Die Bundestagswahl 2009

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Original geschrieben von Bino-Man
Ist das nicht (gefühlt) vor fast jeder Bundestagswahl so, dass die CDU weit vorne liegt und kurz vor Ende "einbricht"?
Seltsames Phänomen - oder sind in den Umfragen die SPD Wähler so unentschlossen; wählen dann aber noch wieder "ihre" Partei?!

Zumindest dieses Jahr kann ich es nachvollziehen: Mit Abwarten und Däumchen drehen, ist kein Blumentopf zu gewinnen - wie ja auch Koch in dem velinkten Artikel moniert hat.

Ich habe es schon hier mal dargelegt, mit Umfragen kommt man bei so knappen Abständen nicht weiter, man braucht einfach das Wahlergebnis. Aus Umfragen läßt sich nur was eindeutiges herauslesen wenn die Abstände sehr groß sind, also mindestens sieben bis acht Prozent für ein Lager, Abstände von zwei oder drei Prozent sagen sogut wie nichts aus und liegen im Fehlerbereich von Umfragen. Sieht man schon daran das die Umfrage der verschiedenen Institute voneinander abweichen. Niemand weiß wie das Endergebniss am Sonntag aussehen wird. Das die Union einbricht kann ich aus den Umfragen auch nicht herauslesen, die liegen in etwa beim Ergebniss der letzten Bundestagswahl von gut 35 Prozent. Die SPD liegt in allen Umfragen unter ihrem Ergebniss der letzten BW.

Hier mal ein sehr humorvoller und interessanter Bericht:

http://szmstat.sueddeutsche.de…eigen/30837/1/1#texttitel

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Mein Jahr in der Linkspartei

Klingt wie ein Buchtitel von Peter Handke, ist aber weit weniger poetisch: Unser Autor wollte wissen, wie es im Inneren der Partei aussieht, die viele als Schreckgespenst der Republik sehen. Also wurde er für ein Jahr Mitglied. Ein Experiment, bei dem er viel über einen ganz besonderen Menschenschlag lernte - und über sich selbst.

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Original geschrieben von laudanum
Hier mal ein sehr humorvoller und interessanter Bericht:

http://szmstat.sueddeutsche.de…eigen/30837/1/1#texttitel

Humorvoll mag es sein, interessant finde daran allerdings rein garnichts.

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Original geschrieben von bernbayer
Humorvoll mag es sein, interessant finde daran allerdings rein garnichts.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, ich denke, er hat ihn nicht ausschließlich für dich geschrieben!

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Original geschrieben von laudanum
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, ich denke, er hat ihn nicht ausschließlich für dich geschrieben!

Das ist mir schon klar und das dies meine persönliche Meinung ist, die nicht jeder teilen muß ist auch klar. Das es interessant sei, stellt auch deine persönliche Meinung dar, was ja ok ist.

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Original geschrieben von bernbayer
Nach vorn bringen kann Deutschland nur Schwarz-Gelb, Schwarz-Rot bedeutet halt Stillstand und ROT-ROT-Grün wäre eine Katastophe für unser Land.

Nun ja, Schwarz-Gelb hat in diesem Land aber in jüngster Vergangenheit auch noch keine Wunder vollbracht. Beginnen wir doch 1990 und greifen wir nochmal den Spruch "die Renten sind sicher auf". 20 Jahre später - keine blühenden Landschaften im Osten (<- dafür wurden die Rentenkassen doch geplündert), dafür aber künftige Generationen von Rentnern, die nur noch einen Bruchteil des eingezahlten Betrages wieder sehen werden (wenn überhaupt) - ich weiß, Du bist Staatsdiener - evtl. trifft's Dich ja nicht ganz so hart, den Rest aber schon.

Arbeitsmarktpolitik: So weit ich mich erinnern kann, war Bill Clinton in den letzten Jahren wohl der letzte westliche Politiker, der auf Grund seines Konzepts wirklich aktiv massenweise Arbeitsplätze geschaffen hat - in D schwanken die Zahlen mit der Weltkonjunktur und völlig unabhängig von der Farbzusammensetzung der Regierung.

Umweltpolitik: Die Atomenergie ist wohl einzig gut, damit unsere Stromversorger noch mehr Reibach machen. Aus umweltpolitischen Gründen (Tschernobyl war glücklicherweise weit genug weg) ist sie aber äußerst riskant! Und wer sich nach wie vor weigert, über Alternativen nach zu denken, der scheint auch heute noch zu glauben, dass die weltweiten Ölvorräte noch ein paar Jahrhunderte reichen werden...

Familienpolitik: Elterngeld <- das sollte doch führ einen wahren Geburtenanstieg sorgen. Blöd nur, dass sich die wenigsten durch Geld zum Kinder kriegen verleiten lassen haben. Das Elterngeld ist zeitlich begrenzt, die Auswirkungen, die auf Grund der familienfeindlichen deutschen Wirtschaft, meist für die Frauen einhergehen, dagegen lebenslänglich.

Bildungspolitik: Bayern ist noch ganz gut dabei. Aber auch hier ist nicht wegzudiskutieren, dass wir das Bundesland mit den wenigsten Abiturienten sind. Außerdem ist die Union die einzige Partei - schätzungsweise weltweit - die nach wie vor glaubt, dass das 3-gliedrige Schulsystem in seiner jetzigen Form, sozial gerecht und leistungsfördernd ist.

