Die Bundestagswahl 2009

  • Zitat

    Original geschrieben von checkito
    Hätten sie gerne... Wie fähig die typische Unions/FDP-Wählerklientel wirklich ist, hat sie ja in letzter Zeit hinreichend demonstriert.
    Ohne Abwrackprämie wären jetzt wohl ein paar mehr ins Straucheln geraten, als nur Opel,
    Arcandor ist Pleite, ein Bankenskandal nach dem anderen - echt super Leistung :rolleyes:


    Und sorry, aber wer von sich behauptet, er wüsste, wie wirtschaften funktioniert und hält im gleichem Atemzug Steuersenkungen für das einzig probate Mittel, bei sowie so schon leeren Staatskassen, der hat schon ein kleines Problem mit den Grundrechenarten.


    Prinzipiell sollte auch für den Staat gelten: was ich nicht hab, kann ich nicht ausgeben! Und das was Union und FDP da produzieren wollen ist nur noch mehr Leben auf Pump - super Leistung :flop:


    Billige Polemik hilft nicht weiter. Du wagst dich ziemlich weit aus dem Fenster, indem du indirekt für die Pleite bei Arcandor und die int. Bankenkrise CDU/CSU und FDP verantwortlich machst. Ziemlich abwegig ist das und hat mit der Realität nicht das geringste zu tun.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Das mag da so sein, die Regel ist das nicht. Du wirst doch wohl nicht sagen wollen, nur in Deutschland läßt sich ohne größere Probleme produzieren und im Ausland klappt das nirgends. Halte ich für ziemlich abwegig.


    Ich hab auch nie gesagt, dass sich im Ausland nicht was vernünftig auf die Beine stellen lässt - es geht hier rein um Unternehmen, die hier Arbeitsplätze vernichten, mit dem Argument, woanders geht das besser und billiger. Wie gesagt, mind.2 die jetzt weder noch haben.


    Ohne Dir persönlich jetzt zu Nahe treten zu wollen: Du hälst hier tapfer die Stellung für Union und FDP, aber sorry: so viel gequirlten Mist, wie diese Herrschaften in der letzten Zeit auch nur ohne ein Wimpernzucken von sich gegeben haben, kann man doch wirklich nicht für gut heißen.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Billige Polemik hilft nicht weiter. Du wagst dich ziemlich weit aus dem Fenster, indem du indirekt für die Pleite bei Arcandor und die int. Bankenkrise CDU/CSU und FDP verantwortlich machst. Ziemlich abwegig ist das und hat mit der Realität nicht das geringste zu tun.


    Ich wage mich gar nicht zu weit aus dem Fenster - aber ob die Partei nun CDU/CSU oder ÖVP oder Republikaner oder sonst wie heißt... der Name ist fast für jedes andere westliche Land 1:1 ersetzbar - die Wählerschicht bleibt ähnlich.


    Ich glaub, ich klink mich an dieser Stelle besser aus der Disukussion aus, bevor ich noch aggressiv werde.
    Nur noch so viel: Es gibt einfach ein paar mathematische Grundregeln, die jeder Politiker in diesem Land beherrschen sollte und wer so tut, als ob mehr ausgeben und weniger einnehmen zukunftsorientiert ist, lebt auf Kosten seiner Kinder und Kindeskinder und da wären wir wieder bei einem derzeit sehr zentralen Punkt: Du armes kinderfeindliches Deutschland - hier regiert allein die Gier und nach-mir-die-Sintflut-Mentalität.

  • Man muss die Sache in größeren Zusammenhängen sehen und nicht das Parteien-Kleinklein.


    Industrialisierung, Globalisierung und Fortschritte in Wissenschaft und Technik erfordern immer weniger Menschen in Erwerbstätigkeit und gerade die einfachen Jobs werden als erste wegrationalisiert.


    Jetzt gibt es den konserativen (CDU/CSU, FDP) Ansatz, die Unternehmen zu stärken, damit es ihnen besser geht und sie dann auch mehr Mitarbeiter einstellen. Oder anders herum, den Menschen durch (angebliche) Steuersenkungen mehr Geld zu geben, damit sie konsumieren und dieses auch die Unternehmen stärkt.


    Der linke Ansatz ist (Linke, teilweise SPD), den Bürgern mehr Geld zu geben, sei es durch Mindestlohn oder alle möglichen anderen Wohltaten, um deren Kaufkraft zu stärken und so das Wirtschaftssystem zu stabilisieren.


    Das Problem ist aber, dass der Bürger erkennt, dass das neoliberale Unions-Konzept in den letzten Jahren nicht aufgegangen ist und uns den ganzen wirtschaftlichen Schlamassel, in dem wir stecken, erst beschert hat.


    Andererseits können die links angesiedelten Parteien keine Wohltaten und Entlastungen versprechen, für die gar kein Geld da ist und wo auch unser Wirtschaftssystem längst anders funktioniert.


    Was soll der Bürger da machen? Er hat nur 2 Alternativen, die beide nicht wirklich funktionieren. Er wählt dann die Gruppierung, die eher sein Wohlergehen thematisiert, auch wenn klar ist, dass die Versprechen nicht 1 zu 1 umsetzbar sein werden. Immerhin wählt man die Partei, die für den kleinen Mann spricht und nicht die, die für die Großindustrie argumentiert. Immer noch der bessere Weg.


    Das erklärt den Erfolg der Linkspartei aber zugleich den Erfolg der FDP. Viele Leute hören hier nur "Steuersenkungen" - dass die FDP zugleich auch gegen Mindestlohn, Senkung des Spitzensteuersatzes, gegen Erbschaftssteuer und für weitere Privatisierungen (also Abbau von Sozialleistungen für Bedürftige) ist, geht unter.


    Althaus: Problem war nicht der Unfall und die Verurteilung, sondern dass er nicht pietätvoll damit umging, dass jemand gestorben ist. Er stellte sich nicht der menschlichen und moralischen Dimension des Geschehens, sondern nutzte den Vorfall bestenfalls im Sinne seiner politischen Ziele. Niemand erwartet, dass er im ewigen Büßerhemd eines Totmachers herumrennt, aber man erwartet, dass er nicht völlig emotionslos über das, was passiert ist, hinweggeht und auftritt, als hätte ihn der Unfall sogar mental bereichert. Er setzt sich überhaupt nicht mit seiner moralischen Verantwortung auseinander - und das möchte man bei einem Spitzenpolitiker gerne anders erleben.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Gibts eigentlich niergendwo ne Seite wo alle Versprechen der jeweiligen Parteien aufgelistet sind? Pro wie Contra?


    Ich z.B weis nicht so wirklich recht darüber bescheid, was mir Frau Merkel eigentlich geben will wenn sie wieder an "die Macht" kommt.
    Der Steinmeier lässt sich ja wenigstens nochn bisschen mehr aus, aber auch da blickt man nicht so recht durch.


    Na ja was gehalten wird ist sowieso was anderes ( ich schreibs immer wieder *gg* ) aber so vor der Wahl würd ich gern wissen, wer für was eigentlich konkret steht.
    Und vorallem, wer was WIE durchführen möchte!?!


    Vielleicht ist das Konzept von den schwarzen ja richtig, nichts versprechen, nicht viel darüber reden weil halten können wir es eh nicht!?!?

  • Ab morgen gibts den wahl-o-mat wieder, der hilft sicher ein Stückweit in diese Richtung. ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Das erklärt den Erfolg der Linkspartei aber zugleich den Erfolg der FDP. Viele Leute hören hier nur "Steuersenkungen" - dass die FDP zugleich auch gegen Mindestlohn, Senkung des Spitzensteuersatzes, gegen Erbschaftssteuer und für weitere Privatisierungen (also Abbau von Sozialleistungen für Bedürftige) ist, geht unter.


    Völlig unreflektiertes aufgreifen der FDP Ansätze, aber ok. Es geht auch unter, dass die FDP das Steuersystem durch Subventionskürzungen verschlanken will. :eek: Überraschung, dass ist das Gegenteil von Steuersenkung, ich glaub es ist sogar sowas was die Linken wollen, eine Abgabenerhöhung ;)


    Bitte ein Beispiel für Abbau von Sozialleistungen für Bedürftige, ich würde gerne mal ein konkretes Beispiel hören statt immer die selbe abstrakte "Gefahr", die von der FDP ausgehen soll.


    Ein Flächendeckender Mindestlohn ist nunmal Gift, weil er die regionalen Unterschiede nicht aufgreift. Du kannst keinen Mindestlohn für Brandenburg und Bayern gemeinsam festlegen. Man könnte dieses Konstrukt in Länderhand geben nach US Vorbild (Wobei ich nichts davon halte Rosinen aus anderen Staaten zu picken, ich kann mir auch den sozialsten Staat der Welt bauen mit Konzepten, die es schon irgendwo gibt. Gut ich hätte keine Einnahmen, aber was soll's :rolleyes: )

  • Ein Mindestlohn muss nicht flächendeckend überall gleich sein, kann also durchaus an regionale Gegebenheiten angepasst sein. Dass ein Mindestlohn bitternötig ist, sieht man daran, dass es in diesem Lande haufenweise Jobs gibt, bei denen trotz Vollzeit nicht genug Geld bei rumkommt, als dass einer davon leben kann. Und das darf nicht sein. Ein Vollzeitjob MUSS genügend Verdienst einbringen, dass eine Person davon leben kann. Wenn das nicht möglich ist, dann stimmt die Kalkulation des Arbeitgebers nicht.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!