ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von ad89
Auch wenn ich Gefahr laufe, hier gleich online eins auf die Mütze zu bekommen, ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Klar, schlimmer Unfall. Aber hier reden manche genauso wie Bielefelder damals beim Mienenunglück in Chile und da wurde er auch schief angeschaut für seine Art zu reden. Diese Posts, bei denen man denken könnte, er wäre ein Verwandter von den Mineros.
Was genau macht das denn jetzt so dramatisch? Die Tatsache, dass es live gesendet wurde? Die Ausschlachtung durch die Presse? Wenn das in irgendeinem Hinterhof passiert wäre und 2 Monate später bei Upps, die Pannenshow oder ähnlichem gesendet worden wäre, hätten dann vielleicht sogar einige gelacht?
Ich wünsche dem Mann natürlich auch alles Gute, das wars dann aber auch schon. Ich kenne ihn nicht, er ist das Risiko eigenverantwortlich eingegangen (und an diesem Risiko waren auch noch andere Leute beteiligt, Fahrer der Autos z.B.) und insofern habe ich das eigentlich abgehakt.
Dass am Tag danach aber ganz Deutschland darüber redet, mein gesamter Freundeskreis erzählt, wie schlimm das doch war und die Zeitungen Tag für Tag einen neuen Schuldigen suchen, selbsternannte Stuntexperten ihren Müll dazugeben - wie verzerrt ist diese Welt eigentlich? In Haiti rafft die Cholera alles dahin und hier wird alles explizit ausgeschlachtet.
Edit: TheCrow, :top:
meine meinung :top:
nur weils jetzt im tv life war schlachtet die presse das thema richtig aus. 7
es gibt oft genug am tage unfälle bei denen die unfallopfer verletzungen davon tragen die sie ihr leben lang einschränken werden.
da schreit niemand.
mein schwiegervater selbst hatte damals unter tage einen schweren unfall den er nur knapp überlebt hat. hat sonst auch keinen interessiert...
klar wünscht man samuel dass es gut ausgeht, aber wenn er im rollstuhl bleibt ist das auch kein schlimmes schicksal.
meine frau ist selbst zu 100% behindert und sitzt im rollstuhl. sie und ich können damit prima leben. man muss sich nur arrangieren mit der situation. das leben endet nicht nur weil man behindert wird oder ist.