Die Ernährung - ein passendes Thema, das auch in die Schule gehört!
Nicht jeder hat dazu Experten daheim und nicht jedes Kind hat Eltern, die mittags daheim sein können um die Kleinen zu bekochen - und eine Fertig-Pizza ist oftmals einfach schneller und einfacher gemacht, als eine ausgewogene Mahlzeit. Also ab damit in die Schule - und siehe da, da sind wir wieder bei der Ganztagsschule: Alle bekommen was zu essen und das Fach muss ja jetzt auch nicht über Bestehen und Nicht-Bestehen entscheiden. Kochen für alle wäre doch zwischen Mathe und Englisch sicher mal eine willkommene Abwechslung!
Aber das wär ja innovativ...
Die Bundestagswahl 2009
-
-
-
Ernährung sollte definitiv in die Schule aufgenommen werden.
Viele wissen ja nicht mal den Unterschied zwischen Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten oder wissen nicht mehr was das gesunde Maß ist.
Wenn ich mich mit diesen Dingen nicht beschäftige, sondern nur alles Essen immer blind in mich hinein stopfe... kein Wunder.
Das ist das eine und das andere ist schon wie ihr erwähnt habt die sportliche Förderung, die zu kurz kommt. Oder allgemein die Bewegung.
Ich bin z.B. gar nicht sportlich würd ich mal behaupten. Aber ich esse nicht nur fette Sachen und gehe 2 x die Woche Laufen. Ich finde mich damit nicht als Sportler, sondern einfach nur normal. Wenn man sich die evolutorische Entwicklung ansieht wird man feststellen, dass es klar ist, dass Menschen nach 40 Jahren Bürotätigkeit ohne sportlichen Ausgleich Probleme haben. Der Mensch hat sich in der Beziehung in den letzten 40000 Jahre nicht weiterentwickelt. Also immer fleißig bewegen, in Action bleiben - am besten in der Natur. Das kann man sogar mit tollen Dingen wie Geocaching verbinden! Der Mensch ist ein Langstreckenläufer -
Bzgl. Bildung: alles schön und gut, natürlich ist sie wichtig. Man muss aber auch klar sehen, dass die Intelligenz des Menschen ist wie sie ist, d. h. wir sind heute nicht schlauer als die Menschen vor 30, 50, 100, 1000 Jahren. Dementsprechend bleiben in unserer Welt viele auf der Strecke. Früher hätten die ihren Acker umgegraben und und vom Salat, den sie dort züchten, gelebt. Dafür sind sie schlau genug. Heute erwartet man von denselben Menschen aber, dass sie anspruchsvolle Technik beherrschen und sich an permanent wechselnde, komplexe Anforderungen im Arbeitsleben und der Gesellschaft anpassen. Das kann nicht funktionieren, da kommt nicht jeder mit.
Ich spreche damit nicht gegen die generell wünschenswerte möglichst gute Bildung, aber gegen die Idee, allein darin das Allheilmittel zu sehen und zu glauben, dass man damit alle Probleme löst.
Wir steuern auf eine 80/20-Gesellschaft zu und allein weil es nicht mehr genügend Arbeitsplätze geben wird, löst Bildung nicht das Kernproblem, nämlich dass, Bildung hin oder her, zu viele Menschen zu wenigen Arbeitsplätzen gegenüber stehen. Natürlich fallen die wenig Gebildeten als erste hinten runter und eine gute Ausbildung erhöht die Chancen, erstmal noch im Rennen um Arbeitsplätze bleiben zu können. Aber irgendwer ist immer hinten und verliert. Reise nach Jerusalem, sozusagen - irgendwer MUSS verlieren weil immer ein Stuhl weniger als Mitspieler vorhanden sind.