Und was davon kann man nun als erfolgreich bezeichnen bzw. zukunftsorientiert?

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Original geschrieben von checkito
Nun ja, Schwarz-Gelb hat in diesem Land aber in jüngster Vergangenheit auch noch keine Wunder vollbracht. Beginnen wir doch 1990 und greifen wir nochmal den Spruch "die Renten sind sicher auf". 20 Jahre später - keine blühenden Landschaften im Osten (<- dafür wurden die Rentenkassen doch geplündert), dafür aber künftige Generationen von Rentnern, die nur noch einen Bruchteil des eingezahlten Betrages wieder sehen werden (wenn überhaupt) - ich weiß, Du bist Staatsdiener - evtl. trifft's Dich ja nicht ganz so hart, den Rest aber schon.

Arbeitsmarktpolitik: So weit ich mich erinnern kann, war Bill Clinton in den letzten Jahren wohl der letzte westliche Politiker, der auf Grund seines Konzepts wirklich aktiv massenweise Arbeitsplätze geschaffen hat - in D schwanken die Zahlen mit der Weltkonjunktur und völlig unabhängig von der Farbzusammensetzung der Regierung.

Umweltpolitik: Die Atomenergie ist wohl einzig gut, damit unsere Stromversorger noch mehr Reibach machen. Aus umweltpolitischen Gründen (Tschernobyl war glücklicherweise weit genug weg) ist sie aber äußerst riskant! Und wer sich nach wie vor weigert, über Alternativen nach zu denken, der scheint auch heute noch zu glauben, dass die weltweiten Ölvorräte noch ein paar Jahrhunderte reichen werden...

Familienpolitik: Elterngeld <- das sollte doch führ einen wahren Geburtenanstieg sorgen. Blöd nur, dass sich die wenigsten durch Geld zum Kinder kriegen verleiten lassen haben. Das Elterngeld ist zeitlich begrenzt, die Auswirkungen, die auf Grund der familienfeindlichen deutschen Wirtschaft, meist für die Frauen einhergehen, dagegen lebenslänglich.

Bildungspolitik: Bayern ist noch ganz gut dabei. Aber auch hier ist nicht wegzudiskutieren, dass wir das Bundesland mit den wenigsten Abiturienten sind. Außerdem ist die Union die einzige Partei - schätzungsweise weltweit - die nach wie vor glaubt, dass das 3-gliedrige Schulsystem in seiner jetzigen Form, sozial gerecht und leistungsfördernd ist.

Und was davon kann man nun als erfolgreich bezeichnen bzw. zukunftsorientiert?

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Schwarz-Gelb war ja in jüngster Zeit garnicht an der Regierung,wie sollen die da dann Wunder vollbracht haben? Ich stell mal die Gegenfrage, wo waren die Wunder von Rot-Grün? Statt versprochenen 3,5 Millionen arbeitslose gabe es 5 Millionen Arbeitslose und statt mehr Soziales gab es Hartz IV.
Ich bin zwar im öffentlichen Dienst beschäftigt, aber (leider) kein Beamter sondern Angestellter, so daß für mich bei der Rente dasselbe gilt wie für jeden anderen Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft.

Bildungsmäßig steht Bayern auf jedem Fall besser da als rot regierte Länder. Wenn ich mir da das rot-rot regierte Berlin anschaue, da werden Schulplätze am Gymnasium schon verlost, da klingt es wie Hohn wenn die dann bessere Bildung versprechen und das z.B. in Bayern ständig fordern. Das nichts so gut ist, das man es nicht noch verbessern kann, gilt natürlich auch in Bayern. Das Union und FDP alternative Energien nicht mögen ist einfach falsch, gerade in Bayern ist der Ausbau von alternativen Energien mit am weitesten fortgeschritten. Eines bleibt aber Realität, sie können zur Zeit noch nicht die bisherigen Energiequellen zu vernüftigen Preisen ersetzen. Wir brauchen einfach noch für eine gewisse Zeit Kohle, Öl, Gas und auch Atomenergie. Für Solarstrom müssen die Energieversorger zur Zeit immer noch 42 cent pro kw erzeugten Strom als Einstandspreis bezahlen. Das ist einfach viel zu teuer, das muß noch viel billiger werden.

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Original geschrieben von bernbayer

Ich bin zwar im öffentlichen Dienst beschäftigt, aber (leider) kein Beamter sondern Angestellter, so daß für mich bei der Rente dasselbe gilt wie für jeden anderen Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft.

Naja, das ist aber nur die halbe Wahrheit, wie sieht es denn mit der Zusatzversorgung aus??

Zitat

Original geschrieben von kathan
Naja, das ist aber nur die halbe Wahrheit, wie sieht es denn mit der Zusatzversorgung aus??

Klar gibt es eine Zusatzversorgung, die haben aber doch viele Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft in Form einer Betriebsrente oder was ähnlichen auch. ES haben das nicht alle das ist leider richtig, da müßte man sicher was ändern. Aber es macht schon noch einen großen Unterschied ob man Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst ist.

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Original geschrieben von bernbayer
Statt versprochenen 3,5 Millionen arbeitslose gabe es 5 Millionen Arbeitslose und statt mehr Soziales gab es Hartz IV.

Noch einer der an die geschönten Arbeitslosenzahlen glaubt. Du kannst locker von 7 Millionen Arbeitslosen ausgehen

Aber hals CDU Radikaler ist man gerne blind für die Realität... :flop: