Sehe ich auch so. Es sollte ein Bier (von mir aus 0,33l) oder ein Viertel Wein zum Mittagessen erlaubt sein, ohne den Führerschein zu verlieren. Das ist ein Stück Ess- und Trinkkultur. Dadurch wird niemand fahruntüchtig. Wenn jetzt jemand "doch" schreit, sammle ich ab morgen die ganzen anderen "Fahruntüchtigen" ein, wie z.B. Senioren mit Seh- und Hörfehlern und reduzierter Reaktionszeit (es ist eh ein Witz, dass in Deutschland ohne regelmäßige Kontrollen der Augen/Ohren/Reaktion jeder bis ans Lebesende fahren darf), oder die ganzen anderen mit Nagel im Kopf, die nüchtern schlechter fahren als jeder andere mit 0,3 Promille intus.
unfall mit alkohol am steuer - folgen?
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Hm,
o,o °° wäre natürlich konsequent.
Allerdings ist die jetzt gültige 0,3°° Grenze nicht dafür gedacht das man zum Essen ein Bierchen zischen kann, sonder wohl eher dafür das man nach Feuchten Abenden, am nächsten morgen wohl noch etwas restalk im Blut hat.
Ich bin damals auch mal angehalten worden und ich hatte ein paar stunden zuvor ein Bier getrunken. Restalkohol hatte ich war wohl noch im Rahmen aber den genauen Wert teilte man mir nicht mit.
Zu dem Fall ich denke mal da er Erst Täter ist läuft es wohl mit einem Strafbefehlsverfahren ab. Allerdings darf er sich auf eine Gesalzene Geldstrafe einstellen.
Führerschein sperre vom Richter (er gibt als Massgabe vor dass die zuständige Behörde nicht vor ablauf von x Monaten eine Fahr erlaubnis erteilen darf.)
Die Führerscheinstelle entscheidet dann wohl ob er nach Ablauf der Sperrfrist den Lappen wieder bekommt. -
Zitat
Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
Sehe ich auch so. Es sollte ein Bier (von mir aus 0,33l) oder ein Viertel Wein zum Mittagessen erlaubt sein, ohne den Führerschein zu verlieren. Das ist ein Stück Ess- und Trinkkultur. Dadurch wird niemand fahruntüchtig. Wenn jetzt jemand "doch" schreit, sammle ich ab morgen die ganzen anderen "Fahruntüchtigen"Doch...
0,25 l Wein mit 11% Vol. konsumiert innerhalb einer halben Stunde können in der Theorie bei einer Dame mit 50kg und normalen Trinkverhalten (kein Alkoholiker) dazu führen, dass sie mit 0,4 Promille unterwegs ist.Kennt ja jeder selber das man an bestimmten Tagen und in bestimmten Konstellationen einfach anfälliger ist und dafür an anderen Tagen umso mehr verträgt.
Wäre ja alles kein Problem wenn die Leute sich eben vernüftig verhalten würden und z.B. das Auto nach dem Essen (wobei man sich trefflich darüber streiten kann ob es zur Trinkkultur gehört schon zum Mittagessen Bier oder Wein zu trinken, je rheinischer oder südlicher man geht mag das stimmen im Norden eher weniger) halt noch eine oder zwei Stunden stehen lässt. Nur sollte man sich eben nicht direkt nach dem Alkoholkonsum wieder ans Steuer setzen. Wer Mittags was trinken möchte kann dann Abends ja trotzdem wieder legal fahren.
Von daher wäre es eigentlich nur logisch und konsequent wenn man auf 0,0 Promille gehen würde, damit hätte man die leidigen Diskussionen wie viel oder wie wenig noch ok ist endgültig vom Tisch.
Und das es von der Promilleproblematik genügend andere Dussel gibt die auch ohne Alkohol im Straßenverkehr nichts verloren haben ist sicher unbestritten, allerdings kein geeignetes Argument: "Ich fahre mit 0,3 immer noch besser als der Opa..." Hier müssten entsprechend andere Regularien z.B. Sehtest alle X Jahre wie beim LKW Schein oder eine grundlegende Fahreignungsprüfung nach Y Jahren her. Das will dann ja aber auch wieder keiner in D weil es Kosten verursacht und man in seiner "Freiheit" beschränkt wird...
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Zitat
Original geschrieben von ChickenHawk
Doch...
War klarZitat
0,25 l Wein mit 11% Vol. konsumiert innerhalb einer halben Stunde können in der Theorie bei einer Dame mit 50kg und normalen Trinkverhalten (kein Alkoholiker) dazu führen, dass sie mit 0,4 Promille unterwegs ist.Da ist der konstruierte Sonderfall wieder. Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass man die Alkoholgrenze auf "0,33 Liter Bier oder 0,25l Wein" setzen soll, sondern auf 0,3 Promille. Wenn jetzt spezielle Randgruppen (Frauen) eben dadurch schon knülle sind, dann müssen sie eben zwei Schluck stehenlassen.
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Zitat
Original geschrieben von ChickenHawk
Von daher wäre es eigentlich nur logisch und konsequent wenn man auf 0,0 Promille gehen würde, damit hätte man die leidigen Diskussionen wie viel oder wie wenig noch ok ist endgültig vom Tisch.
0,0 ist mMn nict realisierbar/praktikabel.Was ist,wenn man Traubenzucker zu sich nimmt/nehmen muss (Diabetiker z.B.)?
Dann ist dieser gleich ein Verkehrssünder???
0,3 halte ich dagegen auch für eine gute und richtige Grenze.
Dazu noch verstärkte Alkoholkontrollen und nicht nur Kontrollen, die die Staatssäckel füllen. -
Zitat
Original geschrieben von flons
0,0 ist mMn nict realisierbar/praktikabel.Komisch nur, das in vielen Ländern das sowohl realisierbar, als auch praktikabel ist...