StebuEx,
das, was du skizzierst, ist Kommunismus in Reinkultur und das ist keineswegs das, was die Linken anstreben. Du solltest dich mal von diesem Schreckgespenst lösen, dass diese Partei eine Planwirtschaft wie in den kühnsten sozialistischen Theorien anstrebt.Es ist offensichtlich, dass die Schere zwischen arm und reich immer extremer auseinander klafft und wir inzwischen in einer sozialen Schieflage sind. Das kann so nicht bleiben und erst Recht nicht so weiter gehen. Wenn man die Gesellschaft wieder etwas homogener gestalten will heißt das nicht, den Reichen einfach etwas wegzunehmen und es den Armen zu geben. Aber das System muss schon so gestaltet werden, dass leistungsfähigere Menschen mit sehr hohen Vermögen und Verdiensten mehr in die Gemeinschaft einbringen als Arme und Schwache.
In den vergangenen Jahren und auch wieder aktuell in der Finanzkrise lief es so, dass die Normalbevölkerung zuerst ihre Jobs verlor und dann über immer höhere Abgaben zusätzlich noch die hohen Unternehmensgewinne und Spekulationen abgedrehter Manager bezahlte - oder in den Bankenrettungspaketen die Folgen von Entwicklungen bezahlt, durch die sie schon mal geschädigt wurden.
In Chefetagen wird oft nicht mehr nach langfristiger Leistung für das Unternehmen bezahlt, sondern allein der kurzfristige Gewinn führt zu immensen Gehältern, die in keinem Verhältnis mehr zum Verdienst der normalen Mitarbeiter stehen. Und das selbst dann, wenn Unternehmen heruntergewirtschaftet wurden. So kann das nicht gehen, wir entwickeln uns fast zurück in frühere Jahrhunderte, wo der Adel in Saus und Braus lebte, während der Pöbel hungerte und nach oben abgab, anstatt vom Ergebnis der eigenen Mühe auch angemessen leben zu können.Die Linken machen nicht unser ach so tolles System durch reinen Kommunismus kaputt, sondern versuchen die Schieflage wieder auszugleichen. Dass die konkreten Ideen dabei mitunter nicht ganz realistisch und oftmals plakativ sind, ist schon richtig. Nur sollte man das nicht allein den Linken ankreiden, das gilt für andere Parteien genauso. Ich meine, woher wollen FDP und CDU Steuersenkungen finanzieren, wo wir so wenig Geld wie nie dafür haben? Wie will Steinmeier angesichts der 80/20-Problematik Vollbeschäftigung schaffen und wie lächerlich ist es, wenn das Programm auf die nächsten 11 Jahre ausgerichtet ist? Die Anschläge vom 11. September oder die Finanzkrise (Pleite Lehman Brothers) zeigen, dass eine einzelne Initialzündung reicht, um die Verhältnisse in der Welt von einem auf den anderen Tag völlig zu verändern und ins Chaos zu stürzen. Wir wurden da mit Ereignissen konfrontiert, an die 3 Tage vorher niemand im Traum gedacht hätte. Und dann kommt die SPD mit einem Programm, das die nächsten 11 Jahre abdecken soll? Das ist genauso lächerlich wie manche Position der Linken. Nur nimmt man es den anderen Parteien offenbar nicht so übel.
Wie man daran auch sieht ist unser gesellschaftliches und wirtschaftliches System absolut angreifbar und instabil. Die Pleite einer einzelnen Bank hätte beinahe zum Kollaps der Weltwirtschaft geführt und hat Auswirkungen auf unendlich viele Menschen in der Welt, es kostet weltweit Billionen.
Jetzt also so zu tun, als würden die Linken eine bombensichere Gesellschaftsform destabilisieren, geht völlig an der Realität vorbei. Ob sie es besser machen könnten als die etablierten Parteien sei mal dahin gestellt. Viel schlechter können sie es aber auch nicht machen. -
Gute Bildung ist schon der heutigen Zeit sehr wichtig. Ohne diese würden wir unsere Zukunftschanchen in einer globalen Welt total verspielen. Ein Allheilmittel gegen alle Probleme ist sie natürlich nicht, aber eine wichtige Grundvoraussetzung. Sozialer Frieden und weitere Dinge müssen hinzukommen. Damit meine ich keine Sozialromantik wie sie die Linke propagiert,was genauso falsch ist, wie der Manchesterkapitalisus.
