ich denke auch, dass man da noch warten sollte. Klar ist das N900 ein interessantes Gerät, keine Frage. Aber die Angaben auf diesen Vergleichsseiten stimmen auch net immer 100%ig.
Außerdem möchte ich da ans N97 erinnern. Da war der Hype vorher auch groß und nachher gabs einige lange Gesichter..
Nokia 900, plus&minus, Fähigkeiten - Vergleich B7610 Omnia Pro oder ähnl. ab 3,5"
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liefertermin hat sich auf den 30.10. verschoben.
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Nun,
das N900 hat als echtes Alleinstellungsmerkmal eben das es ein echtes "Desktop"-Betriebsystem hat. Dazu noch ein offenes. Es dürfte also gleichzeitig nach das offenste Gerät sein. Klar es gab schon das ein oder andere Nischengerät, die aber nie in Stückzahlen verkauft wurden und durch die Hardware meist arg limitiert waren.
Das N900 liegt in etwa da wo die ersten eee pc lagen, ist aber viel kleiner, ne längere Laufzeit, und viel mehr Speicherplatz. CPU und Grafikleistung dürfte sich nicht so viel tun. Dafür aber volle Telefonfunktion und Datenverbindungen.
Zum erstenmal das man wohl ein Smartphone wirklich als Computer betrachten kann.
Auf die Nutzungs und Erweiterungsmöglichkeiten hat das enormen Einfluss. Es gibt ein riesiges Softwarepotenzial. Die meiste bestehende Linuxsoftware läuft fast ohne Portierung direkt auf dem Gerät. Allerdings die kleine Auflösung und die berhaupt nicht angepasste Bedienung macht das nicht immer zum vergnügen.
Z.b. auf dem N810, der Vorgänger mit viel schlechter Hardware ohne eben ohne GSM/UMTS. Ich habe Quassel IRC nen Client/Server IRC Client basierend auf Qt4 innerhalb von einer Stunde für das N810 kompilieren können (ein paar kleine ARM spezifische anpassungen im Source, das wars).
Einen IRC Client in dieser Qualität und feature fülle kann man auf S60 5th lange suchen. Kostenlose schon garnicht. Klar Quassel ist dann leider garnicht angepasst an die Bedienung auf so einem Gerät.. Aber es geht wenn man die oberfläche sich nen wenig in den Settings und so umkonfiguriert..
Sollte (und ich hoffe) Maemo sein Nischendasein verlassen und das N900 nen paar Mio-Einheiten verkaufen und eventuelle weitere Maemo Smartphones, werden wir Ruckzuck wenigstens leicht angepasste Versionen von vielen der Linux Anwendungen sehen. Und nach auch nach auch viel extra fürs N900 geschriebe Software.
Das geht relativ schnell weil viele der bestehenden Linuxanwendungen eh schon recht modular sind und die eigentliche funktionalität in Libraires ausgelgert ist. Z.b liibpurple die library des IM-Client Pidgin.
Es ist imho das erste Smartphone was ein vollwertiges OS besitzt was 1:1 kompatibel ist zur entsprechenden Desktopversion Version ist. Viele Desktopanwendungen machen so 1:1 keinen Sinn und sind mittleweile auch zu fett, aber trotzdem. Das es dazu auch noch ein freies ist mit einer großen Software und Entwicklerbasis und Nokia offenbar weitgehend auf Einschränkungen der Freiheit verzichtet, macht es in meinen Augen ja "revolutionär".
Da ist natürlich Android. Das ist aber wesentlich unfreier, weil die Netzbetreiber von denen die meisten Geräte kommen oder drüber vertrieben werden, hier gerne Einschränkungen vornehmen. Weiterhin verzichtet es auf X11 und sonstige Linux-Standard-Dinge, so dass bestehende Linuxsoftware so direkt auf die Geräte nicht portiert werden kann. Und ich denke wenn Nokia es richitg anstellt werden sie in Verkaufszahlen schnell an Android vorbeiziehen.
Das ist die Erklärung wieso das B7610 bei weitem nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Es ist ein von der Hardware sicherlich tolles Gerät, aber auf der Softwareseite ist es einfach nur ein weiteres WM Gerät. WM woran selbst Microsoft nicht mehr so richtig glaubt hat man das Gefühl.
Ja das N900 wird vermutlich auch viele Schwchen haben. Ich erwarte dass es insgesamt deutlich komplexer ist als ein normales Smartphone. Das ist die Kehrseite dazu, das es letztlich ein "echter" Computer ist. Außerdem ist es ein neues System. Es darf wohl mit einigen Bugs und Schönheitsfehlern gerechnet werden
Ich glaube nicht, dass das wirklich für den Durchschnitts smartphone Nutzer oder auch die meisten Iphone-Nutzer interessant sein wird. Gerade zum iPhone ist das Konzept auf Softwareseite ja fast das genaue Gegenteil.
