Die Bundestagswahl 2009

  • [Sprecht Ihr beide euch grade Mut zu das Schwarz-Gelb doch noch die Mehrheit bekommt oder warum verteidigt Ihr die Umfragen so sehr?] (Edit: Fehleinschätzung)


    Hmm wie war das nochmal 2005? Da waren es von der Umfrage zum Endergebnis im Schnitt 6,4% Abweichung bei der CDU !
    Wen es interessiert oder mir nicht glaubt:
    http://www.wahlrecht.de/umfragen/archiv/2005.htm
    da liegt die Wahrheit und warum sollte es diesmal nicht auch so sein ;)

  • marwe


    Lies vielleicht erst mal die letzten Postings bevor du wilde Thesen aufstellst.

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  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Die FDP will eine Vereinfachung des Steuersystems und ist die einzige Partei, die mir nach der Wahl nicht in die Tasche greifen wird, also Steuererhöhungen ausschließt.
    Bürokratieabbau!
    Gegen Onlinedurchsuchungen
    Volksentscheide
    etc


    Trotzdem fehlt bei der FDP aber das Soziale - und das ist dan doch wichtiger als Steuersenkungen


    Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Vieviel soll es mehr sein das netto, das kann man nicht so pauschal sagen, kommt ja auch auf den Familienstand und die Gehaltshöhe an. Auf jeden Fall sollte ein Grundfreibetrag von 8000 Euro pro Familienmitglied (auch für Kinder), total steuerfrei sein. Das heißt für eine vierköpfige Familie bis 32000 Euro Jahreseinkommen null Euro Steuer.


    Kinder haben nur selten soviel Einkommen, so ein Steuerfreibetrag hilft doch nicht Kindern, sondern nur reichen Eltern - wichtiger ist es da jezt erstmal Kinderarmut zu bekaempfen und eine bezahlbare Kinderbetreuung fuer gering verdienende Familien und Alleinerziehende anbieten

  • Anja Terchova


    Würdest du mir bitte nicht Zitate andere User unterschieben! :mad:


    Und in einer funktonierenden sozialen Marktwirtschaft mit einer besseren Besteuerung, weniger Schwarzarbeit und weniger Verschwendung von Steuergeldern bleibt auch für den sozialen Part, Bildung und Qualifizierung mehr Geld übrig.

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  • galahad13:


    6,4% Abweichung sind meiner Meinung nach schon fast vollkommen daneben und das du Schwarz-Gelb bevorzugst kann hier auch jeder rauslesen, also wo war die "wilde" These? Wegen dem Rot-Gelb? Meine Aussage bezog sich darauf, dass man auf Umfragewerte zur Zeit nichts geben kann, nicht darauf das Rot-Gelb (diesmal) möglich wäre.

  • Ich bevorzuge die FDP, aber bestimmt nicht in einer Koalition mit den christlich moralischen Dumpfbacken der CDU und ihrer unfähigen Parteivorsitzenden.


    Für mich wäre eine sozialliberale Koalition die passende Lösung, wenn die SPD Linken gezähmt bleiben.

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  • ok, dann entschuldige ich mich (man muss ja auch mal Fehler eingestehen, dass unterscheidet uns ja von den meisten Politikern ;) ) das kam zumindest die letzten Seiten nicht ganz herraus.

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Die FDP will eine Vereinfachung des Steuersystems und ist die einzige Partei, die mir nach der Wahl nicht in die Tasche greifen wird, also Steuererhöhungen ausschließt.
    Bürokratieabbau!
    Gegen Onlinedurchsuchungen
    Volksentscheide
    etc


    Die FDP versteht es im Augenblick wie der Rattenfänger von Hameln, all jene Unionswähler zu blenden, denen die CDU zu weit nach links gerückt ist. Obwohl sie nach wie vor die "Partei der Besserverdienenden" (Zitat ex-FDP-Generalsekretär Werner Hoyer) ist, buhlt man im Augenblick um den Mittelstand und versucht diesem Glauben zu machen, seine Interessen zu vertreten. Viele fallen auch darauf herein - klingen Versprechen von Steuererleichterungen oder "weniger Staat" doch im ersten Moment recht gut. So profitiert die FDP momentan von CDU-Wählern, denen die CDU zu sozialdemokratisch ist und die ihr einen liberalen Aufpasser an die Seite stellen möchten.


    Was man der FDP wahrlich nicht vorwerfen kann ist, dass sie in der letzten Zeit umgefallen sei - nein, sie vertritt im Gegensatz zu allen anderen Parteien immer noch die gleichen neoliberalen Thesen, die sie auch schon vor der Weltfinanzkrise vertreten hat. Blöderweise werden diese falschen Annahmen nicht dadurch richtiger, dass man sie konstant und lernresistent weiter vertritt, während wir in der größten Rezession seit Jahrzehnten stecken.


    Diese Rezession - als Folge ungehemmter, unregulierter Märkte - zeigt doch, dass die Kernaussage der FDP - mehr Privatisierung anstatt staatlicher Kontrolle des Finanzsektors und anderer Bereiche - nicht funktioniert hat.


    Die Selbstheilungskräfte und die Selbstregulierung von Angebot und Nachfrage funktionieren auf dem Arbeitsmarkt nicht - das haben wir lange im Rahmen der Mindestlohndiskussion durchgekaut. Dennoch will die FDP keinen Mindestlohn sondern mehr Freiheiten für Unternehmen - damit diese die Gehälter weiter drücken und den Kündigungsschutz reduzieren können. Letzterer ist dank 6monatiger Probezeit und fast selbstverständlich gewordener befristeter Verträge aber doch schon längst nur noch eine Farce. Die Realität sieht hier ganz anders aus als die Theorie, nach der man in Deutschland besonders gut vor Jobverlust geschützt ist.


    In der Sozialpolitik will die FDP "mehr Eigenverantwortung". Unbeantwortet bleibt dabei, wer dann noch Sozialsysteme wie Rente oder Krankenkassen bezahlt, wenn möglichst viel mit privater Kapitaldeckung abgesichert werden soll. Von welchem Geld sollen Geringverdiener und Aufstocker vorsorgen? Die haben schon jetzt nicht genug Geld um über die Runden zu kommen - von welchem Geld sollen die also für ihre Rente oder Behandlung im Krankheitsfall sparen?


    Bei der Steuer schwebt der FDP ein Drei-Stufen-Modell mit 10, 25 und 35% vor. Damit sinkt der Spitzensteuersatz von derzeit 45% um sagenhafte 10% für die Bestverdiener im Lande - also die, die man eigentlich in knappen Zeiten am stärksten besteuern müsste, weil da das Meiste zu holen wäre ohne dass man jemandem etwas Lebensnotwendiges abnehmen müsste.
    Vermögenssteuer? Auch nicht mit der FDP.


    Die Steuererleichterungen für den Normalverdiener dienen nicht etwa dazu, diesem mehr Kaufkraft zu geben - nein, die gesparten Lohnnebenkosten zugunsten eines höheren Nettoeinkommens muss man zwangsläufig in private Vorsorge re-investieren, da Krankenversicherung und Rente ja stärker privatisiert werden sollen. Wie gewonnen, so zerronnen. Wer glaubt, dass er mit der FDP mehr Geld zum Verprassen hätte, ist auf dem Holzweg.


    Eher das Gegenteil wird eintreten: Private Vorsorge wird teurer sein als ein staatlich reguliertes Solidarsystem und Geringverdiener kippen hinten ganz weg, können nicht privat vorsorgen und müssen entweder verhungern oder vom Sozialstaat aufgefangen werden. Dazu braucht der Sozialstaat aber Geld. Da die Spitzenverdiener ja um 10% entlastet werden und die Geringverdiener nichts haben, zahlt der Mittelstand die Zeche.


    Es wird also genau für die teuer, die glauben, dass die FDP sie entlasten würde. Und mal im Ernst: wer glaubt, dass die Steuern sinken, glaubt auch an den Osterhasen. Der Staat ist verschuldet wie nie, wenn man dann auch noch die Steuern senken würde, implodiert das ganze System.


    Nebenbei bezieht die FDP das Versprechen von Steuersenkungen immer nur auf die Lohnsteuer. Diese zahlen fast 50% der Haushalte aber gar nicht weil sie zu wenig verdienen um überhaupt lohnsteuerpflichtig zu sein. Also wieder eine klare Erleichterung für Besserverdienende, aber nicht für Familien mit Kindern, Rentner oder andere kleine Einkommen, für die Lohnsteuer aufgrund geringer Bezüge oft sowieso kein Thema ist, an denen also auch Entlastungen dieser Art vorbei gehen.


    In der Rente spricht sich die FDP für ein flexibles System aus. Anstatt Rente mit 67 kann, "wer will", auch früher oder später aufhören. Zwangsläufig werden allerdings körperlich hart arbeitende Menschen früher aufhören müssen weil sie nicht bis 67 in ihren schweren Berufen tätig sein können. Ob sie dann aber schon genügend für ihren Lebensabend vorsorgen konnten? Wenn's schlecht läuft haben wir mit der FDP in Zukunft wie in den USA Rentner, die auch im hohen Alter noch hinzuverdienen müssen weil das Geld sonst nicht zum Leben reicht.
    Zugleich besetzen die körperlich weniger geforderten und meist deutlich besser verdienenden Leute in Bürojobs (Chefetagen...) ihre Positionen noch über die 67 hinaus - und blockieren damit Positionen für nachrückende Generationen, während sie zugleich weiterhin ihre hohen Bezüge kassieren können.


    Sprüche wie "Leistung muss sich wieder lohnen" - was sollen dazu Geringverdiener sagen, für die sich ihre Leistung nicht lohnt, weil sie am Existenzminimum herumkrebsen?


    Eins muss man der FDP aber lassen: die Verführung vieler gutgläubiger Bürger, die das "FDP-Prinzip" nicht durchschauen, funktioniert bestens. Anders sind die Umfragewerte der FDP nicht zu erklären. Würden die Leute nicht nur den Sprüchen glauben, sondern das Wahlprogramm kritisch lesen und ein bisschen weiter denken, müsste ihnen die Bauernfängerei auffallen. Aber das machen eben nur wenige...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Trotzdem fehlt bei der FDP aber das Soziale - und das ist dan doch wichtiger als Steuersenkungen



    Kinder haben nur selten soviel Einkommen, so ein Steuerfreibetrag hilft doch nicht Kindern, sondern nur reichen Eltern - wichtiger ist es da jezt erstmal Kinderarmut zu bekaempfen und eine bezahlbare Kinderbetreuung fuer gering verdienende Familien und Alleinerziehende anbieten


    Das ist doch einfach nicht richtig. 32000 Euro ist doch bei einen Ehepaar mit 2 Kindern ein realistisches durchschnittliches Einkommen., da kann man doch nicht von reichen Eltern sprechen.


    Printus


    Das Horrorgemälde welches du von der FDP an die Wand malst, hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Was du da schreibst, das strotzt nur so von UNgereimtheiten, Halbwahrheiten und falschen Behauptungen. Sieht man z.B. schon daran, daß du z.B. verschweigst das beim FDP-Programm pro Person, (auch bei Kindern) 8000 Euro steuerfrei bleiben, das ein Bürgergeld vorgesehen ist usw.Auf der anderen Seite haben sozialistische Rezepte in der Praxis noch nie funktioniert, sie bedeuten immer weniger Wohlstand für alle. Deinen sogenannten Faktencheck kannst du in die Tonne treten, damit kann niemand was anfangen, ist nichts weiter als Theorie.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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