-
Zitat
Original geschrieben von bernbayer
Ein Studium soll nicht am Geldbeutel scheitern, das wiil auch keiner. Dafür gibt es ja Bafög und für die Studiengebühern auch günstige Darlehen. Es ist ein Märchen, das jemand aus finanziellen Gründen nicht studieren kann. Ein bißchen dazuverdienen kann man ja auch noch wenn man studiert, die Semesterferien sind lang genug. Es geht einfach nicht auf Kosten anderer zu studieren und dann wenn man auf grund der besseren Ausbildung dann später mehr verdient wie z.B. ein normaler Arbeiter, nichts mehr davon wissen will das man auf Kosten anderer studiert hat und das mehr verdiente Geld einstreicht und andere die weniger verdienen ausllacht, nach dem Motto:" Hättest du auch was ordentliches gelernt, dann würdest auch mehr verdienen"
Ein Studentenleben das nur aus lernen und arbeiten besteht schreckt aber auch ab, und mit einem kleinen Nebenjob allein und ohne Unterstuetzung der Eltern kan man kaum studierenEin kostenloses Studium fuer alle ist doch fair, weil wer ein Studium hat, sollte mehr Einkommen haben und mehr Steuern zahlen, das ist auch das wieder fair
-
Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Ein Studentenleben das nur aus lernen und arbeiten besteht schreckt aber auch ab, und mit einem kleinen Nebenjob allein und ohne Unterstuetzung der Eltern kan man kaum studierenEin kostenloses Studium fuer alle ist doch fair, weil wer ein Studium hat, sollte mehr Einkommen haben und mehr Steuern zahlen, das ist auch das wieder fair
Dafür gibt es ja das Bafög und günstige Darlehen für Studenten gibt es auch. Steuern richten sich nach Einkommen, das ist richtig da spielt es aber keine Rolle ob jemand Bafög bekommen hat oder nicht, so daß dieses Argument nicht zieht. -
Zitat
Original geschrieben von Printus
Die Anschläge vom 11. September oder die Finanzkrise (Pleite Lehman Brothers) zeigen, dass eine einzelne Initialzündung reicht, um die Verhältnisse in der Welt von einem auf den anderen Tag völlig zu verändern und ins Chaos zu stürzen.Wie hätte denn die Linke dies verhindert bzw. abgeschwächt? Wenn sowas passiert schlägt es durch, egal ob in Planwirtschaft oder Turbokapitalismus.
Finanziell am meisten wurden Leute getroffen, die sich Wertpapiere im Vermögen leisten konnten. Natürlich ist es ein Unterschied ob jemand von 1 Mio vermögen auf 500 Tsd Euro abstürzt oder ob jemand einen Job verliert und plötzlich nur noch 60% des Gehalts zur verfügung hat. Aber es ist doch eine rosarote Brille zu behaupten, dass die Krise einzig die Arbeiterklasse treffen würde. Ich bleibe dabei, wer am Unternehmenserfolg partizipieren will, der soll sich Unternehmensanteile kaufen und auch das Risiko mitnehmen.
Entgegen deiner Meinung wird mein Studium nicht komplett von meinen Eltern finanziert, ich gehe Arbeiten, bin zudem noch Selbständig und darf auch die Studienbeiträge in vollem Umfang selbst bezahlen. Trotzdem halte ich diese Beiträge für sozial äußerst gerecht. BaFöG Empfänger zahlen in NRW ohnehin selten Studiengebühren (Kappungsgrenze 10Tsd).
-
Zitat
Original geschrieben von _-=voodoo=-_
Wie hätte denn die Linke dies verhindert bzw. abgeschwächt? Wenn sowas passiert schlägt es durch, egal ob in Planwirtschaft oder Turbokapitalismus.Ich habe es darauf bezogen, dass ich den Deutschlandplan von Steinmeier für unrealistisch halte weil er auf 11 Jahre bis zur Vollbeschäftigung ausgelegt ist. In meinen Augen völliger Nonsens. Selbst wenn nichts Schlimmes passieren würde - man vergleiche uns heute mal mit unseren Verhältnissen vor 11 Jahren. Die Welt ist so anders geworden, dass ich nicht glaube, dass solche Planungen nur halbwegs realistisch sind. Als Konzeptstudie nett, aber nicht als realistische Planung.