Aber in Deutschland kann man ja auch kein generelles Tempolimit einführen (obwohl es äusserst sinnvoll wäre, und es nur gründe dafür gibt), da werden Fälle konstruiert, da kommen selbst Fantasy und Sci-Fi Autoren nicht mit
Und das ist mit der Promillegrenze ganz genau so. Es gibt etliche Gründe, die dafür sprechen würden, aber kein VERNÜNFTIGER ("Ich will mein Bier Mittags" ist KEIN vernünftiger Grund ) Grund, der dagegen spricht.
Aber vermutlich gibt es nur in Deutschland das Mittagsbierchen, nur in Deutschland wird Traubenzucker kiloweise gefuttert, und natürlich gibt es auch nur in Deutschland irgendwelche Säfte mit reichlich Umdrehungen
In Wirklichkeit ist es so, das der Deutsche einfach nicht von liebgewordenen Traditionen los lassen kann. Es geht weder um das saufen, noch das rasen, sondern nur darum, das etwas beschnitten wird. Und notfalls werden die kuriosesten Szenarien erfunden, damit man irgend einen Grund hat, egal ob es passt, oder nicht.
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warum keine flächendeckende videoüberwachung oder fahrzeugortung per GPS? da gibts auch NUR gründe dafür. wen interessieren schon persönlichkeitsrechte und freiheit?
gibt noch tausend andere sachen wo man so argumentieren könnte. sorry aber ich will nicht in einem land leben in dem mir noch mehr vorschriften gemacht werden. wer das will sollte sich irgendwo ne insel kaufen und die DDR wiederbeleben.
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Das sind aber jetzt gerade mal wieder kräftige Äpfel und Birnen Vergleiche.
Jeder "Einschnitt" in die Freiheit muss mit dem Nutzen der durch diesen Einschnitt erreicht wird abgewogen werden.
Durch eine ständige Überwachung per Video können ggf. vereinzelt Strafttaten verhindert oder aufgeklärt werden, dies steht allerdings in keinem Verhältnis dazu das man damit praktisch auch nachvollziehen könnte wann sich wer wie aufgehalten hat. Damit gibt es also nicht NUR Gründe die dafür sprechen so etwas einzuführen.
Anders beim Alkohol am Steuer:
"Während im Jahr 2007 bei allen Unfällen mit Personenschaden 15 Tote und 225 Schwerverletzte auf 1.000 Unfälle kamen, waren es bei den Alkoholunfällen mit Personenschaden 27 Getötete und 356 Schwerverletzte je 1.000 Unfälle."
Stat. BundesamtDie Anzahl der getöteten Personen bei Alkoholfahrten ist also fast doppelt so hoch als bei allen anderen Unfällen. Von daher kann man schon sagen, dass es hier NUR Gründe gibt die dafür sprechen die Grenze auf 0,0 zu setzen.
Andere Länder haben eindrucksvoll bewiesen, dass sich damit die Zahl der alkoholbedingten Unfälle deutlich senken lässt (in Verbindung mit entsprechenden Kontrollen), ebenso werden weniger Menschen im Verkehr getötet oder schwer verletzt. Dagegen ist mit einem "Ich will aber Mittags mein Bier trinken dürfen..." ein sehr dürftiges Argument.
Klar würde man damit Alkoholfahrten nicht wegzaubern, es gibt je leider genügend Leute die sich auch heute schon nicht an die geltenden Regeln halten. Entsprechend wichtig ist es daher nicht nur den gesetzlichen Rahmen zu schaffen, sondern auch dafür zu sorgen, dass dieser durch ausreichend Kontrollen auch eingehalten wird.
Persönlichkeitsrecht und Freiheit? Ja gerne, aber schon das GG sagt: Die persönliche Freiheit endet dort, wo in die Freiheit anderer eingegriffen wird.
Es gibt nun mal kein "Recht auf Rausch" und es ist eigentlich daher auch nicht akzeptabel nur weil jemand der Meinung ist er könne mit 0,3 oder 0,4 noch prima Auto fahren, dass er damit sich und andere unnötig in Gefahr bringt.Und sollte man wirklich mal einen Diabetiker oder Saftfanatiker erwischen, so muss dieser sicherlich keine Angst um seinen Führerschein haben.
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Bei Alcohol faellt es eben auf weil es leicht zu ueberpruefen ist und auch statistisch erfasst wird
Aber glaube das Sachen wie Stress, schlechte Laune, Zeitdruck bei Unternehmen noch gefaehrlicher sind als Alcohol - aber das kan keiner erfassen
So fuerchte ich das jemand mit 0,0 Promille aber Stress und Zeitdruck schlechter fahert als jemand mit 0,8 Promille aber ohne Stress und Zeitdruck
Das ist irgendwie genauso, wie das Handy telefonieren verboten ist, am Navi rumspielen aber nicht
Die Grenzen in Deutschland jetzt mit 0,5 Promille und dan 1,1 Promille sind gut, weil dan die Leute die nicht so vernuenftig sind das sie garnicht trinken wen sie fahren, den wenigstens wenig Trinken
Wen die Leute gleich bei 0,1 Promille den Fuehrerschein verlieren dan trinken einige ohne Grenzen weil es dan eh egal ist wieviel Alcohol sie haetten
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Haben wir keinen Polizisten hier im Forum erklären kann wie das bei den Fahranfängern mit ihrer 0,0 Promille Grenze gehandhabt wird? Ob man da mit 0,02 Promille durchgewunken wird, oder wieviele Personen 0,0X Promille haben und Angeben nichts getrunken zu haben.
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