Die Bundestagswahl 2009


  • Wenn es dabei bleibt, es könnten auch sechs werden. Ich denke da z.B. an die Freien Wähler. Die haben bei der Landtagswahl in Bayern im vergangenen Herbst bekanntlich über 9 Prozent erreicht. Das sie bei dieser Bundestagswahl noch nicht antreten hat organisatorische Gründe, so weit sind sie einfach noch nicht.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von DJ Wisdom
    Wobei man bei 4-7 Mio Arbeitslosen nicht wirklich von fehlender Arbeitskraft sprechen kann.


    Psst. mal so unter uns, die sind oft nicht wirklich Arbeitslos sondern haben nur keine Bezahlte (VOLLZEIT)Arbeit ;)


    Und Menschen die keine bezahlte Vollzeitarbeit haben sind es hier MINDESTENS 8 Millionen... das sind die ALGII Bezieher...


    Dann kommen noch einige Millionen miniJobber, Studenten, (Um)Schüler, Teilnehmer ind irgendwelchen Maßnahmen usw. dazu die werden ja alle nicht als Erwerbslos gezählt ;) Macht sich auch schlecht wenn die Regierung genauere Zahlen rausgibt und dann in den Nachrichten gesagt wird "Aktuell haben wir 25 Millionen Erwerbsfähige Bürger ohne Vollzeitbeschäftigung bzw. ohne Gehalt mit dem sie sich ihr Leben "selber" finanzieren können") ;)


    Es gab mal eine Petition mit der Bitte das man diese ganzen Bezieher von ergänzenden Leistungen rausnimmt aus "hat Arbeit" in der Statistik...
    glaub wurde abgelehnt.
    Eigentlich müssten folgende Menschen nicht als Voll Beschäftigt gelten
    -ALGII Bezieher (auch ergänzend)
    -Mitarbeiter der Arbeitsagenturen (haben den Job nur damit die Leistungen verwaltet werden)
    -Studenten
    -Umschüler
    -Personen die sich in irgendwelchen Maßnahmen befinden (ala, wie schreibt man eine Bewerbung)
    ...


    Oder einfach... die Zahl der Arbeitsfähigen Bevölkerung - Vollzeitstellen mit einem Bruttogehalt von mindestens 1100.-EUR = Zahl der Personen die man nicht wirklich als gut in Arbeit stehend bezeichnen kann



    Die Zahl die dabei rauskommen würde sähe nicht schön aus ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Na, ob das wirklich Demokratie ist, wenn alle an einem Strang ziehen...!? ;)


    Wenn sich alle einig wären und alle an einem Strang ziehen würden ist das Demokratisch weil es ist ja vom Volke mehrheitlich gewollt. Ist allerdings auch etwas Kommunistisch weil sich alle einig sind und friedvoll zusammenarbeiten.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Die Parteien haben aber unterschiedlichliche Vorstellungen was gute und richtige Politik ist und der Bürger und Wähler auch, darum wählt ja nicht jeder die selbe Partei. Das ist eben in einer Demokratie so und läßt sich auch nicht ändern.


    Und morgen kommt der Weihnachtsmann... :rolleyes:
    Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass bspw. Herr W., wenn er ein ganz normaler Bürger dieses Landes wäre, Steuererhöhungen beim kleinen Mann für OK halten würde, damit die Misswirtschaft bei Banken und Konzernen damit ausgeglichen wird? Man, man, man - das ist Lobbyismus, wie er im Buche steht: Warum sträuben sich denn viele unserer Politiker ihre Nebeneinkünfte offen zu legen? Liegt es vielleicht daran, dass sich viele ihre Meinung im Sinne ihres Zweiteinkommens (das nicht selten um ein Vielfaches über ihren Diäten liegt) bilden?


    Unsere Volksvertreter bräuchten einfach nur die gleichen Regelungen wie wir Normalos. Steuern zahlen, für die Rente SELBST vorsorgen, ganz normale KV, wer privat will, soll selber zahlen usw. usf. und dann gucken wir noch mal, ob Herr W. es immer noch für gut heißen kann, dass die einen Milliarden verschwenden können, wie's gerade gefällt, ohne auch nur ein einziges Problem mit ihrem Arbeitgeber (oder auch Gesetzgeber) zu bekommen und die anderen, die nichts dafür können, dafür büßen müssen und ihren Job verlieren.

  • So einfach ist das halt alles nicht. Wenn man nicht mit Steuergeldern systemrelevante Banken durch Steuergelder gerettet hätte,sondern diese hätte pleite gehen lassen, dann wäre der Schaden für Otto Normalbürger um ein vielfaches größer gewesen, da unsere Wirtschaft total zusammengebrochen wäre. Da hat die Politik richtig gehandelt, alles andere wäre unverantwortlich gewesen. Die Privilegien der Politiker, die es sicher gibt, wirst du kaum absschaffen, können, da sich da die Politiker ziemlich einig sind, wenn es um eigene Bezüge geht. Selbst wenn diese beseitigt würden, würde das der einzelne Bürger nicht spüren. Im Gesamthaushalt des Staates handelt es um relativ unbedeutende Beträge. Was gute und richtige Politik ist, das ist und wird immer subjektiv bleiben. Deshalb gibt es ja unterschiedliche Parteien und jede sieht ihr Konzept als das richtige und als das Beste an. Der Wähler und Bürger hat auch unterschiedliche Meinung was gute und richtige Politik ist. Das siehst doch schon bei der Diskussion hier in Forum. Ich sehe da keine Möglichkeit was zu machen, die Ansichten sind eben mal unterschiedlich.