ZitatOriginal geschrieben von _-=voodoo=-_
Finanziell am meisten wurden Leute getroffen, die sich Wertpapiere im Vermögen leisten konnten. Natürlich ist es ein Unterschied ob jemand von 1 Mio vermögen auf 500 Tsd Euro abstürzt oder ob jemand einen Job verliert und plötzlich nur noch 60% des Gehalts zur verfügung hat.Das ist aber das Entscheidende! Wenn sich nur Zahlen auf einem gut gefüllten Konto verändern aber das Leben ansonsten gleich bleibt, tut das nicht weh. Wenn man mit Job und Geld auch seine Sicherheit und Zukunft verliert, spielt das auf einer ganz anderen Ebene. Vor allem geht es da um weit mehr Menschen als bei ein paar gescheiterten Groß-Spekulanten - von denen viele sogar immer wieder auf die Füsse fallen. Die Dummen sind immer Kleinanleger und Geringverdiener.
ZitatOriginal geschrieben von _-=voodoo=-_
Entgegen deiner Meinung wird mein Studium nicht komplett von meinen Eltern finanziert, ich gehe Arbeiten, bin zudem noch Selbständig und darf auch die Studienbeiträge in vollem Umfang selbst bezahlen.Du kannst deine persönlichen Umstände nicht auf die Masse projizieren. Jeder Mensch ist anders und auch verschiedene Studiengänge sind anders. Der eine hangelt sich locker durch und hat Zeit und Elan, nebenher etwas zu reißen. Ein anderer lernt bis zum Umfallen und hat weder zeitlich noch persönlich Kapazitäten, nebenher so zu arbeiten wie du es tust.
-
Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Ein Studentenleben das nur aus lernen und arbeiten besteht schreckt aber auch abDa hast du im Grunde Recht - nur ist das eine Sache, die dem Steuerzahler kaum vermittelbar ist . Zum Überleben und Studieren reichen die öffentlichen Mittel; für alle anderen Faxen muss ein Nebenjob her - der sich (wenn man nicht völlig auf den Kopf gefallen ist) sogar später ganz gut im Lebenslauf machen kann.
-
Zitat
Original geschrieben von _-=voodoo=-_
Ich bleibe dabei, wer am Unternehmenserfolg partizipieren will, der soll sich Unternehmensanteile kaufen und auch das Risiko mitnehmen.Und genau das können sich viele nicht leisten. Wer gerade mal 2000 Euro im Monat rausbekommt, udn damit auch noch Frau und Kinder ernähren muß, der kann es sich einfach nicht leisten, da noch Geld in Riskante Anlageformen zu stecken. Der kann schon froh sein, wenn er überhaupt Geld übrig hat, um sie in irgendeine Anlageform zu stecken, aber das Risiko ist dann einfach zu groß, daß Geld auch noch zu verlieren.
Wenn jemand alleinstehend ist und vielleicht mit 3000 Euro im Monat heimgeht, dann kann der es sich leisten, mal etwas Geld anzulegen, und auch mit dem Risiko leben, daß es schief geht, aber gerade der Kleinverdiener kann sich das nicht leisten.
Und wenn Du jetzt sagst, daß der wenn er kein Geld anlegt, ja auch kein Risiko eingeht, ist das eben falsch. Durch den Bankenrettungsplan zahlt er jetzt indirekt doch für die Fehler der anderen. Und genau hier gilt es die Schraube anzusetzen, und denjenigen die wenig haben, nicht noch das wenige wegzunehmen, damit diejenigen die viel haben, noch mehr bekommen. Das stimmt eben nicht mehr.
Diejenigen die wenig verdienen müssen sich auf das wenige wenigstens verlassen können. Da kann man nicht einfach sagen: Kauf Dir doch Aktien, dann hast Du mehr Geld, und eben ein bischen Risiko. Wer schon jeden Cent zweimal umdrehen muß, kann sich diese Form eben nicht leisten.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!