ich werde jedenfalls mit Interesse beobachten , wie sich dieses (immer noch) zarte Pflänzchen weiterentwickelt.


    Frankie



    Erg.:
    Entgegen der landläufigen Meinung bin ich nicht der Auffassung, dass die Ungleichbehandlung den Wettbewerb behindert hat - eher scheint sie ihn zu beflügeln.


    Wäre ich von unserer politischen Führung nicht so entgeistert, wie ich es halt bin, käme ich schon fast auf die Idee, ihr zu unterstellen, dass genau dies beabsichtigt war. Was naheliegend scheint, halte ich dennoch nicht für wahrscheinlich. ;)

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