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  • Die hätten die kaputten Banken halten pleite gehen lassen sollen. Nur durch einen großen Knall wäre eine wirkliche Verändrung zustande gekommen.


    Jetzt geht ja das große Casino weiter. Warum auch nicht, Steuergelder gibt es doch genug.


    Ich kann das Wort nicht mehr hören "Systemrelevant". Alles ist "systemrelevant"...und warum es so ist, gehen alle Spieler mit Millionenabfindungen in den frühen Ruhestand. Obwohl sie den Karren vor die Wand gefahren haben.


    Unter solchen Umständen, wäre es mir lieber die Banken würden Pleite gehen. Die wollen doch den Freien Markt. Und wer in der freien Marktwirtschaft nicht gut mit seinem Geld umgehen kann hat halt verloren.


    :top: :top: :top:

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  • Da liegst du einfach falsch. Es hätte uns alle mit hinuntergezogen, auch ich und du hätten das zu spüren bekommen, wenn alles zusammengebrochen wäre und nicht entsprechend gehandelt worden wäre.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Johnson
    Darf man fragen, was Du studierst?!


    Ich weiß zwar nicht so recht was mein Studiengang mit diesem Topic zutun hat, aber wenn ich schon so direkt gefragt werde. Ja darf man, ich studiere Information Systems im Master.



    Zitat

    Original geschrieben von Akway
    Die hätten die kaputten Banken halten pleite gehen lassen sollen. Nur durch einen großen Knall wäre eine wirkliche Verändrung zustande gekommen.


    Autsch, da hätten sich die "kleinen Leute" aber gefreut, wenn der ATM kein Geld mehr rausgegeben hätte :rolleyes:

  • Die Rettung der Banken an sich, war ein richtiger und notwendiger Schritt. Nur hätten auf diesen weitere folgen müssen. Zum einen hätten die Managergehälter für den Zeitraum in dem die Bank am Tropf hängt eingefroren werden müssen. Weiter hätten die Banken einen Rettungsplan vorlegen müssen, wie sie wieder in die Gewinnzone kommen wollen. Und das Geld das an die Banken gezahlt wurde, sollten diese sobald Gewinne da sind, wieder zurück zahlen. Ob mit oder ohne Zinsen ist dabei egal, aber das Geld an sich darf eben kein Geschenk sein, sondern nur ein Kredit, damit die Bank wieder auf die Füße kommt, und dann geht das Geld wieder dahin zurück wo es hergekommen ist.
    Wenn der selbsterstelle Rettungsplan nicht funktioniert, oder von vorneherein als unbrauchbar eingestuft wird, dann wird die Bank unter Staatliche Kontrolle gestellt, bzw. die Kontrolle hätte ein Staatlich bestellter Wirtschafter übernommen (Ähnlich dem Insolvenzverwalter bei anderen Unternehmen), der dann versucht die Bank wieder auf die Füße zu stellen.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Akway
    Die hätten die kaputten Banken halten pleite gehen lassen sollen. Nur durch einen großen Knall wäre eine wirkliche Verändrung zustande gekommen.


    Das sowas nicht geht, ist klar, aber unter'm Strich wäre es wohl eine der wenigen Möglichkeiten gewesen, diesen Finanztypen mal ganz schnell ihre Grenzen aufzuzeigen.


    Ich sehe in dem Gau des Finanzsystems mitunter auch die Auswirkung der Vetternwirtschaft, die da so betrieben wird (scheint im Finanzsektor wohl sehr schlimm zu sein) - nicht nur bei uns, sondern weltweit. Da bekommen Menschen Jobs, die sie mit ihren Fähigkeiten besser nicht machen sollten, es aber dennoch können, weil Papi oder Mami jemanden kennen.
    Papi oder Mami sind vielleicht wirklich aus eigenen Fähig- und Fertigkeiten so mächtig und erfolgreich geworden, aber Söhnchen oder Tochter ist für die Branche völlig ungeeignet. Da die Elite aber lieber unter sich bleibt, bekommen immer mehr Menschen irgendwelche Jobs, die ihnen nicht liegen, für die sie kein Gespür haben, wovon sie keine Ahnung haben usw. usf. und das diese Herrschaften dann die Karre irgendwann mal an die Wand fahren werden, haben sie gerade hinreichend demonstriert - nur eben ein bisschen früher, als die sog. Elite sich das hätte Träumen lassen.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass es vielen Unternehmen deutlich besser gehen würde, wenn sie Vorstände/Manager oder wie auch immer hätten, die sich ihren Job durch wirkliche Verdienste für das Unternehmen erarbeitet hätten und nicht durch Vitamin B noch oben gestolpert sind.

  • Ich hätte das Risiko in Kauf genommen. Wobei ich bezweifele, das so schlimm gekommen wäre. Das ist doch auch nur Panik mache um solche verschwendung von Stuergeldern zu Rechtfertigen.


    Es wäre ein schweres Erdbeben, aber kein Untergang. Und was haben wir jetzt? Ein Freibrief für die Banken...zockt soviel ihr wollt. Der Staat hat Geld.


    Wie man sowas gut finden kann ist mir ein Rätsel :confused:

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