Sollte Nokia aber die Standard Smartphone Features (Telefon, SMS, Kontakte, Basis-PIM, Web, Musikplayer, Video, Kamera) aber von der Software her leicht genug bedienbar machen ohne das man erst nen Handbuch und furchbtar viel Eingewöhnung braucht, hat das N900 und Nachfolger durchaus auch Massenmarktpotentzial.
Ich bin was die ersten Preview/Reviews angeht, positiv überrascht, wie Nokia offenbar aus dem Stand heraus, nicht irgendwie nen einfaches Maemo Internettablet, mit lose und lieblos hinzugefügten Telefonfunktionen liefert, sondern hier wirklich ein offenbar vollwertige Telefonfunktion liefert die ordentlich integriert ist. PIM scheint bereits das viele Jahre alte S60 zu schlagen. Und die VoIP-Integration wie ich sie schon beim E61 bis E71 geliebt habe, scheint Nokia damit nun auch auf nen neues Level zu bringen.
Naja, wie man schon sieht, ich bin scharf auf das Ding. Und der Preis scheint auch fair zu sein, besonders wenn man es mit dem N97 oder iPhone vergleicht.
Könnte nun seit dem 7650 das erste mal sein, dass ich Symbian S60 verlasse.
Daniel
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Also ich habe das B7610 vergangene Woche bei Vodafone zur Vertragsverlängerung bestellt und 2 Tage später zugeschickt bekommen. Mittlerweile habe ich es hier übers Forum schon wieder verkauft. Also, das Gerät ist definitiv schon zu haben.
Mir hat es wegen WinMob mal wieder nicht zugesagt. Ich hatte schon immer etwas gegen WinMob 6.1 und daran wird sich nun wohl auch ncihts mehr ändern. Mit keinem anderen Betriebssystem ist es in meinen Augen derart nervig eine Internetverbindung einzurichten und für die entsprechenden Mailkonten, Browsergeschichten und so weiter einzurichten.
Trotz sehr guter Hardware ist das Gerät deshalb gleich weiter verkauft worden. Ich nutze mein Hero weiter. Da fehlt mir zwar die Tastatur, aber für Mails unterwegs reichts. Und zu Hause habe ich ja mein N810.
Bei einem Vergleich zwischen N810 und N900 fällt mir hingegen sofort auf, dass das N810 einen 4,13 Zoll Screen hat und das N900 nur noch 3,5 Zoll. Damit ist das N900 für mich trotz der Bezeichnung Internet Tablet klar ein Smartphone. Außerdem hat die Tastatur der N900 nur 3 Zeilen (das Bedeutet wieder einmal, dass die Leertaste und die Tasten für Umlaute in die haarstäubendsten Regionen wandern) und die der N810 4 Zeilen (was in meinen Augen das logische Minimum für eine echte QWERTZ ist!!! Alles andere ist meiner Meinung ein Versuch den kunden für dumm zu verkaufen!)
Einen schönen Abend!
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Fantasten treiben, Ingenieure verwirklichen, Massen konsumieren
Tauscht man ein Wort = Null Ergebniss
Eine gute Idee alleine reicht also nicht. Nötig sind treibende Kräfte, reale Umsetzung und Konsum, um bezahlbar zu werden.
DanielW
Ja, Deine Meinung deckt sich mit der Meinen in den meisten Punkten. Wenn das Betriebssystem so zuverlässig läuft wie es in den Videos und von den Vortestern zu erfahren ist, hat es schon einmal eine große Hürde genommen. Wenn dann auch noch die beworbenen angebotenen Features laufen, werden sich gerade die Interessenten dem Gerät zuwenden, die sich darüberhinaus den Kick mit dem Programmieren und Anpassen stellen wollen.
Schon in den Anfangszeiten des C64 waren es gerade diese rivalisierenden Interessengemeinschaften, die das Computerzeitalter gefördert haben. Das habe ich Hautnah mitbekommen.
Das N900 könnte als Spritze taugen, für eine neue Ausrichtung und Verschmelzung der verschiedensten Multimedia und Computerrichtungen mit der realen Welt.
Wenn Oma mit dem Handy in den Discounter geht und nur noch eine Strichcodeliste aus der Minusliste vom Kühl- und Vorratsschrank der Bestellkasse sendet und nach einem Kaffee zufrieden mit den Einkäufen im Wägelchen nach Hause geht, dann wird auch erkennbar warum ein offenes System den Nerv der Zeit treffen kann. :top:
Einfache kleine Programme als tägliche Helfer machen sich breit und werden schneller akzeptiert, als komplizierte Supermarios.
(Zukunftsmusik?) Glaube ich nicht.
Die meisten Menschen konnten sich vor 20 Jahren nicht vorstellen das Sie selber ein Handy (oft täglich mehrmals) benutzen. Das war etwas für Angeber. Das braucht man nicht!
Und was ist daraus geworden? Eine Milliardenindustrie!
Allerdings muss ich auch noch einmal darauf hinweise und sehe auch die Bestätigung bei - F18 –
Die Tastatur ist bestimmt gewöhnungsbedürftig, aber nach meiner Meinung ist es nicht die große Hürde. Eher sehe ich die begrenzte Größe des Displays als unnötig an. 4.1 oder sogar 4.3 Zoll wäre bei gleicher Gehäusegröße möglich gewesen. Und das wäre ein Hammer gewesen.Immer mehr mit Computer und Handy aufgewachsene Menschen kommen in ein Alter, wo sie nicht nur Augenprobleme real haben, sonder auch es gerne bequemer haben wollen. Ein Handy mit dem komplizierten Einrichtungsmarathon - nein danke- aber ein Minicomputer mit fast den gleichen Bedingungen wie zu Hause am Notebook. Das hört sich schon anders an. Und telefonieren kann ich auch - wenn ich will sogar kostenlos? - Skype? - das probiere ich aus!
Ein Note-/Netbook ist zu groß. Die Grenze für die Hosentasche oder Damenhandtasche liegt genau in der Gehäusegröße des N900, aber mit einem vollflächigen Display.
Aber warten wir mal ein Jahr ab, wenn das Gerät die von uns eingebrachten Erwartungen erfüllt hat.
Als ich Anfang der 80er Jahre auf der Cebit nach tragbaren Computern gefragt habe, sah ich nur ungläubiges Kopfschütteln. Mit mehreren Freunden haben wir das einige Tage betrieben.
Eine Nachfrage wurde geboren und nur ein Jahr später kam von Schneider eine Tastatur mit einem Monitor in Postkartengröße heraus. Vobis war der Gewinner in der damaligen Computerhysterie. Das Gerät war ein klarer Kauf und für Schneider der Einstieg in ein paar erfolgreiche Jahre.
Die Hersteller gehen nicht der Zeit voraus. Ein Bedarf muss erkennbar sein. Je mehr potentielle Käufer bei den Hersteller aggressiv ihre Wünsche äußern, je eher werden diese auch erfüllt.
Auch Foren gehören dazu. Diese werden intensiv durchleuchtet um Ideen aufzugreifen.
Geben wir diesen Leuten die Ideen und lassen uns mit der Wunschtechnik versorgen.
Gruß Mobifan
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Mobifan: Sehr sehr schön geschrieben!
Ich hoffe inständigst, dass die Entwicklung insbesondere dahin geht, dass alles neue EINFACH zu bedienen ist. Denn nicht alles was möglich ist, muss gleichzeitig auf breite Akzeptanz stoßen. Sehr gut fände ich z.B. Ansätze, Funktionen modular freischalten zu können, der Rest soll bitte versteckt sein.
Nehmen wir mal als Beispiel Outlook. Ich nutze es seit Jahren und bin weißgott ein versierter PC-User. Aber die Vielfalt und Verteilung der Funktionen erschlägt mich immer mal wieder. Und Kunden von mir, die durchaus intelligent sind, aber eben "normale" Berufe ausüben, geht es noch wesentlich schlechter. Gäbe es eine "simply version" mit 5 Buttons, könnte auch meine 75 jährige Kundin endlich per E-Mail mit mir kommunizieren. Bislang senden wir uns Faxe, alles andere begreift sie nicht - Outlook sei Dank - was ich ihr nicht übel nehme. Und die Demografie wird sich in den nächsten Jahrzehnten weiter in Richtung ältere Menschen verschieben...
Vielleicht machen wir mal einen Thread "Wünsche an die Industrie" auf.
Ich würde z.B. sehr gerne mit dem Handy und meinetwegen einem Iris-Scan meiner Augen überall bezahlen können. Fingerabdruck wäre mglw. leichter, aber hier befürchte ich wirklich, dass Schwerstkriminelle dann den Leuten nicht nur das Handy stehlen, sondern gleich noch den Finger mit abhacken um an größere Geldbeträge zu kommen.
Oder ein kleiner GPS-Stick, der per Handy leicht zu orten ist, den man mit Klettband überall dran heften kann. Zum Beispiel versteckt im Auto oder am Motorrad (das mir schon geklaut wurd), am Hund (der mir schon weggelaufen ist), im Schulranzen von Kindern (die zum Glück selten entführt werden), an wichtigen Schlüsselbunden (die man gern verlegt) und und und... Ich weiß, gibts schon teilweise, ist aber alles schweineteuer und viel zu kompliziert.
Alles in allem freue ich mich auf neue Technik.
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